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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2022

spezieller, brillianter Ermittler, explizit brutal für meine morbide Faszination und eine interessante Handlung.

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Ich habe sehnsüchtig auf den nächsten Teil gewartet denn Chris Meyer hat mich letztes Jahr mit dem Auftakt eiskalt aber gut erwischt und hat eine tollen Pageturner abgeliefert.
Du sitzt in einer Zoom Telefonbesprechung ...

Ich habe sehnsüchtig auf den nächsten Teil gewartet denn Chris Meyer hat mich letztes Jahr mit dem Auftakt eiskalt aber gut erwischt und hat eine tollen Pageturner abgeliefert.
Du sitzt in einer Zoom Telefonbesprechung und jemand bringt einen deinen Gesprächspartner um und du "musst" zuschauen.
Absolute Horrorvorstellung aber das stellt der Autor hier in den Raum und baut da eine spannende, äusserst blutrünstige Handlung zusammen.
Eine Vorkenntnis ist von Vorteil wegen der Ermittler und der Erreignisse aus der Vergangenheit.
Sofort ist man wieder in dem Plot drin das ist dem packenden, gut verständlichen Schreibstil, den relativ kurzgehaltenen Kapiteln die zum Weiterlesen animieren und dem fesselnden Erzählstil zu verdanken.
Die expliziten Mordbeschreibungen interessieren mich und sind hier äusserst bildhaft dagestellt das befriedigt meine morbide Begeisterung, desweiteren fühlen sich die Charaktere mit ihren Eigenheiten und ihren Ecken und Kanten wie gute Bekannte an.
Auch die Ermittlungsarbeit ist nachvollziehbar und das undurchsichtige Motiv nach langen Wendungen in der Handlung auch logisch erklärt.
Dieses Mal lernen wir sogar ein bisschen mehr aus Tom Bachmanns Vergangenheit und warum er so eine Brillianz und Durchsetzungswillen hat was ihn ausmacht das war interessant zu verfolgen.
Die 2 Handlungstränge um Toms Vergangenheit und der handelnden Gegenwart kollidieren fesselnd miteinander und ich möchte unbedingt wissen wie es weitergeht.
Zwar war es nicht so stark wie der Auftakt aber auf gute Weise verstörend und ich möchte weiter das Team um Tom Bachmann verstärken.
Von mir gibt 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

bunte 50er Jahre Details machen die Geschichte authentisch und sympathische Charaktere machen daraus eine bewegende, spannende Story

Wunder einer neuen Zeit
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Mit der Geschichte geht es auf nach München in die 50er Jahre das die Autorin mit authentischen Details und einem unterhaltsamen Erzählstil auferstehen lässt.
Durch den gut verständlichen Schreibstil ...

Mit der Geschichte geht es auf nach München in die 50er Jahre das die Autorin mit authentischen Details und einem unterhaltsamen Erzählstil auferstehen lässt.
Durch den gut verständlichen Schreibstil lässt sich die Geschichte angenehm konsumieren.
Wir lernen etliche interessante Charaktere kennen die sich im Laufe der Handlung zu einer Clique zusammenfinden und zusammen einige Hürden meistern.
Hauptprotagonistin ist Marlene/Leni die wissbegierig und wagemutig den Schritt vom "verstaubten" Familiensalon aus dem bayrischen Umland in einen trendigen Friseursalon in der Münchner City in der die Schickeria verkehrt wagt.
Sie ist vielseitig begabt, bleibt beruflich immer neugierig, traut sich Neues auszuprobieren ist dabei erfolgreich, setzt sich durch und profitiert vom Umschwung und dem Umdenken dieser Epoche.
Dann gibt es noch ihren sensiblen Bruder Hans der in München studiert aber damit nicht fein ist, der warmherzige leise Schorsch bei dem jeder seine Probleme ablädt, der draufgängerische Karl der nichts anbrennen lässt, die scharfzüngige ehrliche Frieda die mit ihrer Meinung nie hinter dem Berg hält oder
Charlotte die aus einem komplett anderen Wirkungskreis stammt und trotzdem eine wichtige Daseinsberechtigung in Lenis Leben einnimmt.
All diese Personen lernen wir bei verschiedenen Situationen kennen dabei ist jede Facette so farbig und detailliert beschrieben als wäre man auch ein Mitglied in dieser Gruppe und würde sie kennen.
Die Handlung erzählt von Liebesdingen, Freundschaften und auch die vergangene Kriegszeit hallt bei einigen noch nach aber Zukunftsvisionen zeugen von Elan, Mut zu Neuerungen und ein Wandel im Denken.
Dies alles wird mit spannenden Fünfziger Jahre Anekdoten unterlegt die authentisch daherkommen wie z.B. das berühmte Frauengold, Kittelschürzen, Jazz Clubs, James Dean usw. und dadurch der Geschichte Glaubwürdigkeit verleiht.
Die tollen Landschaftsbeschreibungen von der Alpenumgebung konnte ich gut nachvollziehen da ich ab und zu in dieser Gegend unterwegs bin.
Insgesamt hat mir der Salon von Julia Fischer sehr gut gefallen und ich spreche für diese Geschichte eine definitive Leseempfehlung aus und möchte weitere Bücher dieser Autorin lesen.
4 grossartige Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

"Wenn die Freundschaft echt ist, dann ist die Entfernung egal."

Die Engel von Berlin
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Meine positiven Erfahrungen mit der Autorin, das Thema, das wunderschöne Cover und die Werbemaßnahmen haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht.
Berlin ist immer eine Buchreise wert vor allem da ich ...

Meine positiven Erfahrungen mit der Autorin, das Thema, das wunderschöne Cover und die Werbemaßnahmen haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht.
Berlin ist immer eine Buchreise wert vor allem da ich dazu eine besondere Beziehung habe und auch dokumentierte Fotoreihen aus dieser Zeit in der die Handlung stattfindet gesehen habe war ich sehr gespannt auf die Geschichte.
Die deutsche Soldatenfrau Annegret und die taffe, offene, neugierige Pfadfinderleiterin Martha aus England spielen gemeinsam eine wichtige Rolle und sind für ein Schar verschiedenster Kinder verantwortlich, leider sind schon 1931 dunkle Wolken in Berlin unterwegs.
Die lebensfrohe, freundliche Fanny beeinflusst derer beiden Leben nachhaltig. Alle anderen Charaktere sind auch sehr authentisch, detailliert beschrieben und spielen jede auf ihre Weise wichtige Rollen in der fortlaufenden Handlung.
Die Engel von Berlin ist eine herzerwärmende, hoffnungsvolle erzählte Geschichte in einer düsteren Zeit die zeigt das landesübergreifende Freundschaft alles überbrücken kann.
Es gibt insgesamt 3 Teile im Laufe der Kriegsbemühungen bis hin zum Ende des 2. Weltkrieges die aus wechselnder Sicht von Annegret und Martha erzählt werden.
Wie aus bekannten Zeitzeugnissen, Dokus oder Erzählungen schenken sich England und Deutschland gegenseitig nichts und diese traurigen Ereignisse werden auch sehr ausführlich beleuchtet bzw. betreffen die Protagonisten direkt was spannend in die Geschichte eingebunden wird.
Das alles ist in einem gut verständlichen Schreibstil festgehalten und der unterhaltsame Erzählstil nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise in ein sehr dunkles Zeitalter.
Was mich überzeugen konnte war das es trotz des düsteren Themas und den daraus resultierenden Situationen und Gegebenheiten immer der Hauch von Hoffnung und Stärke mitschwingt der auch zu jeder Zeit glaubwürdig transportiert wurde.
Ich vergebe 4 grossartige Sterne mit einer absoluten Leseempfehlung und werde weiterhin Bücher aus der Feder dieser Autorin lesen <3

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Not macht erfinderisch!

Der Friesenhof
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Mit dem Friesenhof - Auf neuen Wegen von Fenja Lüders erleben wir eine Familiengeschichte in der die Kriegsvergangenheit nachhallt.
Der Auftakt der Teehändlersaga hat mich durch das wunderschöne Buchcover ...

Mit dem Friesenhof - Auf neuen Wegen von Fenja Lüders erleben wir eine Familiengeschichte in der die Kriegsvergangenheit nachhallt.
Der Auftakt der Teehändlersaga hat mich durch das wunderschöne Buchcover und den Klappentext neugierig gemacht. Leider hat diese kleine Zusammenfassung auf dem Buch hinten ein bisschen den falschen Weg gewiesen und liess eine falsche Interpretation zu.
Ich habe mir eine Tasse Ostfriesentee aufgesetzt, dazu getrunken die ich zwar nicht so zelebriert habe wie die Teekenner im Buch aber es passte gut und machte Lust auf die Geschichte :D
Der Schreibstil war gut verständlich, angenehm zu lesen und erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der feinfühligen Hannah und ihrer taffen Schwester Gesa.
Wir bekommen einen Einblick in die Welt der Bäuerin Hendrike die Mutter der Schwestern die sich ständigen Streits, familiären Zwistigkeiten, Missgunst und gar Betrug stellen muss, trotzdem nicht aufgibt und eher am Tod ihres Mannes und den Situationen zu wachsen scheint.
Ihre Mädchen und die subtile Grosstante Alma sind die wichtigsten Konstanten, weisen fast unmenschliche Kräfte auf und jeder gibt sein Bestes um eine schwierige Zeit zu meistern.
Auch werden die Handlungen, der Zusammenhalt der verschiedenen Hofherren umliegender Höfe authentisch transportiert und nicht immer gönnt man sich den Erfolg aber respektiert sich am Ende doch.
Es spielt 1949 in Ostfriesland und die Kriegsarmut bzw. der Versorgungsengpass sind noch präsent. Man versucht aus dem Wenigen was noch da ist das Beste herauszuholen und muss improvieren um über die Runden zu kommen.
Die nächstgrössere Stadt Emden ist auch ein Handlungsort und ein bisschen dezent ortsübliche eingesetzte Mundart lockert zusätzlich die Handlung auf.
Gern möchte ich erfahren wie es mit dem Hof, Gesa, Hannah und der grossen Schwester Helga weitergeht und was sie gemeinsam erschaffen können.
Von mir 4 grossartige Sterne mit einer Leseempfehlung aller Bücher von Fenja Lüders.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Frauen verändern die Welt in der jungen Fernsehlandschaft der 50er Jahre

Fräuleinwunder
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Fernsehen ist mittlerweile ein fester Bestandteil in unserem Leben und hat sich schnell weiterentwickelt zu Streaming, PayTv oder Privatsendern.
Was mich an dem Buch hier angesprochen hat war der Klappentext, ...

Fernsehen ist mittlerweile ein fester Bestandteil in unserem Leben und hat sich schnell weiterentwickelt zu Streaming, PayTv oder Privatsendern.
Was mich an dem Buch hier angesprochen hat war der Klappentext, der Zeitpunkt der Handlung, das Buchcover und der einprägsame Buchtitel der sofort 50er suggeriert.
Mittlerweile ist Hamburg zu meinem Buchwohnort avanciert weil ich irgendwie immer da lande und auch hier ist die Hansestadt Elisabeths Heimat sie kommt aus der angesehenen Familie der Bothsens, doch sie möchte nicht das "reiche" Weibchen eines Unternehmers sein und bricht nach einem Familienstreit aus dem heilen Umfeld aus.
Dabei verschlägt es sie auf den berüchtigten Kiez mit dem auffälligen Nachtleben in eine komplett andere Späre.
Dadurch das sie auf eigenen Beinen stehen will muss sie sich auf die Suche nach einer Arbeit machen und landet durch einen Zufall in einer Fernsehanstalt die Fernsehen aus den Kinderschuhen helfen möchte in denen es in den 5oer Jahren noch steckt.
Ein Fernsehgerät ist für die "normale" Arbeiterklasse noch unbezahlbarer Luxus und eine besondere Sendung vor dem Schaufenster zu verfolgen kommt einem grossen Ereignis gleich.
In dieser Branche fängt Elly jetzt an und verstaubte Denkweisen und Sitten müssen aufgebrochen werden denn jedes Skandälchen wird aufgebauscht.
Ellys Durchsetzungsvermögen, ihr Mut, der Zufall, ihr naiver Charme, der Rückhalt ihres Chefs und der grösste Teil ihres Team verhilft ihr zu einem guten Gefühl und Freude an der Arbeit.
Sie avanciert zu einer wichtigen und einflussreichen Person innerhalb des Senders die Shows kreiert, ihrem Chef Arbeiten abnimmt, im Notfall einspringt und dabei Aufbruchstimmung und Fortschritt in die Röhren transportiert das war sehr spannend zu verfolgen.
Auch detailgetreue Fakten und nostalgische Andenken an diese Zeit lassen das 50er Jahre Flair aufleben das machte richtig Spass zu lesen.
Das bisschen Liebe gehört für mich zu der Geschichte dazu wird aber nicht übermässig in den Fokus gesetzt das war sehr gefällig.
Das alles wird in einem angenehm zu lesenden Schreibstil und einem gut nachvollziehbaren, interessanten Erzählstil transportiert.
Es gibt zum Schluß noch einen winzigen Cliffhanger mit Blick auf den nächsten Teil den ich definitiv lesen möchte.
Ich vergebe 4 kabellose Sterne mit einer absoluten Leseempfehlung für Fräuleinwunder von Stefanie von Wolff.

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