Cover-Bild His Dark Materials 4: Ans andere Ende der Welt
Band 4 der Reihe "His Dark Materials"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 752
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783551320032
Philip Pullman

His Dark Materials 4: Ans andere Ende der Welt

Antoinette Gittinger (Übersetzer)

Endlich: der packende vierte Band der »His Dark Materials«-Serie als Taschenbuch!

Lyra, die Heldin aus Philip Pullmans Erfolgsserie, ist nun eine junge Studentin. Doch die Abenteuer ihrer Kindheit lassen sie nicht los. Ihr Dæmon, Pantalaimon, wird Zeuge eines brutalen Mordes, der Lyra an ihrer eigenen Vergangenheit zweifeln lässt und einen tiefen Zwist zwischen ihr und Pantalaimon auslöst. Allein macht Lyra sich auf die Suche nach einer Stadt, in der Dæmonen herumgeistern sollen, und einer Wüste, die angeblich die Wahrheit über den geheimnisvollen Staub birgt. Wird Lyra das Rätsel endlich lösen können?

Alle Bände der unvergleichlichen Fantasy-Serie »His Dark Materials«:

Über den wilden Fluss (Band 0)
Der Goldene Kompass (Band 1)
Das Magische Messer (Band 2)
Das Bernstein-Teleskop (Band 3)
Ans andere Ende der Welt (Band 4)

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Rosecarie in einem Regal.
  • Rosecarie hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2022

Betrachtet man das Buch losgelöst von der Kompass-Reihe, war es eine fantastische Geschichte. Es fehlt aber schon der Flair der Originalreihe.

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Lyra ist nun eine junge Frau. Sie studiert, beginnt Dinge zu hinterfragen und an ihrer Realität, ihrer Wahrnehmung zu zweifeln. Immer wieder gerät sie deshalb mit Pantalaimon in einen Streit und die beiden ...

Lyra ist nun eine junge Frau. Sie studiert, beginnt Dinge zu hinterfragen und an ihrer Realität, ihrer Wahrnehmung zu zweifeln. Immer wieder gerät sie deshalb mit Pantalaimon in einen Streit und die beiden entfernen sich immer weiter voneinander, bis es sie fast zerreißt. Als Pan dann noch Zeuge eines Mordes wird, der evtl. mit Entwicklungen in einer anderen Verschwörung im Zusammenhang steht, starten die beiden unabhängig voneinander ihre Ermittlungen. Die Besonderheit der beiden, dass Lyra sich von ihrem Dämon tatsächlich örtlich trennen kann, führt dazu, dass sie sich verlieren und jeweils ihren eigenen Weg gehen. Werden sie wieder zu sich selbst und zueinander finden?

Das Buch steht im engen Zusammenhang mit „Über den wilden Fluss“ und spielt einige Jahre nach der Kompass-Trilogie. Und ich muss sagen, ich habe Lyra kaum wiedererkannt. In den paar Jahren hat sie sich zu jemandem verändert, die ich nicht mehr so sehr mag, wie die junge Version von Lyra. Das Unbeschwerte, Neugierige, Phantasievolle, die Leichtigkeit und ihre Begeisterungsfähigkeit sind total verloren gegangen. Sie ist nicht mehr so frech und geradeheraus, irgendwie angepasst und auch ihr ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit ist ihr abhandengekommen. Es ist nicht so, dass sie nicht trotzdem eine sympathische und liebenswerte Protagonistin war, ihre Unüberlegtheit und ihre Einzigartigkeit sind nur verlorengegangen. Es war einfach nicht mehr Lyra. Sie konnte nicht mal mehr das Alethiometer lesen. Ich hätte mich vielleicht von der Kompass-Reihe eine bisschen freimachen sollen, aber die Bücher mochte ich wirklich sehr gerne und ich hatte mich auf ein typisches Abenteuer mit Pan und Lyra gefreut. Ich habe aber eben eine andere (auch sehr lesenswerte) Geschichte bekommen.

Die Welt blieb dieselbe, ich habe mich schnell zurechtgefunden, nur musste ich die Protagonistin wieder neu kennenlernen. Wir haben es auch sonst mit einigen alten Bekannten zu tun und begleiten Mal und Alice sowie andere liebgewonnen Figuren aus den vier Vorgängerbüchern.

Die Geschichte braucht einen sehr langen Vorlauf, bis sie endlich in die Gänge kommt und ich wusste Ewigkeiten nicht, was die Prämisse sein würde und welchem roten Faden ich folgen muss. Lesen, ohne roten Faden finde ich immer recht anstrengend, weil ich nichts habe, woran ich mich orientieren kann. Mit der Zeit konnte ich ihn aber greifen und von da an war ich voll und ganz in die Geschichte versunken.

Politische Machenschaften, Intrigen, undurchschaubare Pläne, Lügen, Verfolgungen, Verbrechen und Geheimnisse füllen das Buch mit Abenteuern und aufregenden und nervenaufreibenden Szenen. Die Kirche hat noch immer großen Einfluss und möchte gerne, dass das so bleibt. Und alle möglichen Leute möchten mitmischen. Und dann ist da noch Bonneville, ein neuer Antagonist, dessen Motivationen und Hintergründe erst nach und nach ans Licht kommen und der dem Buch noch die eine oder andere überraschende Wendung beschert hat.

Besonders schwer auszuhalten war die lange Trennung von Pan und Lyra. Die gehören zusammen, sie sind ein und dieselbe Person, das hat sich einfach nicht richtig angefühlt und hat sich für meinen Geschmack viel zu lange hingezogen. Ihre Abenteuer, die sie unabhängig, aber auch gemeinsam erlebt haben, fand ich spannend und sehr unterhaltsam, aber ich hätte es mir trotzdem anders gewünscht. Die beiden als Team mache doch gerade die Geschichte aus.

Mir hat das Buch am Ende doch viel mehr Spaß gemacht als ich anfangs geglaubt habe. Als Empfehlung kann ich nur sagen, lest das Buch unvoreingenommen und frei von Erwartungen, die aus den Vorgängerbüchern hervorgegangen sein könnten, denn sonst wird man evtl. enttäuscht. Ich denke, diese Reihe muss man unabhängig von der Kompass-Reihe denken, wobei es schon ziemlich nützlich ist, die Reihe gelesen zu haben.

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