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Veröffentlicht am 06.01.2023

Eine berührende, emotionale Geschichte über zweite Chancen

Die Lavendeljahre
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Meine Meinung:

Nachdem mich „Der Windhof“ von Sonja Roos so berührt hatte, musste ich natürlich auch ihr neues Buch unbedingt lesen.

Wir erleben auch gleich mit, wie Isabelle auf der Suche nach einer ...

Meine Meinung:

Nachdem mich „Der Windhof“ von Sonja Roos so berührt hatte, musste ich natürlich auch ihr neues Buch unbedingt lesen.

Wir erleben auch gleich mit, wie Isabelle auf der Suche nach einer Reisebegleitung ist. Dabei hat sie jedoch ganz andere Vorstellungen, als ihre Tochter Carole. Tatsächlich gefiel mir Isabelle sehr gut. Sie ist so ganz anders, wie man sich eine ältere Dame vorstellt. Sie ist unkonventionell, wirkt so lebensfroh und quirlig. Ich mochte sie auf Anhieb und war richtig traurig, als ich von ihrer Diagnose erfuhr. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich nicht verstand, wie diese Frau eine so verklemmte Tochter haben kann, die sie ständig zu bevormunden scheint und deren Beziehung zueinander so kalt ist. Das ist tatsächlich eines der Geheimnisse, die in diesem Buch behandelt werden und ich war sehr gespannt darauf, was dahinter stecken würde. Ich muss ja gestehen, dass mir Carole anfangs richtig unsympathisch war. Aber ich denke, das war von der Autorin so gewollt und die Protagonistin hat ja auch ihre Gründe dafür, die wir im Laufe der Geschichte erfahren und die ich sehr gut nachvollziehen konnte.

Ganz anders ging es mir mit Ben. Ihn fand ich von Anfang an gut. Auch um seine Vergangenheit macht Sonja Roos erst einmal ein Geheimnis. Man erfährt nur, dass er im Gefängnis war, jedoch nicht warum. Isabelle ignoriert das vollkommen, aber Carole stört sich sehr daran. Mich störte nicht so sehr, dass er gesessen hatte, aber ich wollte unbedingt wissen, wieso. Da war meine Neugierde geweckt und ich hoffte, dass Carole dranbleiben und das bald lüften würde. Insgesamt gefiel es mir aber sehr gut, dass die Autorin das Thema Haft und zweite Chancen aufgreift. Um ehrlich zu sein bin ich auch erst einmal auf Habachtstellung, wenn es darum geht. Man sollte aber nicht gleich die Schublade aufmachen und Leute hineinstecken, ohne ihre Geschichte zu kennen. Das zeigt Sonja Roos hier sehr deutlich und hat damit in meinen Augen ein wichtiges Thema aufgegriffen.

Auch die Geschichte von Isabelle machte mich richtig neugierig. Natürlich weiß man, dass hinter ihrer Reise ein Grund steckt und sie auf den Spuren ihrer Vergangenheit wandelt. Wir bekommen auch immer wieder einen Einblick und dürfen Isabelle in ihrer Kindheit und Jugend begleiten und erleben mit, wie sie sich in ihren Stiefbruder verliebt und dieser ihre Liebe erwidert. Eine Liebe, die in den Zeiten nach dem Krieg aufgrund der Herkunft der beiden nicht gerne gesehen wird. Normalerweise verfolge ich die Zeitebene der Vergangenheit in solchen Geschichten lieber. Hier muss ich jedoch gestehen, dass es mir etwas zu wenig war. Man konnte zwar miterleben, wie die Gefühle der beiden entstehen, begleiten sie in meinen Augen dann aber zu wenig als Paar, so dass ich die Emotionen nicht so ganz nachfühlen konnte und es mich deshalb nicht ganz berührt hat. Allerdings gefiel es mir sehr, mitzuerleben, wie sich die Vergangenheit von Isabelle auf die Beziehung zwischen ihr und Carole ausgewirkt hat. Dabei sieht man, dass das Vergangene immer auch die Gegenwart und die Zukunft beeinflusst. Besonders bewegt hat es mich, dass Isabelle es nie geschafft hat, mit ihrer Tochter darüber zu reden. Das hat sich weiter negativ auf ihre Beziehung beeinflusst und ich war sehr traurig, um die verpasste Chance für beide und das war es auch, was mich in dieser Geschichte so berührt hat. Eine Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind sollte doch immer etwas Besonderes sein, für mich ist sie das zumindest und deswegen hat es mich traurig gemacht, dass Isabelle und Carole nie diese Möglichkeit bekommen haben.

Sehr gut gefiel mir aber auch der Plottwist, den Sonja Roos sich ausgedacht hat und der die Ereignisse noch einmal in einem anderen Licht erscheinen ließ. Damit hat sie ihre Protagonisten und auch ihre Leser*innen noch einmal ausgesöhnt, denn dadurch bekommen die Charaktere noch einmal eine Chance, ihr Leben in eine andere Richtung zu lenken, was ich sehr schön fand. Das war wie, wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich ein Fenster. Ein Weg, der zu Ende ist, geht in einer anderen Richtung vielleicht weiter. Deshalb fand ich es auch sehr stimmig, wie die Geschichte endete, auch, wenn ich dabei ein paar Tränchen verdrücken musste.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Schöne Botschaften zwischen den Zeilen

Mein geträumtes Leben
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Meine Meinung:

Gleich zu Beginn erleben wir hautnah mit, wie Cecilia erwacht und keinerlei Erinnerungen mehr hat. Nicht mal ihr Name will ihr einfallen, geschweige denn, was eigentlich passiert ist. Sie ...

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn erleben wir hautnah mit, wie Cecilia erwacht und keinerlei Erinnerungen mehr hat. Nicht mal ihr Name will ihr einfallen, geschweige denn, was eigentlich passiert ist. Sie macht sich auf die Suche nach Antworten und muss sich bald eingestehen, dass sie eine Art Geist ist und von niemandem gesehen oder gehört wird. Puh, für mich war das eine Horrorvorstellung, nicht zu wissen, wer man ist und keinerlei Erinnerung an das eigene Leben zu haben. Mir tat Cecilia wirklich leid und ich hoffte sehr, dass sie ihren Weg finden würde.

Als sie auf den Obdachlosen Euremis trifft, bekommt die Geschichte einen anderen Blickwinkel. Wir erfahren um das Schicksal des Mannes und dass hinter jedem Menschen eine Geschichte steckt. Viel zu oft sind wir blind für das Leid anderer und hinterfragen nicht, deshalb fand ich es sehr schön, dass Julia Arling dieses Thema in ihrem Buch mit aufgenommen und mich mit Euremis‘ Geschichte sensibilisiert und berührt hat. Ein sehr bewegendes Schicksal.

Mit der Zeit erfährt Cecilia nicht nur mehr über sich selbst und ihr Leben, sondern auch über die Fähigkeiten, die sie als Geist besitzt und versucht sie für das Gute einzusetzen. Da trifft sie auf Ben, der sie von Anfang an fasziniert hat und bleibt quasi bei ihm hängen. Natürlich kann man vorhersehen, was passiert, aber ich fand, dass die Liebesgeschichte hier etwas ganz Besonderes ist. Für mich waren die beiden einfach das perfekte Paar, aber natürlich ist es nicht so einfach, denn sie kommen nicht nur sprichwörtlich aus zwei verschiedenen Welten, womit eine Zukunft für sie eigentlich unmöglich ist.

Und obwohl ich mit den beiden wirklich mitgefiebert habe, war die Liebesgeschichte allein für mich nicht das Hauptthema, sondern vielmehr geht es auch um Selbstfindung, darum, zu wissen, wo man selber hinmöchte, wie die eigene Zukunft aussehen kann und ob man sich von den Fesseln der Vergangenheit befreien kann.
Cecilia war für mich eine unglaublich starke Protagonistin, die sich selbst aber durch einen verzerrten Spiegel gesehen und eigentlich schon aufgegeben hatte, bis ihr das Schicksal die Möglichkeit zu einem Neuanfang gab. So ein Resetknopf wäre so manches Mal sicher gut, aber das Buch allein hat bei mir auch gereicht, um mich zum Nachdenken anzuregen. Inwieweit lassen wir uns von unserer Vergangenheit beeinflussen? Können wir uns verändern und noch einmal neu anfangen? Wie blind sind wir wirklich für das Schicksal anderer, weil wir einfach zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind? Ich fand es sehr schön, dass wir hier nicht nur eine locker-leichte Romantasystory bekommen, sondern das Buch tiefer geht und mich wirklich auch berührt hat.

Zwar hatte ich im Mittelteil ein kleines Lesetief, weil es für mich irgendwie nicht vorwärts ging, trotzdem lernt man ein paar sehr interessante Nebencharaktere kennen, die das Leben von Cecilia noch einmal beeinflussen und ihr auch einiges zum Nachdenken geben. In meinen Augen hätte man hier aber ein bisschen kürzer können, denn im Grunde erahnt man vieles auch schon. Aber das Ende hat mich dann noch einmal richtig begeistert, denn ich habe genau das bekommen, was ich mir so sehr erhofft habe.


Fazit:

Auch wenn dieses Buch durchaus in der Kategorie Romantasy angesiedelt ist, geht es doch auch tiefer. Neben der schönen Liebesgeschichte werden wir Leser*innen nämlich auch zum Nachdenken angeregt und tief berührt. Die Botschaften, die „Mein geträumtes Leben“ zwischen den Zeilen vermittelt machen das Buch für mich zu einem Highlight.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Ein Buch zum Abschalten und Träumen

Ein Nordlicht auf Sizilien
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Meine Meinung:

Zu Beginn des Buches lernen wir Katja kennen und damit auch ihr Leben. Sie hält es nie lange an einem Ort aus, sondern sucht sich immer wieder ein neues Engagement auf einem Kreuzfahrtschiff ...

Meine Meinung:

Zu Beginn des Buches lernen wir Katja kennen und damit auch ihr Leben. Sie hält es nie lange an einem Ort aus, sondern sucht sich immer wieder ein neues Engagement auf einem Kreuzfahrtschiff und tingelt so durch die Welt. Sobald sie längere Zeit zuhause ist, packt sie auch schon wieder das Fernweh und sie macht sich wieder auf den Weg in ferne Länder. Auch in ihrem Liebesleben hält sie es so und wandert von Mann zu Mann, so wie es ihr gerade gefällt. Anfangs zeigt sie deutlich, dass sie das Leben genießt und es nicht anders haben möchte, doch mit der Zeit erfährt man mehr von ihrer Vergangenheit und warum sie ist, wie sie ist. Es steckt nämlich mehr dahinter, als man zu Beginn denkt. Allerdings legt das Buch schon beim Start ein ordentliches Tempo vor. Wir rauschen quasi im Schnelldurchgang durch Katjas Leben und bevor man tiefer einsteigen kann, ist die Protagonistin auch schon schwanger. Dabei kommt für mich so manche emotionale Situation etwas zu kurz z.B. akzeptiert Katja ihre Schwangerschaft sofort, obwohl diese so gar nicht zu ihrem Lebensstil passt. Natürlich kann dieser Umstand das Leben total umkrempeln, aber da die Protagonistin so freiheitsliebend ist, hat das für mich nicht so ganz gepasst.

Antonio gefiel mir anfangs sehr gut. Er scheint sich wirklich in Katja verliebt zu haben und möchte dem Kind auch ein Vater sein und nicht nur dafür zahlen, was ich sehr gut fand. Allerdings hätte ich persönlich ein echtes Problem mit der Beziehung zu seiner Mutter gehabt. Wer will als Partnerin schon die zweite Geige hinter der Mutter spielen? Sie ist aber auch wirklich das beste Beispiel für ein Schwiegermonster. Ich konnte sehr gut verstehen, dass Katja da die Flucht ergreift und wäre sehr enttäuscht über die Reaktion von Antonio gewesen. Damit hat er auch bei mir einige Sympathiepunkte verloren. Leider wird auch dieses Thema in meinen Augen etwas kurz behandelt und am Ende scheinen sich einfach alle Probleme in Luft aufzulösen. Hier ging es mir eindeutig zu schnell. Das Buch hätte gut ein paar Seiten mehr haben und damit die ein oder andere Situation besser ausformuliert sein können.

Dafür hat mich das Buch auf eine wundervolle Reise mitgenommen. Zum einen nach Sizilien mit all seinen besonderen Orten und zum anderen ins Bijagos-Archipel, also mitten in den Dschungel. Dabei zeigt uns die Autorin das Besondere der jeweiligen Landschaft und Kultur auf und hat damit in mir ein richtiges Fernweh geweckt. Zwar bin ich kein Fan von Schiffen, aber gegen so eine kleine Reise hätte ich wirklich nichts einzuwenden.

Dabei ist der Schreibstil der Autorin schön locker und leicht, so dass man das Buch in einem Rutsch durchlesen und dabei richtig abschalten kann.


Fazit:

Mir hat „Ein Nordlicht auf Sizilien“ ein paar schöne Lesestunden bereitet. Gemeinsam mit Katja reist man an wundervolle Orte und kann dort die Seele baumeln lassen. In verschiedenen Situationen hätte ich mir etwas mehr Seiten gewünscht, damit die Gefühle noch besser ausgearbeitet und damit nachvollziehbarer werden. Trotzdem hatte ich mit dem Buch viel Spaß.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Unbedingt lesen

Ein Lied für Molly
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Meine Meinung:

Den Prolog erleben wir im Jahr 2001. Robert ist als junger Lehrer an einer Schule und lernt dort die Putzfrau Molly kennen. Man merkt sofort, dass er sich total in die junge Frau verliebt ...

Meine Meinung:

Den Prolog erleben wir im Jahr 2001. Robert ist als junger Lehrer an einer Schule und lernt dort die Putzfrau Molly kennen. Man merkt sofort, dass er sich total in die junge Frau verliebt . Allerdings muss ich gestehen, dass ich zu Robert anfangs keinen Zugang fand. Ich verstand einfach die Motive des Musiklehrers nicht, was in ihm vorgeht und wo er hinmöchte. Deshalb tat ich mich zu Beginn des Buches schwer in die Geschichte hineinzufinden, vor allem, wenn die Passagen mit Robert in der Vergangenheit kamen. Mit ihm als Rentner konnte ich dann zum Glück mehr anfangen, so dass ich schließlich doch noch in seine Geschichte reinfand.

Bonnie dagegen konnte ich sofort verstehen. Sie ist eine junge Mutter, die nur das Beste für ihnen Sohn möchte, was ihr manchmal jedoch sehr schwer gemacht wird. Damit hatte sie sofort meine volle Sympathie. Ihre Sichtweise habe ich immer sehr gern gelesen.

Erst als sich Bonnie, Josh und Robert gemeinsam auf die Reise nach Ballystone machen, hat mich das Buch vollkommen gepackt. Ich wollte gerne wissen, wie die Vergangenheit des Pianisten mit der Gegenwart zusammenpasst und was es mit dem Lied für Molly auf sich hat. Tatsächlich wäre ich jedoch nie darauf gekommen, was wirklich hinter dem Ganzen stecken würde, aber es hat mich tief berührt. Ich habe ein absolutes Faible für tragische Geschichten und die von Professor Brenner ist das auf jeden Fall. Dabei hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die Geheimnisse gemeinsam mit den Protagonisten nach und nach aufzudecken.

Zudem habe ich mich mit Bonnie zusammen in das schöne Örtchen Ballystone und seine einzigartigen und liebevollen Bewohner total verliebt. Hier hat man wirklich Kleinstadtflair pur, wie man es z.B. aus Serien wie „Gilmore Girls“ oder „Hart of Dixie“ kennt. Ich hätte auf jeden Fall Ballystone auch gerne einen Besuch abgestattet, mit dem Polizisten Dan eine Runde Billiard gespielt, mit Eireen in ihrem Pub über Rezepte gefachsimpelt oder mit den beiden Ryen-Brüdern eine Bootsfahrt gemacht. Es gibt so viele liebenswerte Figuren in Ballystone, dass es auf keiner Seite langweilig war.

Ich finde auch die Botschaften, die das Buch vermittelt, sehr schön. Es geht nicht nur um Liebe und Freundschaft, sondern auch um die Beziehungen von Eltern und ihren Kindern, um Träume und Wünsche, um Verlust und Trauer, ums Loslassen und Ankommen. Es steckt also so viel mehr in dieser Geschichte, als man zu Beginn denkt.


Fazit:

„Ein Lied für Molly“ ist ein wirklich außergewöhnliches Buch zum einen mit einer schönen, zum anderen mit einer tragischen Liebesgeschichte, das voller besonderer Botschaften steckt. Unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Ich freue mich auf weitere Abenteuer

Urellias
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Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der mir wirklich Gänsehaut beschert hat, den man als Leser*in jedoch noch nicht wirklich einordnen kann.

Danach springen wir zu den eigentlichen Geschehnissen ...

Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der mir wirklich Gänsehaut beschert hat, den man als Leser*in jedoch noch nicht wirklich einordnen kann.

Danach springen wir zu den eigentlichen Geschehnissen und lernen Aghni kennen, Prinzessin von Ching, die mit der Feuergabe gesegnet ist. Zunächst begleitet man sie und ihre beste Freundin Nephele, die Prinzessin, die über die Luft gebietet. Wir erfahren etwas über ihre Königreiche und die Familiensituationen der beiden. Auch ihre Rollen innerhalb der jeweiligen Gesellschaft ist Thema.

Als die beiden schließlich an das Internat für weibliche Feen kommen, lernen wir weitere Protagonistinnen kennen. Neben Aghni und Nephele, begleiten wir fortan auch Nahél, sie gehört zur Spezies der Cleonen, Tara, eine Pflanzenfee und Venedta, eine Lichtfee kennen. Ich muss gestehen, dass ich fast ein wenig an die Serie Winxx Club erinnert war. Denn auch in „Urellias – Die Brennende“ sollen die Feen an der Schule lernen mit ihren magischen Kräften umzugehen und diese weiterzuentwickeln. Sie bekommen Unterricht in verschiedenen Fächern und freunden sich miteinander an. Tatsächlich mochte ich die Idee und die Feenwelt von Anfang an und freute mich darauf, die Charaktere besser kennenzulernen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich das Gefühl hatte, nur an der Oberfläche zu kratzen. Ich erfuhr für mich nicht genug über die Protagonistinnen, um sie wirklich zu kennen.

Trotz allem machte es mir Spaß, die Feen zu begleiten. Lange bleiben wir auch nicht an der Akademie, denn plötzlich tauchen Todesfeen auf und die Schwester von Venedta wird entführt. Jetzt liegt es an den Mädchen, Initiative zu zeigen und so machen sie sich auf eine gefährliche Reise, um ihre Welt zu retten. Dadurch kommt auch einiges an Spannung in die Geschichte. Wir lernen neue Wesen kennen, erfahren mehr über die einzelnen Völker und müssen so manche Gefahr gemeinsam mit den jungen Feen überstehen. Ich habe die fünf wirklich gerne begleitet und freute mich darüber, wie sie immer mehr zusammenwuchsen. Sie haben wirklich eine ganz außergewöhnliche Freundschaft und halten fest zusammen. Nur so schaffen sie es, sich ihrer schweren Aufgabe zu stellen. Dabei wachsen sie über sich hinaus und lernen ganz neue Seiten an sich selbst kennen.

Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle in der Geschichte, aber erst einmal eine untergeordnete. Es ist interessant, welchen Stellenwert die Ehe in den einzelnen Königreichen einnimmt und nicht jede der Prinzessinnen ist darüber begeistert, wie sie einen geeigneten Mann für sich finden soll, denn dort gibt es klare Regeln. Doch bei Aghni läuft nicht alles so, wie sie und ihre Eltern es sich vorgestellt haben. Und die Feuerfee selbst weiß auch nicht so recht, was sie davon halten soll. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie sich diese Lovestory weiter entwickeln wird.


Fazit:

„Urellia – Die Brennende“ hat mich etwas an die Serie Winxx Club erinnert, denn wir begleiten eine Gruppe junger Feen auf einer gefährlichen Mission. Während der Geschichte lernen wir die einzelnen Charaktere besser kennen, trotzdem hatte ich das Gefühl, nur an der Oberfläche zu kratzen. Dennoch hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die Feen auf ihrer spannenden Reise zu begleiten und zu sehen, wie ihre Freundschaft wächst. Ich freu mich schon jetzt auf weitere Abenteuer der kleinen Gruppe.

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