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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2022

Durchdachter und packender französischer Regionalkrimi

Lavendel-Grab
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Obwohl „Lavendel-Grab“ von Carine Bernard bereits der vierte Band einer Reihe ist, kann man diesen auch gut ohne Vorwissen lesen. Natürlich ist es schöner die ganze Reihe zu kennen, denn das Privatleben ...

Obwohl „Lavendel-Grab“ von Carine Bernard bereits der vierte Band einer Reihe ist, kann man diesen auch gut ohne Vorwissen lesen. Natürlich ist es schöner die ganze Reihe zu kennen, denn das Privatleben der Protagonist:innen spielt durchaus eine Rolle. Dennoch fand ich mich als Neueinsteigerin gut zurecht und habe Lust bekommen die Reihe weiter zu verfolgen. Der Krimi hält eine ausgewogene Mischung von provenzalischen Lokalkolorit und einem äußerst spannenden Fall bereit. So kommt zwar durchaus etwas Urlaubsgefühl auf, der Fokus bleibt aber immer auf dem Kriminalfall. Die Kapitel haben außerdem genau die richtige Länge und auch der angenehme Schreibstil sorgt für ein zügiges Lesetempo. Obwohl mir nicht immer alle Figuren sympathisch waren, wirkte ihr Handeln dennoch authentisch. Und zum Glück gleicht Ermittlerin Lilou Braque durch ihre offene, wenn auch etwas chaotische Art, so Manches aus. Methodisch und geschickt gelingt es dem Team gemeinschaftlich, so nach und nach, hinter alle Zusammenhänge zu kommen. Besonders gut gefiel mir dabei die enge Zusammenarbeit mit der Kriminaltechnik, welche die Handlung noch glaubwürdiger erscheinen lies. Bis zum Schluss bleibt es außerdem wunderbar spannend, wofür so manche falsche Fährte sorgte. Dennoch macht das mit rätseln durchgängig Spaß und die Handlung ist durch unerwartete Wendungen auch nicht zu vorhersehbar. Auch das Ende gefiel mir gut, da es rund und stimmig war. Wer also nach einer leichten und dennoch spannungsgeladenen Lektüre sucht ist hier goldrichtig. Gerne vergebe ich deswegen volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle Krimifans!

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Science Fiction mit philosophischem Einschlag – Runde Handlung, trotz weniger Seiten

Filona am Ende der Zeit
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„Filona – Am Ende der Zeit“ war mein erstes Buch des Autoren Jay Kay. Die kurze aber genau auf den Punkt gebrachte Geschichte gefiel mir dabei wirklich gut. Obwohl die Handlung bzw. darin getroffene Aussagen ...

„Filona – Am Ende der Zeit“ war mein erstes Buch des Autoren Jay Kay. Die kurze aber genau auf den Punkt gebrachte Geschichte gefiel mir dabei wirklich gut. Obwohl die Handlung bzw. darin getroffene Aussagen sicher keine leichte Kost darstellen, las sich das Buch dennoch flüssig und überraschend schnell. Trotz zahlreicher technischer Fachwörter ist der Schreibstil ansprechend und gut verständlich. Das Konzept der Geschichte ist außerdem schon etwas Besonderes. Zum einen grenzt sich der Roman allein durch seine Kürze, von so manchen Sci-Fi-Epos ab. Zum anderen macht die Geschichte außerdem nachdenklich, da das darin geschilderte Ende der Zeit, auch durch die wissenschaftlichen Erklärungen, erschreckend real klingt. Und auch wenn die Geschichte in einer weit entfernten Zukunft spielt, macht sie dennoch heute bereits betroffen. Dies lag auch an der wirklich sympathischen und erfindungsreichen Protagonistin Filona, welche mir richtig gut gefiel.
Auch der Spannungsaufbau ist dem Autor ausgezeichnet geglückt. Nachdem die anfänglichen Seiten eine erste Orientierung im Setting bieten, ziehen das Tempo und die Dringlichkeit der Geschichte dann rasend schnell an, was zu einer kaum aus haltbaren Spannung führt. Das gelungene Nachwort hilft dann im Anschluss, für die Einordnung des Gelesenen, weiter. Zusätzlich erhält das Taschenbuch außerdem noch einen Bonus, in Form einer Kurzgeschichte, welche losgelöst von der Handlung des Hauptteils steht. Da mir das Gesamtpaket des Romans gut gefiel, kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Ein wenig muss man sich schon auf diese außergewöhnliche Geschichte einlassen. Die Auseinandersetzung damit lohnt sich aber allemal!

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Veröffentlicht am 04.06.2022

Ein Roman der durch seine Ruhe und Klarheit besticht

In den Wäldern der Biber
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Der Roman „In den Wäldern der Biber“ von Franziska Fischer, gefiel mir wirklich ausgesprochen gut. Sehr atmosphärisch erzählt, schaffte es die ruhige Geschichte mich zu fesseln und zu begeistern. Die Lektüre ...

Der Roman „In den Wäldern der Biber“ von Franziska Fischer, gefiel mir wirklich ausgesprochen gut. Sehr atmosphärisch erzählt, schaffte es die ruhige Geschichte mich zu fesseln und zu begeistern. Die Lektüre machte mir auch deshalb großen Spaß, da die sprachliche Umsetzung äußerst gelungen ist. Im Mittelpunkt steht zwar auch das ländliche Setting, welches bildhaft beschrieben wird, besonders eindrücklich erscheinen aber die Charakterentwicklungen der Hauptprotagonist:innen. Diese wirken durchgehend authentisch, individuell und außerdem noch ausgesprochen sympathisch. Poetisch und umsichtig lädt der Roman durch die Handlung außerdem dazu ein, sich auch mit eigenen Lebenswünschen zu beschäftigen. Ich konnte auf jeden Fall sehr gut mit Alina mitfühlen, da ihre Gedanken aktuell, wie auch nachvollziehbar waren. Was mit einem Ausbruch aus dem bestehenden Alltagstrott des Stadtlebens beginnt, wird schnell zu einem neuen Lebensentwurf. Aber auch das Landleben wird hier keineswegs verklärt, sondern realistisch dargestellt, wobei sich so manche Herausforderung zeigte. Äußerst gelungen weben sich zudem auch durch den Klimawandel bedingte Umweltveränderungen in die Geschichte ein und auch die Titel gebenden Biber finden immer wieder Erwähnung. Auch wenn an sich gar nicht so viel passiert, gefiel mir diese beschauliche aber tiefgründige Geschichte richtig gut. Die Lektüre war selbst schon eine kleine Meditation und machte den Roman für mich zu einem richtigen Wohlfühlbuch. Deswegen vergebe ich gerne volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Noch schneller kochen geht wirklich nicht: Leckere und gelingsichere Gerichte

Kochen für Faultiere
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Wer auf der Suche nach einfachen, leckeren und dennoch gesunden Gerichten ist sollte sich unbedingt das Kochbuch „Kochen für Faultiere - In 8 Minuten gesund und frisch gekocht“ von Jan-Philipp Cleusters ...

Wer auf der Suche nach einfachen, leckeren und dennoch gesunden Gerichten ist sollte sich unbedingt das Kochbuch „Kochen für Faultiere - In 8 Minuten gesund und frisch gekocht“ von Jan-Philipp Cleusters zulegen! Egal ob Neuling oder lange im Kochen geübt, hier findet wirklich jede:r neue Ideen. Obwohl ich bereits eine recht große Kochbuchsammlung vorzuweisen habe, ergänzt dieses Buch dennoch wunderbar die Auswahl, weswegen ich es nur weiterempfehlen kann und in meinem Regal nicht mehr missen möchte. Auch wenn das Versprechen, jedes Gericht in 8 Minuten auf dem Tisch zu haben, meiner Meinung nach etwas hoch gegriffen ist, sind die Rezepte dennoch praktisch und lassen sich entspannt in 15-20 Minuten zubereiten. Wer ambitioniert ist schafft das ganze sicher auch noch schneller. Die Auswahl gefällt mir richtig gut, da sie bunt und vielfältig ist und einfach viele Geschmäcker abdeckt. Eingeteilt ist das Buch in klassische Kategorien, wie zum Beispiel „Frühstück“, „Vegetarisch“ und „Süßes“. Die Gestaltung ist nicht nur hochwertig, sondern überzeugte mich auch durch die Übersichtlichkeit der Rezepte und appetitliche Fotos. Alles wird gut erklärt und die Rezepte kommen meist ohne ausgefallene Zutaten aus, so dass auch das einkaufen stressfrei verläuft. Jedes der Gerichte ist für 2 Personen ausgelegt, wobei sich die Zutaten aber auch ohne Probleme verdoppeln lassen, so dass auch eine schnelle Familienküche möglich ist. So ist das Buch nicht nur für Paare ein schönes Geschenk.
Mein Fazit: Bodenständig, schmackhaft und alltagspraktisch. Perfekt für die schnelle Küche unter der Woche!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Berührende und sehr feinfühlige Geschichte über Trauer und die Macht der Vergebung

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Mit ihrem Roman „The Moment I Lost You“ konnte Rebekka Weiler nach und nach mein Herz gewinnen, was an ihrer authentischen Geschichte aber auch an ihrem bezaubernden Schreibstil lag. Die New-Adult-Romance ...

Mit ihrem Roman „The Moment I Lost You“ konnte Rebekka Weiler nach und nach mein Herz gewinnen, was an ihrer authentischen Geschichte aber auch an ihrem bezaubernden Schreibstil lag. Die New-Adult-Romance eignet sich deshalb meiner Meinung nach nicht nur für Jüngere sondern kann auch erwachsene Leser:innen fesseln. Besonders Hauptprotagonistin Mia und ihre Hündin Luna, deren Leben im Fokus der Handlung stand, konnten mich für sich einnehmen. Äußerst authentisch und bewegend gab das Buch tiefe Einblicke in Mias Gefühls- und Gedankenwelt. Besonders gut gefiel es mir außerdem, dass die Handlung erst 4 Jahre nach dem Tod von Mias bestem Freund Brant einsetzte und damit zeigte, dass Trauer äußerst individuell ist und eben auch auf keinen zeitlichen Rahmen eingegrenzt werden kann. Ergreifend und wirklich anrührend beschreibt die Autorin eine sehr authentische Trauer, ihre Auswirkungen auf unterschiedliche Charaktere, aber auch was Vergebung für eine Kraft entwickeln kann. Letztendlich überzeugte mich das Gesamtwerk, welches am Ende ein stimmiges Bild ergab und mich durchgehend begeistern konnte. Dabei ist die Handlung nicht nur voller Leichtigkeit, sondern bringt auch schwere und düstere Momente mit sich. Alles in allem ergibt sich aber ein gelungenes Gleichgewicht, wobei die Liebesgeschichte nicht zu viel Raum einnimmt, die anderen Themen aber ausgezeichnet ergänzt. Auch der Schreibstil machte es mir wirklich leicht das Buch zu mögen. Detailliert und doch angenehm zu lesen, sorgt er für eine große emotionale Nähe zu allen Protagonist:innen. So konnte mich „The Moment I Lost You“ wirklich in allen Bereichen überzeugen, weswegen ich gerne volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe. Außerdem dürfen wir und schon jetzt auf einen zweiten Teil der Reihe freuen, welcher im nächsten Jahr erscheinen soll.

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