Zusammenhalt zur Regency-Zeit
Die Regency Heroes von Sophia Farago gehen in die nächste Runde! „Ein Bild von einem Mann“ ist der zweite Band der Reihe, die bei Edel Elements erscheint. Die Regency Heroes, das sind Harold, Elliot, Reginald ...
Die Regency Heroes von Sophia Farago gehen in die nächste Runde! „Ein Bild von einem Mann“ ist der zweite Band der Reihe, die bei Edel Elements erscheint. Die Regency Heroes, das sind Harold, Elliot, Reginald und Oscar – beste Freunde seit der Schulzeit und heute die wichtigsten Persönlichkeiten der Londoner Gesellschaft. Elliot ist diesmal der Protagonist und man weiß direkt, wie maßgeschneidert der Titel auf ihn passt, denn er ist ein unglaublich gutaussehender Mann. Doch während des Lesens bekommt der Titel auch noch eine zweite – wörtliche – Bedeutung, soll Elliot sich doch vor der Hochzeit mit einer reichen Erbin porträtieren lassen. Im Gegensatz zu seiner Braut, die er von einem einzigen Treffen schrill und unangenehm in Erinnerung hat, ist die beauftragte Malerin hingegen alles, was er sich von einer Partnerin erträumt hat. Nur nicht reich genug, um seine Familie vor dem Ruin zu bewahren.
Die Geschichte knüpft unmittelbar an die Geschehnisse aus Band eins an, erzählt das dortige abrupte Ende noch zügig zu Ende und geht mit kurzem Zeitsprung in den zweiten Band über. Für mich eine total ungewohnte Herangehensweise, aber absolut gelungen. Auch die Protagonisten aus Band eins nehmen großen Anteil an dieser Geschichte, sowie die verbleibenden zwei Heroes – natürlich, sie geben der Reihe ja erst ihren Namen. Ich liebe die Szenen, wenn die vier (oder auch nur zwei) beieinander sind. Sie haben so eine intensive Freundschaft, so einen herzlichen Umgang und ihre Charaktere ergeben perfekte eine Kombination! Die Heroes halten zusammen und stehen füreinander ein – Bromance neben Romance und ich liebe es! Sophia Farago, schon über ein Prequel nachgedacht? Die wilde Jugend der Clique... ich wäre begeistert.
Was der Autorin außerdem wieder gut gelungen ist, ist der Einblick in die damalige Zeit. Etwas mehr als 200 Jahre her, das fühlt sich nicht viel an, der Unterschied wird aber sehr schnell sehr klar, wenn man in ihre Geschichten eintaucht. Und sie macht einem das Eintauchen so einfach, als wären es 20 statt 200 Jahre.
Zusammenfassend komme ich auch in diesem Band zu 4 von 5 Sternen. Sophia Farago unterhält wunderbar leicht mit Witz und Charme, aber auch ernsten Zwischentönen. Sie setzt hinter diese Geschichte wieder einen spannenden Punkt - oder eher ein großes Fragezeichen? - und in Band drei wird nun endlich Reginald seine Geschichte bekommen, mein nicht ganz so heimlicher Favorit. Zum Erscheinungstermin oder Titel konnte ich leider noch nichts finden, aber ich belauere die Accounts von Verlag und Autorin und meine Vorfreude werdet ihr definitiv mitkriegen.