DDR-Militärforschung und Sport. Seriöse Vergangenheitsbewältigung stark biographisch!
Engagiert in der gemeinnützigen Hilfsorganisation Doping-Opfer-Hilfe schreibt die Autorin über die ethische Bewertung dieser Forschung, über Doping und über die Sache mit der Codierung, sodass das nur ...
Engagiert in der gemeinnützigen Hilfsorganisation Doping-Opfer-Hilfe schreibt die Autorin über die ethische Bewertung dieser Forschung, über Doping und über die Sache mit der Codierung, sodass das nur teilweise noch vorhandene, teils geheime und codierte Material die Realität von vor 30, 40 Jahren nicht mehr widerspiegeln kann, um das politische Projekt DDR-Sportopfer weitgehend ad acta zu legen.
Des Weiteren geht es um Fragestellungen wie:
• Was ist mit der langen Diktaturgeschichte des Ostens und ihren weiter wirkenden Tabus, wenn es um Verantwortung geht?
• Was an Forschung in einer Diktatur bezogen auf die DDR kann überhaupt legitime Forschung sein?
• Geht es um Möglichkeiten von Heilung oder geht es um Ideologie?
• Wer übernimmt die Kontrolle?
• Wer sorgt für Transparenz?
• Was ist mit Manipulation, Geheimdienst, gezielter Vertuschung?
• Was ist übliche Praxis, und ab wann verlässt Forschung ihr ethisches Koordinatensystem und wird zum Verbrechen?
Vollständig war die Vernichtung wichtiger Unterlagen zu obigen Themen nicht. Aber letztendlich gibt es nach so langem Zeitraum mit Verjährung kein ‚Happy End‘.