Ein schöner Fantasy-Einzelband
Uhrwerk der Unsterblichen'Uhrwerk der Unsterblichen' ist der Debüt-Roman vom Covergott Alexander Kopainski. Es geht um Avery. Er ist ein Sapye, ein Wesen mit magischen Kräften, dass unsterblich wird sobald seine Taschenuhr - an ...
'Uhrwerk der Unsterblichen' ist der Debüt-Roman vom Covergott Alexander Kopainski. Es geht um Avery. Er ist ein Sapye, ein Wesen mit magischen Kräften, dass unsterblich wird sobald seine Taschenuhr - an die sein Leben gebunden ist - aufhört zu ticken. Jahrzehntelange lebt er unentdeckt unter Menschen bis er von Giulia, der Primaballerina der Pariser Oper enttarnt wird. Als plötzlich eine Mordreihe beginnt, für die nur ein Sapye als Täter in Frage kommt und Avery verdächtigt wird. Versuchen die Beiden den Mörder auf eigene Faust zu finden.
Lasst uns zunächst einmal über das Cover reden. Es ist ein absoluter Traum. Es ist mit diesen vielen kleinen Details etwas besonderes. Es ist zwar schlicht, wirkt aber trotzdem majestätisch und spiegelt die Geschichte wunderbar wieder.
Fantasy-Einzelbände sind immer so eine Sache. Man KANN sie einfach nicht mit der selben Erwartungshaltung wie an die großen, phänomenalen Reihen in diesem Genre rangehen. Daher lese ich sie bisweilen eher selten. Diese Geschichte hat mir allerdings sehr gut gefallen. Ich fand die Story sehr originell und die Wesen, die hier geschaffen wurden haben mich fasziniert. Allerdings fand ich die Geschichte stellenweise ziemlich chaotisch, weshalb auch einige Zusammenhänge, die für die Auflösung wichtig waren, für mich auch nach mehrmaligem Lesen nicht ganz ersichtlich waren. Auch fand ich es schade, dass so wenig auf das Setting eingegangen wurde. Es wurde zwar immer wieder betont, dass sie in Paris sind, aber auf die Stadt selbst wurde nicht eingegangen. Dadurch ist das Setting leider austauschbar.
Die Charaktere mochte ich sehr gerne. Avery ist ein sehr ruhiger Charakter. Er ist sehr ruhig und immer darauf bedacht sich im Hintergrund zu halten und Gefahr aus dem Weg zu gehen. Diese Charaktereigenschaften sind unter anderem der Angst von Entdeckung geschuldet. Wenn es allerdings hart auf hart kommt, und Avery auf seine Magie zurückgreift, dann zeigt er eine andere Seite. Giulia holt das Beste aus ihm heraus. Sie schafft es diese andere Seite auch so aus ihm herauszukitzeln. Sie ist extrovertiert, zielstrebig und abenteuerlustig und somit das Gegenteil zu Avery. Diese Gegensätzlichkeit macht die Interaktion der beiden sehr spannend.
Alles in allem ist es ein schöner Fantasy-Einzelband, der durchaus lesenswert ist.