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Veröffentlicht am 22.07.2022

Highway ohne Wiederkehr

Tief in den Wäldern
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Als Haileys Vater verunglückt, zieht sie zu ihrer Tante, die zwischenzeitlich einen Polizisten geheiratet hat. Dieser warnt Hailey immer wieder vor dem Mörder, der seit Jahren am Cold Creek Highway Frauen ...

Als Haileys Vater verunglückt, zieht sie zu ihrer Tante, die zwischenzeitlich einen Polizisten geheiratet hat. Dieser warnt Hailey immer wieder vor dem Mörder, der seit Jahren am Cold Creek Highway Frauen tötet, und lässt ihr keinen Freiraum. Verzweifelt und in die Enge getrieben trifft Hailey eine Entscheidung, die das Leben ihrer Familie für immer verändern wird. Als ein Jahr später Beth nach Cold Creek kommt, um der jährlichen Gedenkfeier für die Opfer des Highways beizuwohnen, beginnt sie Fragen zu stellen. Auf der Suche nach der Wahrheit kommt sie Menschen in die Quere, die alles dafür tun würden, damit diese nicht ans Licht kommt.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert, der erste Teil betrifft die siebzehnjährige Hailey, die ihre Sicht schildert. Dieser Teil kam mir wie ein Jugendroman vor und auch wenn eine leichte Spannung spürbar ist, so ist dieser Abschnitt weit von einem Thriller entfernt. Im zweiten Drittel geht es um Beth, ich erfahre, warum ihr die Gedenkfeier wichtig ist und verfolge ihre Suche nach Antworten. Dies ist schon etwas interessanter als die bisherige Story, reißt mich aber leider immer noch nicht vom Hocker. Im dritten Teil springt die Geschichte zwischen zwei verschiedenen Personen hin und her, und endlich ist er da, der von mir so sehnsüchtig erwartete Nervenkitzel. Das Finale ist super, die Auflösung überraschend und das Ende lässt mich zufrieden zurück.

Das Buch basiert auf einer wahren Geschichte und auch wenn Cold Creek eine fiktive Stadt ist, lässt mir dieser Umstand eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Die meisten dieser Fälle sind bis heute ungeklärt, die Familien müssen mit der Ungewissheit leben. Das stelle ich mir entsetzlich vor. Die Umsetzung als spannende Geschichte hat hier für mich leider nicht funktioniert, zu langatmig war das Buch, zu oft verlor sich die Erzählung in Nebensächlichkeiten und plätscherte vor sich hin. Das kann die Autorin viel besser. Für mich reicht es nur für die goldene Mitte und ich hoffe, im nächsten Buch findet Chevy Stevens zu ihrer alten Form.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Die böse Insel

Als das Böse kam
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Die sechzehnjährige Juno und ihr zwölfjähriger Bruder Boy verstecken sich seit Jahren mit ihren Eltern auf einer Insel, um einer unbekannten Bedrohung zu entkommen. Juno ist nun in einem Alter, in dem ...

Die sechzehnjährige Juno und ihr zwölfjähriger Bruder Boy verstecken sich seit Jahren mit ihren Eltern auf einer Insel, um einer unbekannten Bedrohung zu entkommen. Juno ist nun in einem Alter, in dem sie anfängt, Fragen zu stellen und die von den Eltern aufgestellten Verbote sowie überlebenswichtigen Regeln zu hinterfragen. Als sie sich jemandem anvertraut, vermeintlich um ihre Familie zu schützen, erweist sich dies als Fehler, denn das Böse lauert bereits ganz nah.

Die Geschichte fängt interessant an, kommt aber lange über eine gewisse Spannungskurve nicht hinaus. Dies liegt zum einen daran, dass das Buch aus der Sicht der sechzehnjährigen Juno geschrieben und damit für mich näher an einem Jugendbuch, als einem Thriller ist. Des Weiteren schreibt der Autor sehr bildlich, fast schon ausschweifend, sodass das erste Drittel mehr einem Roman mit leichten Spannungselementen gleicht. Im zweiten Drittel kommt nach einer unerwarteten Wendung etwas Bewegung in die Story rein, dennoch warte ich vergebens darauf, dass es endlich richtig losgeht. Im letzten Drittel wird es leicht dramatisch, aber leider reicht dies für mich nicht aus, zumal bei mir letztendlich zu viele Fragen offenbleiben.

Wer auf ruhige Spannungsromane steht, die genüsslich in die Länge gezogen werden, um den Nervenkitzel auszuleben, wird hier auf seine Kosten kommen. Für meine Begriffe hätte man aus der Story viel mehr rausholen können, so aber wurde viel Potential verschenkt. Dennoch war es ein unterhaltsames Buch, auch wenn es kein Thriller war. Ich vergebe drei Sterne.

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Mörderische Jagd

18/4 - Der Pfad des Rächers
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Der Serienkiller Eumenides schickt seinen Opfern Todesanzeigen, in denen er das Datum der Hinrichtung nennt sowie den Grund für diese Bestrafung. Bei einer Bombenexplosion ist der Killer ums Leben gekommen, ...

Der Serienkiller Eumenides schickt seinen Opfern Todesanzeigen, in denen er das Datum der Hinrichtung nennt sowie den Grund für diese Bestrafung. Bei einer Bombenexplosion ist der Killer ums Leben gekommen, sodass der zuständige Leiter der Sondereinheit 18/4, der Hauptmann Pei Tao, aufatmen kann. Als in einem Hotelzimmer zwei Studenten ermordet werden, die kurz zuvor Todesanzeigen erhalten haben, ist klar, dass es entweder einen Nachahmer oder einen Komplizen geben muss. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen der Polizei und dem Mörder geht in die zweite Runde.

Dies ist der zweite Teil der Trilogie um den Hauptmann Pei Tao und den Serienkiller Eumenides. Ohne Vorkenntnisse wird man aus diesem Buch nicht schlau, da es nahtlos an den ersten Teil anschließt. Vorsorglich habe die letzten Kapitel des ersten Buches erneut gelesen, um besser reinzukommen, obwohl es noch gar nicht so lange her, dass ich die Story gelesen habe. Trotz dieser Auffrischung sowie einer Zusammenfassung im vorliegenden Buch hatte ich anfangs große Probleme, mich zurechtzufinden und auch die unglaubliche Fülle der ungewohnten asiatischen Namen führte dazu, dass ich mich mit höchster Konzentration dem Buch widmen musste. Besonders zu Beginn plätscherte die Story zudem etwas vor sich hin, es dauerte ein wenig, bis klar war, wo die Reise hingeht. Kontinuierlich steigerte sich die Spannung und auch die Ermittlung nahm endlich mehr Fahrt auf. Viele Fragen wurden beantwortet, neue aufgeworfen und geklärt. Wie ein Puzzle setzte sich zusammen, was passiert ist und warum. Die Auflösung war schlüssig, aber für mich persönlich etwas unbefriedigend, sodass ich nun doch sehr gespannt bin, wie es weitergeht und welchen Abschluss der Trilogie der Autor sich ausgedacht hat.

Aufgrund der erneut sehr gewöhnungsbedürftigen Übersetzung, vieler stellenweise altmodischer und unpassender Begriffe (da ist die mehrfach genannte „Verschriftlichung“ noch harmlos) sowie des Umstandes, dass gefühlt alle paar Minuten jemand gekichert hat, was mich sehr irritiert hat, war es sehr mühsam, der Story zu folgen. Da half es nicht, dass der Schreibstil ansonsten gewohnt flüssig war. Die atemlose Spannung aus dem ersten Teil habe ich zudem etwas vermisst, aber alles in allem bin ich zufrieden, weil viele Leerstellen ausgefüllt und alle Fragen beantwortet worden sind. Von mir gibt es drei Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Mörderisches Lexikon

Bogmail
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Als der Pubbesitzer Tim Roarty Briefe seiner Tochter an den bei ihm angestellten Barmann Eamonn Eales findet, ist ihm klar, dass er schnellstens etwas dagegen unternehmen muss, hat Eales bekanntlich nicht ...

Als der Pubbesitzer Tim Roarty Briefe seiner Tochter an den bei ihm angestellten Barmann Eamonn Eales findet, ist ihm klar, dass er schnellstens etwas dagegen unternehmen muss, hat Eales bekanntlich nicht nur den Ruf eines Frauenverstehers, er ist tatsächlich hinter jedem Frauenrock her, der ihm unter die Augen kommt, und das ziemlich erfolgreich. Leider versagt das von Roarty liebevoll zubereitete Omelette inclusive der Giftpilze kläglich, sodass er bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit mit einem Lexikon zuschlägt. Wider Erwarten ist Eales sofort tot und wird durch Roarty gewissenhaft im Moor entsorgt. Kurze Zeit später bekommt Roarty Post von einem selbsternannten Bogmailer (zusammengesetzt aus bog wie Moor und blackmailer wie Erpresser), der eine hohe Summe wöchentlich auf sein Konto fordert. Roarty muss nun herausfinden, wer von seinen Stammgästen dies sein könnte, um sich auch diesen unauffällig vom Hals schaffen zu können. Dies erweist sich als gar nicht so einfach wie gedacht.

Der Aufdruck auf dem Buch besagt, dass es sich um einen Roman mit Mörder handelt. Dies ist richtig, denn von einem Krimi ist dieses Buch weit entfernt. Zwar war immer wieder mal eine leichte Spannung zu spüren, aber überwiegend verlor sich die Geschichte für mich in Nebensächlichkeiten und Belanglosigkeiten, sodass jeder mögliche Nervenkitzel schnell im Keim erstickt worden ist, was ich sehr schade fand. Immer wieder driftete die Erzählung ab, verlor sich in Nebenschauplätzen und nahm mein Interesse mit. Dabei ist das Grundgerüst solide und der Plot außergewöhnlich; wäre der Autor dabeigeblieben, statt immer wieder neue Komponenten einzubringen, hätte es ein Highlight werden können, denn der Humor war göttlich. Leider gab es hier zu viele fremdländische Wörter, zu viele mir unbekannte Ausdrücke und immer wieder Themen, von denen ich nichts verstand. Die interessanten Abschnitte sind der Grund, warum ich drangeblieben bin, aber bedauerlicherweise reicht es für mich trotzdem nur für eine mittlere Bewertung.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Allein in der Fremde

TEAM HELSINKI
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In einem abgeschlossenen Container wird eine Tote gefunden, die in diesem Container ertränkt worden ist. Die Unternehmerfamilie, vor dessen Haus der Container abgestellt worden ist, behauptet, die tote ...

In einem abgeschlossenen Container wird eine Tote gefunden, die in diesem Container ertränkt worden ist. Die Unternehmerfamilie, vor dessen Haus der Container abgestellt worden ist, behauptet, die tote Frau nicht zu kennen. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass dies nicht die ganze Wahrheit sein kann, denn die Tote kam aus Namibia, wo die Unternehmerfamilie tätig ist.

Man nehme einen verwirrenden Prolog und ein Folgekapitel, das noch verwirrender ist, danach einen ersten Teil, der mit einem Verbrechen beginnt, dazu eine Ermittlerin, die blass bleibt, nicht wirklich fassbar, und macht Andeutungen, sie würde etwas verbergen. Leider reicht dies nicht, um mich zu fesseln; im Gegenteil bin ich irritiert und leicht ablenkbar. Dabei machen es mir die fremden sowie ungewohnten Vor- und Nachnamen nicht leichter, den Überblick zu behalten. Die Ermittlungen verdienen diese Bezeichnung nicht, mir kommt es vor, als ob die Autoren sich nicht einig waren, ob sie berufliches und privates vermischen, trennen oder in den Vordergrund stellen wollen. Der erste Teil plätschert ruhig vor sich hin, mehr Roman als Krimi, und ich ertappe mich bei dem Wunsch, er möge schnell vorbei sein.

Im zweiten Teil zieht das Tempo etwas an, die Story wird unterbrochen durch einige Rückblenden, wobei unklar ist, aus wessen Sicht diese geschildert werden. Immer noch kommt keine rechte Spannung auf, das Buch zu beenden empfinde ich mittlerweile mehr als eine Pflichtübung, als dass es mir Spaß macht. In dem dritten Teil überschlagen sich die Ereignisse und die Lösung kommt in Sicht. Das Ende ist zwar schlüssig, reißt mich aber nicht wirklich vom Hocker, da hätte ich mir eine originellere Auflösung gewünscht. Alles in allem ein solider Krimi ohne nennenswerte Einfälle und eher unspektakulär. Von mir gibt es ganz knapp drei Sterne.

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