Anders, aber nicht anders
Nachdem wir bereits in einem Vorgänger aus Aimo Nylands "skurrilchaotischer" Existenz mit ADHS erfahren durften, erfahren wir nun hier die authentischen Stimmen anderer Betroffener.
Viele Klischees, ...
Nachdem wir bereits in einem Vorgänger aus Aimo Nylands "skurrilchaotischer" Existenz mit ADHS erfahren durften, erfahren wir nun hier die authentischen Stimmen anderer Betroffener.
Viele Klischees, Vorurteile und Stereotype kursieren über jene mit ADHS. Dabei sind viele Erwachsene ebenso noch tangiert.
Die Erwachsenen in diesem Werk schildern eindringlich und ohne falsche Scheu, was ADHS für sie persönlich bedeutet. Im letzten Abschnitt des Buches kommen ebenso die Angehörigen zu Wort.
Anrührend, aufrüttelnd, nicht frei von Humor, erhält man hier Einblicke in eine "fremd" anmutende Welt.
Was nicht stromlinienförmig ist, fällt in der Gesellschaft schnell unangenehm auf, und wenn es eine "Störung" vorgeblich ist, erst recht.
Sicherlich ist ADHS auch mit Leidensdruck verbunden, aber ausschließlich und nur? Durch die Menschen hier wird ein ganz anderes Schlaglicht auf den Komplex geworfen.
Gut verständlich und kurzweilig, aber nicht zu knapp. Denn das wäre eher nachteilig. Jedenfalls leistet Aimo Nyland wertvolle Dienste für ADHS, das noch immer mit all seinen Facetten im Schatten liegt. Danke, Aimo Nyland!