Zu wenig Zeit zum Sterben
Band 1 der „Eddie Flynn“ – Reihe.
Eddies leben gerät vor einiger Zeit aus den Fugen, er muss seinen Job niederlegen, eine Entziehungskur machen und verliert seine Frau Christine und das gemeinsame Kind ...
Band 1 der „Eddie Flynn“ – Reihe.
Eddies leben gerät vor einiger Zeit aus den Fugen, er muss seinen Job niederlegen, eine Entziehungskur machen und verliert seine Frau Christine und das gemeinsame Kind Amy. Amy und er versuchen wieder mehr Kontakt miteinander zu haben, doch es ist schwieriger als gedacht. Besonders da er noch Gefühle für seine Exfrau hat, aber verstehen kann warum sie ihn verlassen hat. Von jetzt auf gleich wird seine Tochter entführt und Eddie vor ein Ultimatum gestellt: er soll Volchek erfolgreich vertreten und dann sieht er seine Tochter wieder. Als Motivation dient eine Bombe, die Eddie die gesamte Zeit an sich tragen soll…ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Eddie ist ein Mann, der seine Fehler bereut, und nun alles wieder gut machen möchte. Amy möchte er wieder ein guter Vater werden und an ihrem Leben teil haben.
Als Rechtsanwalt praktiziert er nicht mehr, sodass er sich zu Beginn nicht sicher ist, ob er es mit der Bombe in das Gericht schafft. Die Sicherheitskontrollen wurden verschärft, doch einige alte Wachposten sind noch aktiv und Eddie schafft den ersten Test der Russen. Während der gesamten Geschichte muss er weitere Tests bestehen und nach und nach erfährt man einiges über die Vergangenheit von Eddie. Bevor er Jura studiert hat, war er selbst auf der anderen Seite. Sein Vater trainierte ihn zum Dieb und in Kampfsport – vollkommen unbemerkt von der Mutter.
Zu Beginn war mir Eddie nicht wirklich sympathisch, aber im Laufe der Geschichte, je besser man ihn kennenlernt, versteht man seine Beweggründe. Er ist ein wirklich interessanter Charakter mit vielen Facetten.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird aus der Sicht von Eddie, was einen guten Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich habe das Buch durchgesuchtet. Die Thematik ist unglaublich interessant und ich war immer gespannt, was Eddie oder die Russen als nächsten Schritt planen. Man konnte nichts vorhersehen und es gab durchweg immer eine Grundspannung. Leider muss man aber schon eingestehen, das einige Szenen überspitzt und ein wenig unrealistisch gewirkt haben. Für mich waren auch einige Passagen zu ausführlich behandelt, wäre andere schnell abgehandelt wurden. Das war etwas schade, aber alles im allem ist „Zu wenig Zeit zum Sterben“ ein lesenswerter Krimi.
Genau, Krimi. Nicht Thriller, den habe ich wieder vergebens gesucht.
Ich freue mich schon auf den zweiten Band!
???? Sterne