Cover-Bild Das unglaubliche Leben des Wallace Price
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 11.04.2022
  • ISBN: 9783453321465
T. J. Klune

Das unglaubliche Leben des Wallace Price

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Der erfolgsverwöhnte Anwalt Wallace Price kennt nur drei Dinge: Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit. Es kommt ihm daher äußerst ungelegen, als er eines Tages tot umfällt und in der Zwischenwelt landet. Dort erwartet ihn der Wächter Hugo, der Wallace auf seine Reise ins Jenseits vorbereiten soll. Doch Wallace ist noch nicht bereit, und so wird ihm Zeit gewährt, um seine Angelegenheiten zu ordnen. Zeit, in der Wallace den wahren Sinn des Lebens entdeckt. Und die Liebe findet ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2022

Atmosphärisch. Ruhig. Gefühlvoll.

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Leseerlebnis :
Nachdem gefühlt jeder absolut begeistert über "Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" war und die Lobeshymnen über den Autor TJ Klune nicht abnahmen, wollte ich unbedingt sein neustes Buch ...

Leseerlebnis :
Nachdem gefühlt jeder absolut begeistert über "Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" war und die Lobeshymnen über den Autor TJ Klune nicht abnahmen, wollte ich unbedingt sein neustes Buch "Das unglaubliche Leben des Wallace Price" lesen.
Ich muss zugeben, dass ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch hatte.
Durch einen Erzähler wird der Leser durch die Geschichte um Wallace Price begleitet. Er wird wirklich sehr gut porträtiert und ich hatte das Gefühl ihn zu kennen. Auch die anderen Charaktere erhalten eine wunderbare Tiefe. Die Atmosphäre des Teeladens, in dem der Hauptort des Geschehens liegt, wird sehr atmosphärisch dargestellt.
Sogar der Schreibstil des Autors könnte mich begeistern - sehr flüssig, gefühlvoll und bildhaft.
Der Handlungsverlauf konnte mich allerdings nicht wirklich überzeugen. Zunächst hatte mich der Anfang richtig begeistert. Ich war absolut eingenommen von dem fiesen, arbeitswütigen und egoistischen Wallace Price. Es hat mich an die ein oder andere Anwaltsserie erinnert und ich habe es geliebt, diesen Fiesling zu begleiten.
Nach seinem Tod verlor die Story für mich schnell an Reiz, wurde sehr philosophisch, extrem ruhig und teilweise zog sie sich einfach unnötig in die Länge. Die Grundidee an sich fand ich gut, aber bei der Umsetzung hätte ich mir deutlich mehr Pepp gewünscht.
Fazit:
Wallace Price konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Der Wortwitz, der Sarkasmus und der Humor ging im Handlungsverlauf leider verloren.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Oft einfach drüber

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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Das erste sehr bekannte Werk des Autors kenne ich übrigens nicht und "Das unglaubliche Leben des Wallace ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Das erste sehr bekannte Werk des Autors kenne ich übrigens nicht und "Das unglaubliche Leben des Wallace Price" war deshalb für mich vom Stil her völlig unbekannt. Ich hatte - dadurch dass ich andere Werke des Autors nicht kenne - auch keinerlei Erwartungen an den Autor. Ich mochte aber den Klappentext total und habe hier eine sehr emotionale Geschichte erwartet, die sich mit dem Tod, verpassten Chancen aber vielleicht auch Wiedergutmachung beschäftigt. Ich musste zu Beginn etwas an "Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig denken und habe glaube ich irgendwie auch gehofft, dass diese Geschichte eine ähnliche Richtung einnimmt.

Das war dann aber leider nicht so. Stattdessen habe ich eine sehr humorvolle Geschichte bekommen, die zwar auch manchmal gewisse emotionale Aspekte beinhaltete, aber eher durch den Humor lebte. Etwas doof gestaltet sich so etwas, wenn der Humor einem nicht zusagt. Und das war bei mir leider der Fall. Ich habe mich oft gefühlt als wäre ich in einem Kinderfilm, in dem die Witze und Sketche extrem überspitzt dargestellt werden, damit auch jedes Kind wirklich darüber lachen muss. Ich konnte nur leider wirklich selten lachen und mich hat der Humor einfach nicht erreicht. Dadurch konnten mich die wenigen emotionalen Szenen dann auch nicht packen, weil sich eben so eine gewisse Distanz zwischen mir und den Figuren aufgebaut hatte. Ich konnte das Ganze einfach nicht richtig ernst nehmen. Das ist sehr schade, weil ich die Grundidee der Story total mochte.

Ich muss aber sagen, dass mich der Stil sehr gefesselt hat - und auch wenn ich mich nicht richtig involviert gefühlt habe - wollte ich eben wissen, wie es weitergeht. Und da so viele vom ersten Werk des Autors sprechen, bin ich auch noch nicht abgeneigt, mir dieses mal zu besorgen :)



Fazit:



Mich hat der Humor dieser Geschichte absolut nicht erreicht. Dadurch blieb immer eine gewisse Distanz vorhanden, sodass mich auch die emotionalen Szenen nicht mehr packen konnte. Da der Stil aber wirklich gut ist und die Grundidee meinem Geschmack entspricht, vergebe ich solide und sehr gut gemeinte 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Leider zäh und zu gestelzt erzählt, auch wenn die Idee grandios ist

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Inhalt:
Wallace Price ist als Mensch und Anwalt ein richtiges Ekel. Als er unerwartet an einem Herzinfarkt verstirbt, findet er sich an seiner eigenen Beerdigung wieder, wo er Mei trifft, welche sich ihm ...

Inhalt:
Wallace Price ist als Mensch und Anwalt ein richtiges Ekel. Als er unerwartet an einem Herzinfarkt verstirbt, findet er sich an seiner eigenen Beerdigung wieder, wo er Mei trifft, welche sich ihm als persönlicher "Sensemann" vorstellt. Sie bringt ihn in eine eigenartige Teestube, welche zugleich als Zwischenwelt fungiert. Dort begegnet Wallace dem Fährmann Hugo, der ihm helfen soll, seine Angelegenheiten zu ordnen und in die Ewigkeit überzusetzen. Nun sieht sich Wallace plötzlich mit seinen persönlichsten Ängsten, Sorgen und Gefühlen konfrontiert und empfindet Liebe und Schmerz und sogar ein wenig Versöhnung mit dem Leben.

Meine Meinung:
Sicher erinnert ihr euch noch an meine absolut begeisterte Rezension zu "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte" von T. J. Klune. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen zum kürzlich erschienenen "Das unglaubliche Leben des Wallace Price". Nur leider sind diese nicht komplett erfüllt worden. Ich weiss sogar nicht einmal, ob ich das Buch beendet hätte, wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, so zäh war der Mittelteil. Aber ich bin froh, dass ich das Buch beendet habe. So bin ich mit einem wundervollen, bewegenden, tränenreichen und mich zumindest ein wenig mit der Geschichte versöhnenden Schluss belohnt worden.

Handlung und Sprache:
Die Grundidee hat mich begeistert, was für ein grandioses Setting, welch toller Plot. Ausserdem haben die wunderschönen Beschreibungen vor allem der Teestube und der Liebe Hugos zu seinen Teepflanzen für sehr stimmige Szenen gesorgt und immer wieder haben mich einige besonders poetische Sätze den Atem anhalten lassen, so schön waren sie geschrieben.
Leider aber wirken vor allem die Dialoge sehr gestelzt. Die Lebensweisheiten werden definitiv zu sehr mit dem erhobenen Zeigefinger erzählt und auch wenn ich die beiden Bücher eigentlich nicht vergleichen wollte, hatte ich mehr und mehr das Gefühl, gerade Parnassus 2.0 gelesen zu haben.

Die Figuren:
Auch die Figuren haben diesen Verdacht bestärkt. Wallace war eigentlich genau wie Linus, Hugo war wie Mr. Parnassus und auch die sich sehr offensichtlich anbahnenden romantischen Gefühle waren schon irgendwie ein wenig gar konstruiert.
Ausserdem kommt die Läuterung des einstmals so ekligen, gemeinen Anwalts Wallace viel zu plötzlich, er ist von einer Sekunde auf die andere gefühlt lammfromm und das war einfach nicht stimmig für mich.
Die Nebenfiguren sind aber unglaublich gut skizziert. Mei ist der perfekte, feinfühlige Sensemann (Sensefrauen gibt es wohl nicht). Sie hat Humor, ist temperamentvoll und hat ein Herz aus Gold. Auch Hugos Opa Nelson, der mit seinem Schabernack für einige witzige Situationen sorgt und Wallace das beste Geistervorbild ist, das Wallace sich nur hätte wünschen können, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Mein persönlicher Star ist aber der Geisterhund Apollo, der wirklich eine unendlich treue Seele ist und der Geschichte sehr, sehr viel Charme verpasst.

Fazit:
Wer "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte" noch nicht gelesen hat, wird trotz einiger Längen in der Mitte sicher Freude am Buch haben und sehr schöne, bewegende, einzigartige Lesestunden mit der Geschichte erleben. Allen Fans von Mr. Parnassus empfehle ich das Buch nicht unbedingt.
Obwohl mich vor allem der Schluss richtig intensiv berührt und mich sogar ein wenig mit der ganzen Geschichte versöhnt hat, war mir das alles insgesamt zu ausufernd und zu plakativ erzählt war. Ich würdige die grandiose Grundidee sehr, die vom persönlichen Schmerz und Erleben des Autors geprägt ist. Ich weiss aber noch nicht, ob das Buch bei mir bleiben wird. Vorerst steht es noch ein wenig im Regal, die Aufmachung und vor allem das Cover sind nämlich wunderschön, gekonnt, passend und liebevoll. Das muss ja schliesslich auch einmal erwähnt werden (ausserem habe ich erst nach mehrmaligem Betrachten den Hirsch auf dem Cover gesehen, das passt einfach soooo gut und hat mich von der Gestaltung her total umgehauen)

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Das unglaublich seltsame Buch über Wallace Price

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Was läuft eigentlich gerade bei der Übersetzung von Buchtiteln schief? Mit „Under the whispering door“ hat T.J. Klune einen perfekten Titel für seinen Roman gefunden, gleichermaßen geheimnis- und verheißungsvoll ...

Was läuft eigentlich gerade bei der Übersetzung von Buchtiteln schief? Mit „Under the whispering door“ hat T.J. Klune einen perfekten Titel für seinen Roman gefunden, gleichermaßen geheimnis- und verheißungsvoll und haargenau passend zum Inhalt der Erzählung. Und für den deutschen Markt? Ein sperriger Titel, der sich über das gesamte Cover erstreckt und schräg am Inhalt des Buches vorbeischrammt
.
Die Geschichte beginnt nämlich damit, dass der hartherzige, Ebenezer Scrooge-inspirierte Wallace Price an einem Herzinfarkt stirbt und vom Sensenmann abgeholt wird. Der ist in diesem Fall eine „Sie“ namens Mei, die ihn in den Teeladen „Charons Fähre“ zu Hugo Freeman bringt. Hugo ist Fährmann und soll Wallace hinüber ins Jenseits geleiten – durch die namensgebende flüsternde Tür im vierten Stock des außergewöhnlichen Gebäudes, das auf dem Cover so wunderschön und detailverliebt abgebildet ist.

Das Setting im Teehaus und das Zelebrieren des Miteinander-Tee-Trinkens sind liebevoll geschildert. Leider entwickelt sich die eigentliche Geschichte recht träge und war bis auf ein paar lustige Episoden eher zäh zu lesen. Diese Gags, wie etwa die messerschwingende Mei, werden im Lauf des Buches ständig wiederholt, wodurch sie nicht wirklich witziger werden. Die Handlung nimmt erst nach 350 Seiten an Fahrt auf, davor besteht sie in erster Linie aus endlosen Gesprächen, die sich zwischen allen Beteiligten entspinnen, denen aber leider allzu oft der wahre Tiefgang fehlt und die es nicht schafften, mich wirklich zu berühren. Einzig die Liebesgeschichte zwischen Wallace und Hugo ist ein Lichtblick und lässt ahnen, welches Potential die Story eigentlich geboten hätte.

Leider konnte mich die Geschichte emotional nicht erreichen und hat im Nachgang nichts hinterlassen.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Eine außergewöhnliche Geschichte

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Was erwartet einen nach dem Tod? Diese Erfahrung macht Wallace Price und lernt sich und das Leben mehr wert zuschätzen.

Dieses Buch sticht durch seine Andersartigkeit heraus. Auch wenn es anfangs etwas ...

Was erwartet einen nach dem Tod? Diese Erfahrung macht Wallace Price und lernt sich und das Leben mehr wert zuschätzen.

Dieses Buch sticht durch seine Andersartigkeit heraus. Auch wenn es anfangs etwas an die Weihnachtsgeschichte erinnert, hat es noch ein bisschen mehr zu bieten. Hauptsächlich dreht sich aber alles um Wallace, der ein echter Widerling ist. Nach seinem Tod landet er in einer Zwischenwelt und überdenkt sein bisheriges Leben. Und dieser Weg dorthin konnte mich leider nicht so ganz packen. Es passiert sehr wenig, weshalb ich mich beim lesen oft schwer getan habe, da die Handlung etwas zäh und vorhersehbar war.

Mit Wallace wurde ich auch nicht warm. Für mich ist dieser Charakter zu gekünstelt dargestellt. Seine Veränderung war für mich einfach zu gewollt und hat mich nicht berührt. Allerdings konnten die anderen Charaktere punkten. Mei hat mir richtig gut gefallen mit ihrer lauten und tollpatschigen Art. Hugo und seine ruhige Art mochte ich auch ganz gerne. Die Geschichte und das Schicksal der beiden konnten mich mehr berühren.

Das Buch hat aber sehr viel Humor und Witz und ich musste öfter mal lachen. Das war ein schöner Kontrast zum Thema Tod, um was es ja hauptsächlich geht. Auch der Gedanke, dass die Zwischenwelt eine Teestube ist, war sehr amüsant. Das Ende war ok, aber leider auch wieder zu gewollt, kitschig und klischeehaft.

Fazit: Eine interessante Geschichte über ein beklemmendes Thema, das mich aber nicht so ganz mitreißen konnte.

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