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Veröffentlicht am 27.05.2022

Someone New

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Nachdem Micahs heile Welt aus den Fugen gerät, tut sie alles, um ihren Eltern zu gefallen und somit hoffentlich ihre Familie zu retten. Dafür nimmt sie es sogar in Kauf, Jura zu studieren und sieht hilflos ...

Nachdem Micahs heile Welt aus den Fugen gerät, tut sie alles, um ihren Eltern zu gefallen und somit hoffentlich ihre Familie zu retten. Dafür nimmt sie es sogar in Kauf, Jura zu studieren und sieht hilflos dabei zu, wie ihre Mutter einen Kellner ihretwegen feuert.
Fürs Studium kaufen ihre Eltern Micah eine eigene Wohnung, wo sie prompt Julian, dem Kellner, wieder in die Arme läuft. Julian, der sie mit seiner lockeren Art und seinem Freigeist fasziniert und zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt. Aber kann das gut gehen, nachdem sie Schuld daran war, dass er gekündigt wurde? Und gelingt es ihnen, sich ihren Dämonen zu stellen oder werden sie sich selbst und einander vernichten?



Schon bei der ersten Begegnung von Micah und Julian ahnt man, wie es enden wird, was für dieses Genre typisch ist. Dadurch fehlt es ein wenig an Spannung, auch wenn sich die Autorin alle Mühe gegeben hat, diese durch Dramen und Geheimnisse heraufzubeschwören.
Trotzdem ist gerade das anfängliche Geplänkel zwischen Micah und Julian interessant und man könnte ihnen stundenlang zuhören. Wobei man Julians wechselndes Verhalten zwischenzeitlich nicht verstehen kann. Dadurch hat man aber nur noch mehr Verständnis für Micah, die ihn verzweifelt zu verstehen versucht.
Die familiären Probleme von Micah sorgen gleich von Beginn an für Drama, auch wenn es eher nebensächlich ist. Micahs Suche nach ihrem verschollenen Bruder wird merkwürdigerweise mehr in Gesprächen mit Julian erwähnt, als dass man sie wirklich beim Suchen erlebt. Es scheint eher ihren Charakter unterstreichen zu sollen, als dass es wirklich förderlich für die Geschichte ist. Gleichzeitig hätte man hier schon erahnen können, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird.
Julians Geheimnis kommt dann doch überraschend und nimmt sich eines wichtigen Themas an. Gleichzeitig kommt es ein wenig zu überhastet und zu kurz, sodass man sich kaum tiefer damit auseinander setzen kann. Man hätte die Enthüllung etwas vorziehen können, um mehr über sein Leben und die Umstände zu erfahren. Passend dazu kommt dann das Nachwort, was zu einem runden Abschluss führt.
Der Epilog ist sehr gelungen und beantwortet noch einige offene Fragen. Gleichzeitig kommt eine Figur erneut vor, die eher am Rande wahrnehmbar war, um die es aber im Folgeband gehen soll.
Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme, die zu Micah passt. Man könnte ihr stundenlang zuhören, was dem Hörbuch definitiv zugute kommt.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Die Einsame im Meer

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ...

Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ihre Hilfe benötigen. Denn mit ihrer Macht kann sie sich endlich die Macht holen, die ihr zusteht. Aber was, wenn der Preis dafür zu hoch ist?



So langsam bekommt man ein Gefühl davon, dass alle Geschichten wirklich zusammengehören. Band 3 schafft es erstmals einen wirklichen Bezug zu den Handlungen der vorigen Bänder herzustellen. Auch wenn es dabei überwiegend um die Beziehung der Figuren untereinander geht. Aber es ist ein Anfang und auch wenn sich die Geschichte offiziell um Ursula dreht, sind es eher die drei Schwestern, die die Aufmerksamkeit des Lesers erlangen. Derentwegen will man auch unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was noch mit ihnen geschieht und vor allem was sie noch vorhaben. Denn eines ist sicher, sie werden weiter für Chaos sorgen.
Ursula schafft es leider nicht wirklich, allzu sympathisch zu erscheinen. Das liegt zum einen daran, das man sich nicht allzu viel Zeit für ihre Vorgeschichte nimmt. Diese wird zwar erzählt, aber mehr als Rückblende und nicht allzu ausführlich, sodass man sich kaum in sie hineinversetzen kann. Andererseits tritt sie nicht allzu oft auf, wodurch man einige ihrer Taten kaum nachvollziehen kann. Diese Distanz sorgt dann auch dafür, das man nur wenig mit ihr mitfiebert und ihr Schicksal einem fast schon egal ist.
Trotzdem gelingt es ihr, dafür zu sorgen, das die Sympathien für Triton endgültig verloren gehen, denn er ist die Ursache für viel Leid und Ärger und hat dafür nicht mal einen angemessenen Grund.
Ob beabsichtigt oder nicht gelingt es der Autorin dafür, dem Leser die Schwestern näher zu bringen und Sympathien ihnen gegenüber zu wecken. Etwas, was in den vorigen Bänden noch unmöglich wirkte.
Leider bleiben einige Figuren viel zu sehr im Schatten. Vor allem Circe, bei der man mittlerweile ahnt, dass sie eine wichtige Rolle einnehmen wird, taucht nur am Rande der Geschichte auf. Dadurch fehlt auch hier die Beziehung zwischen Leser und ihr, sodass man leider nicht allzu sehr mitfiebern kann. Und trotzdem will man wissen, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Das Biest in ihm

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ...

Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ähnelt er stark seinem besten Freund Gaston, der überraschenderweise einen sehr frühen Auftritt in dieser Geschichte hat. Wie eng Gaston wirklich mit dem Märchen verknüpft ist, war mir bisher nicht bewusst.
Vor allem aber wird neben den drei Schwestern auch Circe eingeführt, die im Verlauf der Reihe eine bedeutende Rolle spielen wird. Und man erfährt auch etwas genauer, was mit der bösen Königin aus Band 1 geschehen ist. Etwas, das im Buch selber nur angedeutet wurde.
Diese Verknüpfungen machen es umso interessanter und man merkt deutlich, das die Vorgeschichte viel spannender ist als der Teil, in dem es dann um Belle und das Biest geht. Was aber nur verständlich ist, da dieser Teil der Geschichte bekannt ist und daher ist es auch richtig, das sich die Autorin auf die Vorgeschichte konzentriert hat.
Es ist ein wenig merkwürdig, das sich das Biest in die Reihe der Bösewichte einreiht, da es im Märchen ja nicht wirklich der Bösewicht ist. Diese Rolle übernimmt eher Gaston, aber die Geschichte der beiden ist so eng verknüpft und ähnlich, das es dann doch irgendwie passt. Und es ist eben nicht Gaston, der Opfer eines Fluches wurde, auch wenn dieser sie beide beeinflusst.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Die Schönste im Ganzen Land

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Alle Welt kennt die Geschichte von Schneewittchen, die ihrer Stiefmutter, der bösen Königin, trotzen konnte. Aber wer weiß, warum die Königin ihrer Stieftochter nach dem Leben trachtete? Wie wurde aus ...

Alle Welt kennt die Geschichte von Schneewittchen, die ihrer Stiefmutter, der bösen Königin, trotzen konnte. Aber wer weiß, warum die Königin ihrer Stieftochter nach dem Leben trachtete? Wie wurde aus der jungen, hübschen Frau, in die sich der König unsterblich verliebte, diese verbitterte und einsame Königin?



Seit jeher genügt es in den Märchen, das die Bösen einfach nur böse sind. Endlich bekommt man aber auch die Geschichte hinter den Bösewichten erzählt, die sie eben nicht nur als das zeigen, was sie in der Geschichte eines anderen sind.
Zu Beginn fällt es einem schwer, die junge Frau mit dem Bild der bösen Königin in Einklang zu bringen, da sie ein herzenslieber Mensch ist und eine liebende Mutter für Schneewittchen. Dadurch lernt man sie kennen und lieben und kann sich gar nicht vorstellen, das sie jemals so böse werden soll.
Da man Schneewittchens Geschichte kennt, passiert natürlich nichts allzu überraschendes im Geschichtsverlauf, was schade ist, da so die Spannung eher flach bleibt.
Der Autorin und auch der Sprecherin gelingt es, die Geschichte fast wie ein Märchen zu erzählen, was optimal passt und den Hörer darin versinken lässt. Leider driftet man dadurch gedanklich schnell mal ab und muss nochmal zurückspulen, um ja nichts wichtiges zu verpassen.
Sehr schade ist auch, das weder Königin noch König einen Namen haben, was für eine gewisse Distanz sorgt, zumal es ja auch andere Königreiche gibt, wodurch eine Nennung einzig mit der König oder die Königin auch für Verwirrung sorgen könnte.
Einige Ereignisse und Beweggründe bleiben einem schleierhaft und dadurch verliert die Geschichte an Glaubwürdigkeit. Hier merkt man deutlich, das es sich um ein Kinderbuch handelt und dementsprechend bei der Tiefe der Charaktere gespart wurde bzw. diese kindertauglich gemacht wurden. Vor allem bei der Königin wäre es viel dramatischer und greifbarer gewesen, wenn man ihre Psyche stärker in den Fokus genommen hätte. Stattdessen kommt ihr Wandel zu plötzlich und viel zu unerklärlich, als das man noch länger eine Bindung zu dieser Figur haben könnte, was schade ist, da sie so wieder zur großen, bösen Königin aus Schneewittchen wird und ihre eigene Geschichte in den Hintergrund tritt.
Das Ende ist dann ein wenig sehr offen. Es wird zwar angedeutet, was mit der bösen Königin geschieht, aber man bekommt keine Gewissheit. Aber vielleicht wird das ja in einem der Folgebände geklärt.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Late Night - Unter Haien

Late Night
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Die Fernsehshow Unter Haien ist für Louisa die Chance, ihr Start-Up voranzubringen und das Leben tausender Menschen zu verbessern.
Dumm nur, das ihre Firma wenig gewinnversprechend scheint und vor allem ...

Die Fernsehshow Unter Haien ist für Louisa die Chance, ihr Start-Up voranzubringen und das Leben tausender Menschen zu verbessern.
Dumm nur, das ihre Firma wenig gewinnversprechend scheint und vor allem idealistischer Natur ist. Als sich dann aber Ruben Stephanski dazu entschließt, ihr einen Deal anzubieten, scheinen ihre Träume in Erfüllung zu gehen.
Wäre da nicht diese Anziehung zwischen ihnen, die sie immer wieder ihre Professionalität vergessen lässt? Wird es ihr gelingen, ihre Firma voranzubringen oder wird sie seinem Charme erliegen? Und schließt das eine das andere aus?



Zu Beginn lernen wir eine eher ängstliche junge Frau kennen, die liebend gern ihren besten Freund und Miteigentümer vorschicken will. Dumm nur, das Tobi krank wird und sie die Sendung selber meistern muss. Und man kann sich vorstellen, das, trotz guter Vorbereitung, allerhand schief geht. Das macht Louisa sehr nahbar für den Leser, weil sie, trotz übertrieben gutem Aussehen, irgendwie menschlich scheint und sich durchkämpfen muss. Und vor allem lässt sie sich nicht auf ihr Aussehen reduzieren.
Auch Ruben wird als sehr attraktiv und gut aussehend beschrieben, was in diesem Genre recht typisch ist. Allein von der optischen Beschreibung der Beiden scheinen sie das perfekte Paar abzugeben, was zu Beginn ein wenig übertrieben scheint. Alles wirkt zu glatt, zu perfekt, zu unecht.
Gut, das sich schon bald die ersten Ecken und Kanten unserer Protagonisten zeigen. Wobei es sich bei Louisa vor allem um ihre Unfähigkeit handelt, in seiner Gegenwart klar zu denken. Auf Dauer nervt es dann doch, wenn sie zu einem stummen Püppchen wird, nur weil er in ihrer Nähe ist. Aber glücklicherweise bleibt das nicht so und ihre Beziehung zueinander entwickelt sich weiter.
Vor allem Ruben wirkt lange perfekt, auch wenn immer wieder Andeutungen in eine entsprechende Richtung gemacht werden. Daher ist man nicht ganz so überrascht, als dann gewisse Entwicklungen eintreten. Um die Spannung zu erhöhen werden die Szenen mehr aus Louisas Sicht erzählt, wodurch es aber weniger greifbar für den Leser ist und eine gewisse Distanz entsteht. Diese Distanz ist zwar verständlich, bleibt aber bis zum Ende, was Auswirkungen auf die Lesequalität hat.
Gerade die gemeinsamen Szenen, wenn Louisa mal nicht zur Barbie mutiert, sind äußerst amüsant und fesseln einen ans Buch. Man schließt alle beide recht schnell ins Herz und möchte unbedingt wissen, wie es mit ihnen weitergeht.
Einerseits hat man das Gefühl, viel zu wenig mitbekommen zu haben und andererseits fühlt es sich so an, als sei im Buch fast nichts passiert, obwohl es 320 Seiten umfasst. Manche Entwicklungen sind dann doch etwas sehr schnell und dadurch ist vieles nicht wirklich nachvollziehbar.
Obwohl ernste und wichtige Themen vorkommen, ist es der Autorin gelungen, mal keine toxische Abhängigkeitsbeziehung zwischen den Protagonisten herzustellen. Das ist umso bemerkenswerter, da das Machtgefälle zwischen Louisa und Ruben ziemlich offensichtlich ist und man nur allzu leicht in eine toxische Richtung hätte abdriften können. Alleine diese Tatsache macht diesen Roman zu etwas besonderem und Ruben und Louisa sind quasi die Kirsche auf der Sahne.

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