Eine atmosphärische Geschichte vom Ankommen und Neubeginnen | »Ein richtig, richtig schönes Sommerbuch.« Mona Ameziane bei ZDF Volle Kanne
»Ein richtig, richtig schönes Sommerbuch.« Mona Ameziane bei ZDF Volle Kanne
Wo soll man eigentlich hin, wenn man vor sich selbst davonläuft? In irgendeinen Zug einsteigen und bis zur Endstation fahren? So jedenfalls landet Lale auf dem heruntergekommenen Campingplatz an diesem See, der fast zu schön ist. Sie hilft dem alten, grantigen Besitzer Gustav beim Renovieren der maroden Bäder, füttert die flauschigen Kaninchen, trägt jeden Tag die gleiche, alte Latzhose und schweigt.
Bis Christophe diese vermeintliche Ruhe durcheinanderbringt. Christophe mit den dunklen Augen, angereist vom anderen Ende der Welt, auf der Suche nach seinen Wurzeln. Christophe, der zu spüren scheint, was Lale fühlt.
Gemeinsam erleben sie den einen Sommer, der bleibt: Flirrende Hitze, glitzerndes Wasser, gemeinsame Floßfahrten, ausgeblichenes Haar.
»Ein unendlich kurzer Sommer« von Kristina Pfister – ein Roman über zweite und dritte Chancen, über das Ankommen, Loslassen und Neubeginnen.
Im August erscheint »Tage im warmen Licht« von Kristina Pfister: ein berührend kluger Roman über die Magie der Freundschaft.
Lale und Christophe sind die Hauptfiguren des Romanes. Lale verbringt einen Sommer auf einem Campingplatz auf der Suche nach sich selbst. Bei den routinierten Arbeiten lernt sie Christophe kennen, der ...
Lale und Christophe sind die Hauptfiguren des Romanes. Lale verbringt einen Sommer auf einem Campingplatz auf der Suche nach sich selbst. Bei den routinierten Arbeiten lernt sie Christophe kennen, der von von weit kommt und auch auf neue Chancen hofft. Zusammen kommen sie sich näher. Ein atmosphärischer Roman, der Gefühl voll und authentisch ist. Der Schreibstil ist schön und das Cover passt. Ein sehr empfehlenswertes Buch!
Kristina Pfister nimmt die Leser in "Ein unendlich kurzer Sommer" mit auf Gustavs Campingplatz. Dort landet Lale zufällig auf der Flucht vor sich selbst, Chris findet den Weg dorthin auf der Suche nach ...
Kristina Pfister nimmt die Leser in "Ein unendlich kurzer Sommer" mit auf Gustavs Campingplatz. Dort landet Lale zufällig auf der Flucht vor sich selbst, Chris findet den Weg dorthin auf der Suche nach seinem Vater.
Der Autorin ist eine tiefgründige, atmosphärische und spannende Geschichte gelungen. Sie zeichnet die Charaktere liebevoll und detailreich und erzählt aus immer wieder wechselnder Perspektive von einem Sommer, den alle gemeinsam mit seinen Höhen und Tiefen erleben. Die Protagonisten kommen sich auf unterschiedliche Weise näher und lernen sich dabei gegenseitig, aber auch selbst intensiver und auf neue Art kennen.
"Ein unendlich kurzer Sommer" ist ein Sommerroman, der keinesfalls seicht, aber trotzdem leicht zu lesen ist. Eine fast schon poetische Sprache macht ihn zu etwas ganz Besonderem.
Lale will schlicht nur noch weg. Ihr Mann nervt sie und der letzte Streit brachte das Fass zum Überlaufen. Schnell ein paar Sachen gepackt und ab in den Zug. Wohin ist ihr erst einmal egal. Sie landet ...
Lale will schlicht nur noch weg. Ihr Mann nervt sie und der letzte Streit brachte das Fass zum Überlaufen. Schnell ein paar Sachen gepackt und ab in den Zug. Wohin ist ihr erst einmal egal. Sie landet in einem kleinen Ort und will in einer Pension übernachten. Dann spricht sie ein älterer Mann an und Lale landet auf einem kleinen Campingplatz. Dass daraus das Abenteuer ihres Lebens wird, das ahnt Lale noch nicht. Denn nur wenige Tage nach ihr trifft Chris ein. Und der ist ihr alles andere als unsympathisch.
Hach das war mal wieder ein Buch fürs Herz. Nein, keineswegs schmalzig, im Gegenteil. Mit viel Humor beschreibt die Autorin Situationen, die so richtig typisch für Deutschland sind. Yogaübungen am See oder eisernes Festhalten an Traditionen zum Beispiel. Lale sucht einen Weg aus ihrem Alltag und sie muss zudem einen schweren Verlust verarbeiten. Sie braucht vor allen Dingen offene Ohren und Verständnis. Bei Chris findet sie beides.
Chris hilft Lale bei den Renovierungsarbeiten auf dem Campingplatz.
„Ein unendlich kurzer Sommer“ beschreibt, wie in wenigen Wochen die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gestellt wird. Es gibt traurige Momente aber viel mehr jene, die mir ein Lachen entlockten. Ja, es ist ein Sommerbuch zum Träumen und eintauchen in eine Welt der Freundschaft, dem Wandel und der Hoffnung. Toll.
Worum geht’s?
Lale ist auf der Flucht. Vor sich selbst und ihrer Vergangenheit. Sie setzt sich in den nächstbesten Zug und fährt bis zur Endhaltestelle. Dort landet sie auf einem Campingplatz. Bei Gustav, ...
Worum geht’s?
Lale ist auf der Flucht. Vor sich selbst und ihrer Vergangenheit. Sie setzt sich in den nächstbesten Zug und fährt bis zur Endhaltestelle. Dort landet sie auf einem Campingplatz. Bei Gustav, der lebt wie ein Einsiedler. Bis altertümliche Scherben gefunden werden und Menschen von überall herkommen und alles verändern.
Meine Meinung:
„Ein unendlich kurzer Sommer“ (Fischer Taschenbuch, Mai 2022) von Kristina Pfister ist ein Roman über Krankheit, Verlust und Neubeginn. Das Buch ist leicht zu lesen, hat aber dennoch auch Tiefgang. Ein Buch, das einen eintauchen lässt in eine andere Welt und eine kurze Auszeit vom hier und jetzt bietet.
Lale, die Hauptprotagonistin, hat vor Kurzem ihren Bruder bei einem Unfall verloren. Sie kommt damit nicht zurecht und läuft einfach davon. Auf ihrer Flucht vor sich selbst, ihren Gefühlen und ihren Leben trifft sie wunderbare Menschen. Gustav, den grantigen alten Mann, der aber herzensgut ist. Flo und Monika, Gustavs Nachbarn, die sich um ihn kümmern. Chris, der nach dem Tod seiner Mutter von seinem wahren Vater erfährt und sich auf die Suche nach ihm begibt. Und James, ein alter Freund von Gustav, der alle mit einer dicken Herzumarmung in die Arme schließt.
Es ist eine lustige und unterhaltsame Truppe, die sich auf Gustavs Campingplatz zusammenfindet. Eigentlich möchten sowohl Lale als auch Gustav nur ihre Ruhe, eine Auszeit, weg von den Menschen und der Welt sein. Aber nach und nach bauen sich in dem Buch Freundschaften auf, eine ganze kleine Community aus Menschen, die füreinander da sind, sich unterstützen. Es ist schön zu sehen, wie die Menschen gemeinsam durch Krankheit und Verlust zueinander finden. Die zwischenmenschliche Dynamik zu spüren. Wir erleben, wie Lale sich ein neues Leben aufbaut und erkennt, dass sie alles Alte komplett hinter sich lassen muss. Wie Flo erwachsen wird. Und auch die Geschichte Lale und Chris ist schön, wenn auch ein wenig kitschig. Aber das Buch macht Freude zu lesen, ist eine perfekte Auszeit, man schmunzelt und manchmal wird man beim Lesen auch ein bisschen emotional. Ein Buch, das ein Stück Leben von anderen Menschen in das eigene Leben bringt, mit denen man Lachen und weinen kann. Vielleicht dürfen wir Lale und den anderen ja in einem weiteren Buch wieder begegnen?
Fazit:
„Ein unendlich kurzer Sommer“ von Kristina Pfister ist ein Buch über Krankheit und Verlust, aber auch ein Buch über Neuanfänge und Mut. Den Mut loszulassen, den Mut, neue Wege zu gehen. Und über eine Entwicklung hin zu sich selbst. Gemeinsam mit Lale lernen wir eine gemütliche Community kennen. Den grantigen Gustav, den sympathischen Chris, Flo, der erwachsen wird. Alles ganz eigene und liebevoll ausgedachte Charaktere, die dem Leben selbst entsprungen sein könnten. Und auch wenn der Schluss ein bisschen kitschig war, war es doch ein Buch, das einem eine kleine Auszeit gegeben hat. Ein Buch zum Lachen und mit Emotionen.
5 Sterne für diese wunderschöne Geschichte über außergewöhnliche Menschen.
Inhalt:
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Lale will nur weg. Sie setzt sich in einen Zug und steigt irgendwo aus. Sie trifft Gustav, der sie mit zu seinem Campingplatz nimmt. Dort wohnt sie und hilft mit und dann trifft sie ...
Inhalt:
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Lale will nur weg. Sie setzt sich in einen Zug und steigt irgendwo aus. Sie trifft Gustav, der sie mit zu seinem Campingplatz nimmt. Dort wohnt sie und hilft mit und dann trifft sie Christophe, der auf der Suche nach seinem Erzeuger ist. Und dann noch einige andere Menschen. Und plötzlich verändert sich alles - oder doch nicht?
Mein Eindruck:
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"Erkenntnisse. Wie lange bleibst du? Die Erkenntnis war, dass dieser Ort die Macht hatte, ein ganzes Leben zu verändern. Wenn er das wollte. Vielleicht auch, wenn er das nicht wollte. Es hatte schon begonnen."
Eigentlich lese ich kaum Geschichten rund um Liebe und Romantik. Aber die Beschreibung hat meine Neugier geweckt und die ersten Seiten mich direkt in ihren Bann gezogen. Der Sprachstil ist voll von feinem Humor und gleichzeitig von Poesie. Man taucht ein in die Gefühle der Protagonisten Lale, Christophe und Gustav und leidet und lacht mit ihnen. Manchmal war ich leicht genervt, wie Lale und Christophe umeinander herum schleichen, es ist ein Wechselbad der Gefühle und man weiß auch als Leser nie so recht, woran man ist und ob am Ende alles gut ausgeht. Aber letztendlich ist gerade dieses Wechselbad der Gefühle der Punkt, der die Geschichte nachvollziehbar und authentisch werden lässt. Nicht nur Lale und Christophe, auch Gustav, seine Freunde und Nachbarn, die sich auf dem Campingplatz treffen, haben ihre Probleme mit sich und der Welt und jeder hat seine Geheimnisse. Aber letztendlich gibt das Zusammensein ihnen halt und auch Heilung. Die Handlung hat einige überraschende Wendungen und ich konnte das Buch sowohl wegen dem ungewissen Ausgang als auch wegen des fesselnden Schreibstils kaum aus der Hand legen.
Fazit:
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Ein Buch, das einen tief berührt, lachen und auch mal weinen lässt und bei dem am Ende doch die Hoffnung überwiegt.