Spurensuche
Wer das bezaubernde Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry liebt, brennt darauf, vielleicht doch noch mal von einer Begegnung mit dem kleinen Prinzen zu lesen. Leider wird dieser Wunsch ...
Wer das bezaubernde Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry liebt, brennt darauf, vielleicht doch noch mal von einer Begegnung mit dem kleinen Prinzen zu lesen. Leider wird dieser Wunsch in „Die Widerspenstigkeit“ nicht erfüllt. Aber wir erleben einem Urururahnen des kleinen Wüstenfuchses, der sich vom kleinen Prinzen zähmen ließ.
Der Erzähler, ein großer Liebhaber der Fliegerei und deren Anfängen, macht sich auf nach der am Silvestertag 1935 in der Sahara abgestürzten Maschine des berühmten Schriftstellers und Fliegers Antoine de Saint-Exupéry, zu suchen. Und auch der kleine Wüstenfuchs ist auf der Suche nach genau diesem Ort. Saint-Exupéry und seinem Mechaniker André Prévot haben hier fast ohne Wasser und Nahrung in den Dünenweiten zubrachte, ehe Beduinen die beiden zufällig entdeckten.
Das kleine Büchlein ist ansprechend und hochwertig ausgestattet. Es liest sich leicht und flüssig. Die Sprache ist teilweise sehr poetisch und manche Sätze klingen lange in einem nach. Besonders die Gespräche mit dem Fennek, so heißen nämlich die Wüstenfüchse, die zu den kleinsten Wildhunden der Sandwüsten Nordafrikas zählen, über das Leben, die Liebe, die Zähmung und die Widerspenstigkeit. Allerdings konnte mich das Büchlein, im Vergleich zum Original, nicht so stark begeistern. Aber es ist auch schwer gegen „Der kleine Prinz“ anzuschreiben. Mirko Bonnés Sprache hat mir gut gefallen und hat mich neugierig darauf gemacht, den Autor näher kennen zu lernen, deshalb werde ich mir in Kürze ein anderes Buch des Autors besorgen, weil ich glaube, dass sich das auf jeden Fall lohnen wird.
Fazit: Ein kleines Büchlein, dass nachdenklich stimmt.