Cover-Bild Morgen werden wir glücklich sein
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.05.2022
  • ISBN: 9783492504553
Lea Korte

Morgen werden wir glücklich sein

Roman | Gefühlvoller Frauenroman um drei Freundinnen im Paris der 1940er Jahre

Historischer Roman über starke Frauen während der deutschen Besatzung in Paris – für alle LeserInnen von Bettina Storks und Claire Winter
Marie, Amiel und Geneviève sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren, wird ihre Freundschaft jedoch auf eine harte Probe gestellt. Lehrerin Marie geht zur Résistance, um ihre jüdischen Schüler vor den Nazis zu retten. Ärztin Amiel unterstützt sie, obwohl sie selbst Jüdin ist. Die Sängerin Geneviève wiederum lässt sich mit den Deutschen ein, um weiter auf der Bühne stehen zu können. Für Marie ist dies ein verheerender Verrat und sie wendet sich von der Freundin ab, die bisher ›alles‹ für sie war. Als Geneviève sie am meisten braucht, verweigert Marie ihr die Hilfe und löst damit eine Katastrophe aus ...

»Mich hat die Geschichte tief berührt und sehr nachdenklich zurück gelassen.«   ((Leserstimme auf Netgalley)) 

»Eine sehr ergreifende Geschichte, die unter die Haut geht und von Krieg, Liebe, Verrat und unzertrennlicher Freundschaft handelt.« ((Leserstimme auf Lovelybooks)) 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2022

Die drei Unbesiegbaren - Geschichte einer Freundschaft

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Sie nannten sich „Die drei Unbesiegbaren“, Marie, Geneviève und Amiel. Drei Frauen, enge Freundinnen, die eine Wohnung (und manches andere) miteinander teilen, bis der Einmarsch deutscher Truppen in Paris ...

Sie nannten sich „Die drei Unbesiegbaren“, Marie, Geneviève und Amiel. Drei Frauen, enge Freundinnen, die eine Wohnung (und manches andere) miteinander teilen, bis der Einmarsch deutscher Truppen in Paris ihre Leben völlig aus der Bahn wirft. Marie schließt sich der Résistance an, Geneviève spielt Klavier für die Besatzer und die jüdische Ärztin Amiel fürchtet um ihr Leben.

Die Geschichte der engen Freundinnen driftet mehrmals auseinander. Während Amiel und Marie gegen die Boches kämpfen, scheint sich Geneviève mit den verhassten Deutschen arrangiert zu haben, um bessere Essensrationen zu erhalten. Das klingt nun ein wenig egoistisch, doch Geneviève nutzt mehrmals ihren Einfluss auf deutsche Offiziere, um ihre Freundinnen zu retten.

In einem zweiten Erzählstrang treffen wir in der Gegenwart auf Josephine und Malou, die Enkelinnen von zwei der Frauen, die in einem stecken gebliebenen Lift versuchen, die Vergangenheit ihrer Großmütter und Mütter, aufzuarbeiten. Denn in den Wirren des Zweiten Weltkriegs haben sich die „Drei Unbesiegbaren“ weiter voneinander entfernt, als sie es sich in ihren (Alb)Träumen ausmalen hätten lassen.

„Josephine hielt sich die Ohren zu. Mit dieser Verrückten zusammen im Aufzug festzusitzen war ein Ding, aber ganz sicher würde sie ihr nicht erlauben, ihr auch noch mit diesem Thema auf den Geist zu gehen! Diese Marie konnte ihr mit ihrem schlechten Gewissen den Buckel runterrutschen. Nur sie war schuld daran, dass ihre Großmutter ihre Laufbahn als Pianistin hatte aufgeben müssen, dass sie überhaupt nie wieder richtig hatte Klavier spielen können. Wie auch – mit verkrüppelten Fingern? Und ebenso war sie mitschuldig daran, dass Geneviève damals alle über die Herkunft von Josephines Mutter belogen hatte, die an dieser Lüge zugrunde gegangen war. Josephine verbot es sich, weiterzudenken. Sie wollte nichts darüber hören. Sie wollte nicht darüber reden. Auch nicht über all die anderen Dinge, die ihre Großmutter dieser Marie vorzuwerfen hatte. Nein, sie hatte genug von alldem. Von Geburt an hatte diese ganze alte Scheiße wie ein Pechmantel an ihr geklebt. Und da konnte niemand, niemand, niemand von ihr verlangen, dass sie das jetzt alles mit einer Entschuldigung von wem auch immer ad acta legte. Und für Geneviève galt das Gleiche. Dafür hatten sie zu sehr gelitten. Alle beide.“

Josephine und Malou sind höchst unterschiedliche Charaktere, die ohne es selbst zu wissen, sich ähnlicher sind, als ihnen lieb ist.

Verwirrt? Dann lest dieses Buch!

Meine Meinung:

Ein eindringliches Buch, dass es zu lesen lohnt. In einer Zeit, nämlich zwischen 1940 und 1945, in der Krieg im allgemeineinen und Terror gegen Juden herrscht, ist es schwer, unbeteiligt zu sein, sich aus allem heraushalten zu wollen, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.

Jede der drei Frauen versucht sich selbst und und anderen, so gut es unter diesen Umständen eben geht, zu helfen. Dass jede für sich dafür einen hohen Preis zahlt, verschweigen sie einander.

Wir erfahren abwechselnd aus beiden Handlungssträngen, was zu dem Bruch der Freundschaft geführt hat und warum sich die Enkelinnen so unversöhnlich gegenüber stehen.

Natürlich spielt der überwiegende Teil der Handlung während des Zweiten Weltkriegs, doch die späteren Ereignisse habe Auswirkungen bis in die Gegenwart.

Mit ihrem eindringlichen Erzählstil lässt Lea Korte ihre Protagonistinnen träumen, handeln und weinen. Die Charaktere sind ausgefeilt und wirken authentisch.

Fazit:

Ein eindringliches Buch, über Freundschaft, dass sich zu lesen lohnt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.05.2022

Starke Frauen

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Drei sehr verschiedene Frauen verbindet eine enge Freundschaft. Sie leben zusammen in einer Wohnung zur Zeit des 2. Weltkrieges während der deutschen Besatzung in Paris und suchen ihren Weg; ob in der ...

Drei sehr verschiedene Frauen verbindet eine enge Freundschaft. Sie leben zusammen in einer Wohnung zur Zeit des 2. Weltkrieges während der deutschen Besatzung in Paris und suchen ihren Weg; ob in der Résistance, als jüdische Ärztin oder als Unterhalterin der Besatzer. In einem zweiten Erzählstrang treffen in der Gegenwart zwei ihrer Enkelinnen aufeinander und versuchen, die Vergangenheit aufzuarbeiten.

In diesem historischen Roman erzählt die Autorin die Geschichte von drei starken Frauen, die während der Zeit der deutschen Besatzung in Paris ihren Weg gehen. Emotional berührend zeigt sie unterschiedliche Möglichkeiten auf, mit der nicht alltäglichen und bedrohlichen Situation umzugehen. Diese aufwühlende Geschichte stimmt auch nachdenklich, denn es fällt schwer sie nachvollziehen, wenn man diese Zeit nicht persönlich miterlebt hat. Der Schreibstil hebt das Emotionale an der Geschichte hervor und macht die Lektüre dann doch zu einem Miterleben und Hineinversetzen in die jeweilige Protagonistin. Definitiv ein Roman, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Drei Freundinnen

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Was kann eine Freundschaft aushalten?
Sie waren die drei Unbesiegbaren, keiner konnte sich zwischen sie stellen, keiner außer ein grauenvoller Krieg.
Die drei Freundinnen Marie, Genivieve und Amiel Leben ...

Was kann eine Freundschaft aushalten?
Sie waren die drei Unbesiegbaren, keiner konnte sich zwischen sie stellen, keiner außer ein grauenvoller Krieg.
Die drei Freundinnen Marie, Genivieve und Amiel Leben in Paris zur Zeit des zweiten Weltkrieges, der ihr Leben komplett aus den Fugen wirft. Während Genivieve sich mir einem Deutschen einlässt, schließt sich Marie der Resistance an Amiel als Jüdin bangt um ihre Zukunft. Natürlich wirkt sich das alles auf ihre Freundschaft aus....

Der Roman erzählt die Geschichte der drei Frauen aus der Sicht von Marie und Genevieve. Obwohl sie so unterschiedlich sind und so unterschiedliche Wege gehen könnte ich mich beim Lesen in Beide hineinversetzen und auch die Beweggründe von Beiden nachvollziehen. Sie waren Beide starke Frauen die uns Überleben kämpften.

Dazu erzählt der Roman viel über die Resistance in Paris. Den Versuch möglichst viele Menschen zu retten und den unglaublichen Mut dieser Menschen. Mich hat die Geschichte tief berührt und sehr nachdenklich zurück gelassen.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Ergreifend, emotional und aufwühlend

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Darum geht es:
Für die Freundinnen Marie, Amiel und Geneviève ändert sich von einem auf den anderen Tag alles, als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren. Marie ist Lehrerin und unterstützt und hilft ...

Darum geht es:
Für die Freundinnen Marie, Amiel und Geneviève ändert sich von einem auf den anderen Tag alles, als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren. Marie ist Lehrerin und unterstützt und hilft im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Sie mag nicht wegsehen und engagiert sich, um vor allem ihre jüdisches Schüler vor den Nazis zu retten. Ihre Freundin Amiel ist Ärztin und unterstützt Marie wo sie nur kann. Obwohl sie sich als Jüdin in größter Gefahr begibt. Ganz anders ihre vertraute Freundin Geneviève! Sie möchte um jeden Preis, als Musikerin weiter arbeiten und arrangiert sich mit dem Feind. Für Marie ist dies ein abscheulicher Verrat.

Mein Leseeindruck:
Der Schreibstil von Lea Korte hat mich von der ersten Seite an begeistert und mitgenommen. Sie schreibt flüssig, spannend und vor allem einfühlsam. Viel zu schnell habe ich diese ergreifende Geschichte beendet. Die drei Frauen durchleiden von 1940 bis 1944 schwere, unerträgliche Zeiten. Die Autorin zeichnet ihre Figuren authentisch und haucht Leben in sie hinein. Ich konnte mich problemlos in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Die Freundschaft der drei Frauen, die Unbesiegbaren, wie sie sich seit Kindertagen nennen, wird auf eine harte Probe gestellt. Eine ergreifende und aufwühlende Geschichte über den zweiten Weltkrieg und dem unerbittlichen Kampf dreier grandioser Frauen.
Fazit:
4,5/5 ⭐️ Ergreifende, emotional und aufwühlend.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Komm mit nach Paris

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Lea Korte nimmt ihre Leserschaft mit ins Paris der 40er Jahre.

„Er sagt, überall vor der Stadt werden Gräben ausgehoben, um die Deutschen doch noch aufzuhalten, aber dass uns auch das nicht retten ...

Lea Korte nimmt ihre Leserschaft mit ins Paris der 40er Jahre.

„Er sagt, überall vor der Stadt werden Gräben ausgehoben, um die Deutschen doch noch aufzuhalten, aber dass uns auch das nicht retten wird. Sie werden hier einmarschieren, als ob die Stadt für sie gemacht worden wäre.“
Morgen werden wir glücklich sein – Lea Korte – Piper Verlag

In dieser Situation lernen wir die drei Protagonistinnen kennen. Marie ist Grundschullehrerin, Geneviève Pianistin und Amiel Ärztin. Sie sind seit Jahren beste Freundinnen, leben zusammen in einer WG und sind mit der Situation erstmal heillos überfordert, als Bomben auf Paris niedergehen.

„Marie nickte, und als sie in Genevièves Augen blickte, sah sie darin genau das: den unbändigen Willen zu überleben, komme was wolle. Sie würden sich nicht unterkriegen lassen.“
Morgen werden wir glücklich sein – Lea Korte – Piper Verlag

Alle drei sind starke Persönlichkeiten, was auch schon mal dazu führt, dass sie unterschiedlicher Meinung sind und diese auch vertreten. Aber klar ist, dass sie in der aktuellen Situation zusammenhalten.
Doch das ist gar nicht so einfach, weil jede der jungen Frauen anders mit der Situation umgeht.

„Auf einmal hatte sie das Gefühl, dass dies „früher“ so weit zurücklag, als wäre es das Leben einer anderen. Würden sie je wieder solche Zeiten erleben?“
Morgen werden wir glücklich sein – Lea Korte – Piper Verlag

Marie hadert wohl am meisten mit der Situation. Doch dann findet sie ein Ventil für ihren Ärger und ihre Ängste: sie schließt sich dem Widerstand – der Résistance – an.

Geneviève hingegen klammert sich an die Musik und als sie in ihrem Lokal wieder spielen darf, tut sie das, obwohl das Publikum aus Deutschen besteht.

Amiel ist von den drei Freundinnen die ruhigste und am meisten in Gefahr – denn sie ist Jüdin. Zugleich ist sie diejenige, die am meisten helfen kann, weil sie als Ärztin in einem Krankenhaus arbeitet.

Ich bewundere Lea Korte dafür, wie präzise und zugleich anschaulich und kurzweilig sie diese Thematik aufgearbeitet hat. Ich habe mir alles so bidlich vorstellen können, dass mir manchmal wirklich Angst und Bange wurde – denn es waren schreckliche Zeiten. Aus dem Geschichtsunterricht sind mir nur die Geschehnisse in Deutschland dieser Zeit bekannt. Daher bin ich sehr dankbar, durch dieses Buch vieles zum Geschehen in Paris erfahren zu haben.
Gerade jetzt, wo Krieg mir so nahe kommt, wie noch nie in meinem Leben, bin ich mir meines Glücks und meiner Freiheit umso mehr bewusst.

„Es ist wie im wahren Leben: Nicht Schwarz-Weiß-Malerei bringt uns weiter, nicht urteilen, nicht verurteilen – sondern einander zuhören. Miteinander reden. Verstehen.“
Morgen werden wir glücklich sein – Lea Korte – Piper Verlag

Mit diesen Worten von Lea Korte aus dem Nachwort, trifft sie es auf den Punk und ich wünschte, mehr Menschen würden danach handeln.

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