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Veröffentlicht am 30.05.2022

Mir sind leider zu viele Fragen offen

Inventing Cinder
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Ich war sehr überrascht, als ich das Buch als Ebook erhalten und geöffnet habe. Gerade einmal knapp 100 Seiten.
Da kommt man direkt ins Grübeln, ob wirklich alle Ideen und Punkte, die sich im Klappentext ...

Ich war sehr überrascht, als ich das Buch als Ebook erhalten und geöffnet habe. Gerade einmal knapp 100 Seiten.
Da kommt man direkt ins Grübeln, ob wirklich alle Ideen und Punkte, die sich im Klappentext befinden auf dieser doch sehr überschaubaren Seitenzahl unterbringen lassen? Oder wird etwas auf der Strecke bleiben?
Fangen wir mal von vorne an.
Ich mochte den Schreibstil, denn er ist wirklich gradlinig, nicht ausschmückend, recht flott und auf den Punkt. Hier wird nicht viel drumherum geredet, sondern alles ziemlich schnell abgehandelt. Was ich persönlich nicht schlimm finde.
Es gibt nur eine Handvoll Protagonisten, was ebenfalls kein negatives Kriterium ist, denn dann kann man sich denen voll und ganz widmen. Allerdings sind die Protagonisten nicht in die Tiefe gegangen, sondern recht oberflächlich geblieben. Gerne hätte ich hier mehr von ihnen und ihrem innersten Erfahren, ihrer Vergangenheit, ihrer Vorstellung von der Zukunft…einfach mehr.
Besonders gut gefallen hat mir Celia und Mr. Sabbon. Sie sind unsagbar herzlich, warmherzig und liebevoll gestaltet worden und bei den beiden merkt man ganz klar, wie sehr sie hinter Abby stehen.
Zum Setting lässt sich nicht ganz so viel sagen, denn hier bin ich ein wenig im Dunkeln getappt, da ich leider gar keinen Anhaltspunkt hatte, zu welcher Zeit dieses Buch spielt und wie ich mir die Kulisse dafür vorzustellen haben. Schade.
Hierbei handelt es sich nicht um die klassische Cinderella Story, sondern um eine Abhandlung dieser mit diversen Veränderungen und klitzekleinen Parallelen.
Cinderella ist in unserem Fall Abby.
Die Tauben, die Cinderella helfen, ist hier ihre beste Freundin Celia.
Der Prinz ist in unserem Fall ein geheimnisvoller Mann.
Die Uhrzeit Mitternacht, kommt hier ebenfalls vor, hat aber eher die Bedeutung, dass bis dahin die Brille Cinder fertig sein muss.
Ich mochte diesen Gedanken von der Erfinderin, die auf eigenen Füßen stehen will, die etwas machen will, was ihr gefällt und womit sie glücklich ist. Die gezwungen wird, Hindernisse zu überwinden, Risiken einzugehen und sich von Ballast zu befreien.
Doch dieses kommt leider im Buch nicht zum Tragen.
Leider leider werden die vielen tollen Ideen und Ansätze nicht komplett ausgenutzt. Dieses Buch bleibt leider komplett an der Oberfläche, ihm fehlt der Tiefgang und es fehlt schlussendlich an manchen Informationen, die dem Leser Fragezeichen ins Gesicht zaubern.
Hier wären vielleicht 30 Seiten mehr von Vorteil gewesen und die Geschichte wäre komplett rund, ohne Fragen und harmonisch, denn alle Ansätze sind wirklich toll und machen Spaß gelesen zu werden.

Doch wenn man am Ende das Gefühl hat, dass etwas fehlt und man nicht glücklich ist, wird es schwierig. Hier ist es leider so. Hier überwiegen die Fragen die man hat, dem Glück der Story.
Aber, es ist Geschmackssache. Dem einen wird es reichen, dem anderen nicht.
Daher mein Tipp, lesen und sich selbst ein Bild davon machen.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Eine Buchbewertung ist immer eine subjektive Meinung. Entweder ist man himmelhochjauzend oder die eigenen Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Hier leider das Zweite… Mir persönlich hat es nicht gereicht und bei mir überwiegen die Fragezeichen dem Lesevergnügen. Dennoch wird es ganz klar Leser für dieses Buch geben, denen die Informationen reichen und die dieses Buch feiern werden, weil es wirklich tolle Ansätze hat. Daher, lesen und sich überraschen lassen.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Konnte mich nicht komplett überzeugen

A River of Royal Blood – Rivalinnen
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Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut, weil mich der Klappentext und das Cover so wahnsinnig angesprochen haben und dann wurden dieses Buch und ich keine Freunde.
Lange habe ich überlegt, woran es liegen ...

Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut, weil mich der Klappentext und das Cover so wahnsinnig angesprochen haben und dann wurden dieses Buch und ich keine Freunde.
Lange habe ich überlegt, woran es liegen könnte. Daher habe ich parallel das Hörbuch begonnen, weil ich die Hoffnung hatte, dass es vielleicht einfach wird, aber auch hier war es so, dass es mich wirklich sehr angestrengt hat.
Mir ist der komplette Zugang zu diesem Buch nicht wirklich geglückt.
Woran hat es gelegen?
Vieles fand ich wirklich gut und hat mich abgeholt, manches war mir dann ein wenig zu drüber.

Wenn ich wirklich großartig fand, war Eva als Hauptprotagonistin. Sie hat eine ganz eigene Stärke, eine die im Verlauf des Buches weiterwächst. Sie nimmt nichts als gegeben hin, sondern hinterfragt und versucht aus diesen Informationen, das Beste für sich rauszuziehen. Sie rebelliert auf ihre eigene Art und Weise, weil sie ihre Magika nicht einsetzen will. Aus Angst zu versagen und weil sie diese nicht kontrollieren kann. Im Verlauf des Buches hat sie sich gewandelt und nutzt nun die Stärke ihrer Magika, doch der Weg dahin war nicht einfach. Man hat gemerkt, wie sie an sich gezweifelt hat und immer wieder Bestärkung brauchte.
Die anderen Protagonisten bleiben ein wenig hinter Eva zurück. Sie sind nicht ganz so gut umrissen, werden nicht mit dieser Tiefe dargestellt, mag vielleicht daran liegen, weil Eva in diesem Buch begleitet wird und ihre Geschichte im Fokus steht.
Dennoch hat es mir gut gefallen, wie die Magika dem Leser näher gebraucht wird. Auch welche vier Rassen es gibt – Menschen, Fey, Blutsvettern und Khimaer. Hier hat es ein wenig gebraucht, bis ich die vier wirklich gut auseinanderhalten konnte. Denn alles verbindet diese vier Rassen miteinander, die Magika. Jeder Rasse wohnt eine andere Magika inne, die es gilt gezielt eingesetzt zu werden.
Die Haupthandlung selber dreht sich rund um Eva, doch dem Leser wird nebenbei die Welt in der Eva lebt erklärt und natürlich auch die ganzen Wortfindungen und neuen Begrifflichkeiten.
Der Schreibstil ist ebenfalls angenehm. Schnell, flüssig und simpel zu lesen, trotz der neuen Worte und der Welt in der man sich bewegt. Hier kann man wirklich abtauchen und sich in der Welt von Akhimar treiben lassen.
Schön war ebenfalls, dass vorne im Buch eine Karte gezeichnet ist, auf der man den Weg von Eva nachverfolgen kann.
So, aber was hat mich nun bei diesem Buch zum zweifeln gebracht. Ich habe lange darüber nachgedacht und wenn man das oben geschriebene liest, könnte man nicht darauf kommen, dass dieses Buch und ich keinen Draht zueinander gefunden haben.
Aber es war leider so. Dieses Buch startet direkt, man landet als Leser mittendrin in einer neuen Welt, in der man sich erst einmal zurechtfinden muss. Was am Anfang nicht gerade einfach ist, aufgrund der neuen Wörter, der verschiedenen Rassen und der politischen Aspekte, die hier eine relativ große Rolle spielen.
Schnell wird klar, worum es geht. Das Eva ihre Ängste überwinden muss, lernt ihre Magika einzusetzen um den Kampf gegen ihre Schwester bestreiten zu können. Ein Ereignis was ganz klar im Fokus steht. Ein Weg der nicht einfach ist, manchmal steinig und dann, als das Ereignis immer näher rückt, wird dieser wichtige Kampf in 5 Seiten abgehandelt. WHAT? Hier fehlt mir ganz klar die Tiefe. Die Tiefe die auf all den anderen Seiten gegeben ist, manchmal sogar zu viel, wird hier komplett vergessen.
Ab diesem Moment, hat die ganze magische Welt, in der Eva sich bewegt angefangen zu wanken. Irgendwie dachte ich, es sei spektakulärer, das Zusammenspiel der Rassen tiefgreifender und die politischen Aspekte von größerer Wichtigkeit.
Dies hat mich komplett nüchtern zurückgelassen. Denn das was ich als Leser für wichtig und spannend erachtet habe, ist auf der Strecke geblieben. Hier ist ganz klar, noch viel Luft nach oben. Ob diese Luft aber in Band 2 geschlossen werden kann, ich bin mir aktuell nicht sicher.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, welches wirklich gutes Potenzial hat, welches aber leider nicht komplett ausgeschöpft wurde. Finde dies mehr als schade, weil man mit wenigen Kniffen wahrscheinlich das Blatt hätte wenden können.
Dennoch ist es ein Buch, welches bestimmt seine Leserschaft hat und die begeistert sein werden. Man muss vielleicht Abzüge in kauf nehmen, wie fehlende Tiefe, zu schnell abfallende Spannung, bekommt dafür aber eine tolle neue Welt geboten, mit viel Potenzial. Vielleicht wird dies bei Band 2 genutzt.

Veröffentlicht am 12.04.2022

Ist für jüngere Mädchen bestimmt ein Lesetraum

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Ich muss es vornweg nehmen, ich kann diesen Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen. Irgendwie hat es mich nicht getouched.
Lange habe ich überlegt, woran es gelegen haben könnte und bin dann darauf gekommen, ...

Ich muss es vornweg nehmen, ich kann diesen Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen. Irgendwie hat es mich nicht getouched.
Lange habe ich überlegt, woran es gelegen haben könnte und bin dann darauf gekommen, dass es wahrscheinlich für jüngere Mädchen ist und nicht zwingend in die Kategorie Jugendbuch hineinfällt.

Aber mal von Anfang an.
Dieses Buch hat interessante Protagonisten.
Natürlich vorne weg Zoe. Diese ist ganz klar für das Jahr 1816 extrem flippig und modern. Sie hat einen gut laufenden Instagram Kanal, denn sie „ZoeHerzFreundin“ getauft hat. Dort steht sie ihren Leserinnen mit Rat und Tat zur Seite, daher ist es für sie ein leichtes die schüchterne Miss Lucie aus ihrem Schneckenhaus herauszuholen. Sie ist witzig, lustig, hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und merkt schnell, dass den Ladies im Jahr 1816 eindeutig etwas fehlt. Daher ruft sie die WhsiperWhisper Kettenbriefe ins Leben und versucht so, allen Ladies heimliche Ratschläge zu geben und allen eine Freundin zu sein. Ich fand Zoe von Anfang an, sehr sympathisch wobei ich trotzdem finde, dass sie für ihre 15 Jahre irgendwie zu Altklug wirkt, manche Dinge kann sie einfach noch nicht wirklich wissen.
Miss Lucie ist da schon ein wenig anders. Sie ist gebildet, aber schüchtern, da sie sich die meiste Zeit in ihrem Zimmer einschließt und nicht rauskommt. Sie hat Angst vor allem. Immer an ihrer Seite ist der Spitz Pickelton, der mich ein wenig verwirrt hat. Miss Lucie ist eine ganz feine Seele und sehr zurückhaltend. Doch an Zoes Seite taut sie auf und lässt sich auf deren Vorschläge ein.
Der dritte im Bunde ist Hayden mit seinem französischen Akzent. Er ist extrem gutaussehend und heiß, verdreht mancher Dame der Gesellschaft den Kopf. Er ist smart, charismatisch, charmant und führt Zoe ein wenig an der Nase herum. Ihn fand ich sehr interessant, weil er Ecken und Kanten hat.
Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie alle sehr jung sind und versuchen mit ihrer Denkweise groß zu punkten und Älter zu wirken. Irgendwie konnte mich dies nicht berühren.
Der Schreibstil selber ist sehr einfach, sehr simpel und gradlinig. Etwas, was das Lesen extrem einfach gemacht und mich teilweise fast an ein Kinderbuch erinnert hat. Es war eine einfache Wortwahl, ohne großartige Umschreibungen, ein Satzbau, der ebenfalls recht simpel war und mich daher immer mehr an meiner Buchwahl hat zweifeln lassen. Habe es daher auch öfters zur Seite gelegt, weil ich für mich irgendwie den Spagat, zwischen dem Schreibstil und dem altklugen Verhalten der Protagonisten nicht in Einklang bringen konnte.
Das Buch wird aus der ICH- Perspektive von Zoe geschrieben, dadurch erhält man einen wirklich guten Einblick in ihr Innerstes, in ihr Denken und Fühlen.
Das Setting wiederum hat mir sehr gut gefallen und mich ein wenig an Bridgerton erinnert. Hier mochte ich einfach, dass es wirklich die Atmosphäre dieser Zeit wiedergegeben hat, etwas das für dieses Buch und die Geschichte wichtig ist, da es nicht authentisch wäre, wenn man nicht dieses Gefühl vermittelt bekommt. Dazu wurde auch noch die altertümliche Sprache gewählt, die ebenfalls in ihrer Umsetzung gelungen ist. Man hat sich beim Lesen wirklich gefühlt, als sei man im Jahr 1816. Hört die rauschenden Ballkleider, stolziert zum Tee, tuschelt vor vorgehaltener Hand und lebt das Leben einer Dame.
Dennoch ist es so, dass man die Story selbst nicht packen konnte. Zoe ist für ihr Alter extrem altklug, was man an den Whisper Whisper Brief merkt. Sie versucht den Damen eine Freundin zu sein, sozusagen das Instagram von 1816. Auch war die Sprache sehr kindlich gewählt, zwar blumig umschrieben um dieser Epoche gerecht zu werden, aber es war zu einfach. Mich hat die Story auch eher an ein Märchen erinnert, als an eine Zeitreisegeschichte.
Es bleiben am Ende viele Fragen offen, die wahrscheinlich im nächsten band beantwortet werden. Allerdings bin ich mir unsicher, ob ich diesen lesen werde. Wenn ihr ehrlich bin, interessiert mich nicht unbedingt das Ende dieses Buches. Schon komisch, aber wahrscheinlich bin ich einfach zu alt für dieses extrem frühe Jugendbuch Genre.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Ich glaube das dieses Buch seine Liebhaber finden wird. Vor allem junge Mädchen werden es garantiert lieben und suchten. Denn es ist auf eine einfache, aber schöne Art und Weise geschrieben und die Protagonisten sind so angelegt, dass sich wahrscheinlich viele mit ihnen Vergleichen können und manches besseren nachvollziehen werden als ich. Deswegen, sollte man sich immer seine eigene Meinung bilden und schauen, ob es einen touched, oder nicht?!

Veröffentlicht am 21.03.2022

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen

Herz aus Schatten
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Dieses Buch und ich haben von Anfang an auf Kriegsfuß gestanden. Wir haben keinen wirklichen Draht zueinander bekommen. Daher habe ich es immer wieder weggelegt, dann zwischendurch weitergelesen und dann ...

Dieses Buch und ich haben von Anfang an auf Kriegsfuß gestanden. Wir haben keinen wirklichen Draht zueinander bekommen. Daher habe ich es immer wieder weggelegt, dann zwischendurch weitergelesen und dann wieder pausiert.
Ich habe mir Gedanken gemacht, woran es liegen könnt, ob an der düsteren Atmosphäre, an dem sehr abrupten Einstieg oder einfach daran, weil es mich nicht fesseln konnte? Ich weiß es nicht. Vielleicht eine Kombination aus allem.
Ich habe keinen wirklichen Draht zu Kayla bekommen, sie ist die Hauptprotagonistin und mir persönlich zu aufmüpfig, stets schlagfertig selbst ihrem Vater gegenüber und leider daher nicht wirklich sympathisch. Ich kann verstehen, dass sie keine Bändigerin sein will, aber ob man so straight gegen seine eigene Familie dabei vorgehen muss, weiß ich nicht.
Lilek, der Schattenwolf hat mir viele Rätsel aufgegeben. Zum einen kann er sich an nichts erinnern und zum anderen steht er zwischen zwei Stuhlen. Das Monster welches in ihm dürstet und dann der Mann der eigentlich nur verstehen will. Hier ist es Laura Kneidl gut gelungen beides miteinander zu verbinden, so dass es wirklich harmonisch wird.
Ihr Schreibstil ist wie immer grandios, sie schafft es einen wirklich mit Details und Atmosphäre zu verzaubern. Leider konnte ich mich dieses Mal nicht in die Atmosphäre und das Setting hineinversetzen, weil ich einfach Licht vermisst habe. Ich hatte die Ganze Zeit das Gefühl, als wäre alles dunkel um einen herum. Als würde niemals wirklich die Sonne hervorkommen. Gerne hätte ich hier auch schöne Seiten von Praha kennengelernt, die nichts mit den Ungeheuern zu tun haben, die vor den Mauern leben. Eine Stadt, die einfach mehr zu bieten hat.
Trotzdem hat sie es wieder einmal geschafft, Monster und Protagonisten zu erschaffen, die dem Leser eine Gänsehaut bescheren. Das Zusammenspiel zwischen Lilek und Kayla, war manchmal schwierig zu greifen, denn ihre Liebe war sehr verschachtelt, sehr explosiv und alles andere als romantisch. Was mal etwas anderes war, denn somit hat diese Liebe nicht das Buch dominiert, sondern war ein Nebenschauplatz. Dominiert haben die Kämpfe, zwischen Bändiger und Monster.
Das einzig gute war, die Betrachtungsweise zwischen Gut und Böse! Die Option, dass eventuell alle Monster sich in Menschen verwandeln können und der Kampf daher unnötig ist. Ob es dazu eine Lösung gibt, wir werden sehen!


Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider konnte mich dieses Buch nicht packen und ich hatte Schwierigkeiten dieses zu greifen. Dies ist eine Momentaufnahme von mir, was nicht bedeutet, dass andere dieses Buch nicht grandios finden und völlig in dieses eintauchen.
Daher lest es, bildet euch eure eigene Meinung und schaut was sie mit euch macht.

Veröffentlicht am 26.01.2022

Konnte mich nicht komplett überzeugen

Q
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Der Q-wert weist jedem Menschen den Platz in der Gesellschaft zu.
Bereits in der Schule wird damit begonnen, den Wert der Kinder zu messen um diese direkt Richtig einzuordnen und dahingehend zu fördern. ...

Der Q-wert weist jedem Menschen den Platz in der Gesellschaft zu.
Bereits in der Schule wird damit begonnen, den Wert der Kinder zu messen um diese direkt Richtig einzuordnen und dahingehend zu fördern.
Ich war hin und her gerissen zwischen dieser Vorstellung. Auf der einen Seite klingt es natürlich wahnsinnig verlockend, eine Gesellschaft heranzuziehen, die nur aus den Besten der Besten besteht. Auf der anderen Seite ist es wahnsinnig erschreckend, da die schlechten aussortiert werden, denn sie haben keine Daseinsberechtigung in dieser Welt.
Alleine dieses Thema hat mich sehr angesprochen und ich wusste, ich muss dieses Buch lesen.
Man muss ein wenig mehr über das Setting erfahren und die Hintergründe um das Buch verstehen zu können.
Das Q-Wert System ist ausgerichtet auf ein Werte- und Rankingsystem, welches in der gesamten Welt eingesetzt wird und nur den Beginn in der Schule findet. Man erhält Karten mit Werten. Je höher der Wert auf der Karte ist, desto mehr Zugang wird einem zu den täglichen Dingen des Lebens gewährt.
In den Schulen müssen die Kinder jeden Monat einen Test absolvieren. Die Punktzahl in dem Test, ist entscheidend für die Einteilung, in welche Schule sie gehen werden. Kinder mit einem Punktwert über 9, gehen auf die silberne Schule. Kinder mit einem Wert darunter, werden auf die grüne Schule gehen und befinden sich im Mittelfeld. Sie müssen sich jeden Tag anstrengen, nicht noch tiefer zu sinken. Denn sollte dies passieren, werden sie auf die gelbe Schule gehen. Dort heißt es dann, sie werden am Montag nach dem Test mit entsprechenden Bussen abgeholt, die sie dort hinbringen. Doch sie kommen nicht wieder. Sie verbleiben an den Schulen, bis sie ihren Abschluss gemacht haben. Schulen, die sich weit außerhalb befinden.
Ein Szenario, was man sich als Mutter gar nicht vorstellen will. Deswegen hoffen die meisten, dass ihre Kinder mindestens auf eine grüne Schule gehen, besser noch auf die silberne, weil ihnen dann alle Möglichkeiten offenstehen.
Die Hauptprotagonisten bestehen aus vier Personen.
Elena, die Lehrerin an einer silbernen Schule ist und somit zu den privilegierten Menschen des Landes gehört.
Malcolm, Elenas Ehemann, arbeitet im Ministerium und ist an der Erarbeitung und Einführung des Punktesystems beteiligt.
Anne, Tochter, geht auf die silberne Schule und ist eine Musterschülerin. Sie hat überhaupt keine Probleme, denn Anforderungen gerecht zu werden,
Frederica, Tochter wird aber Freddy genannt, geht auf eine grüne Schule. Als sie den geforderten Punktewert nicht mehr halten kann, wird sie von einem gelben Bus abgeholt.
Ab diesem Moment, beginnt für die Familie ein wahres Fiasko.

Zu den Protagonisten sei so viel gesagt… ich finde sie stellenweise wahnsinnig nüchtern. Als währe ihnen jede Art von Emotion durch das System abhandengekommen. Sie entwickeln sich nicht wirklich weiter, sondern bleiben auf der Stelle stehen. Sie nehmen alles als gegeben hin und vertrauen völlig auf das System. Sie sind gar nicht in der Lage zu rebellieren, was jeder normale Mensch tun würde und handeln so wie es ihnen vorhergesagt wird. Dadurch bleiben sie als Protagonisten ziemlich grau und konnten mich leider nicht überzeugen, was wirklich schade war.
Der Schreibstil selber war sehr angenehm, gut zu lesen und völlig unverschachtelt, so dass man durch die Seiten fliegen konnte, wenn man einmal im Lesefluss war.
Doch eine wirkliche Spannung ließ sich irgendwie nicht erzeugen. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann spielt das Buch im Jahr 2019. Daher ist es für mich schon einmal keine Dystopie, weil diese auf jeden Fall von der Zukunft und Fiktionen geprägt sind. Daher konnte ich mich extrem schwer in das Buch hineinversetzen, weil ich weiß was im Jahr 2019 war und wir definitiv keinen Q-Wert eingeführt haben. Daher war es mir hier ein wenig zu nah am hier und jetzt und die Stimmung, die wahrscheinlich aufkommen sollte, so im Keim erstickt wurde.
Die Story selber hat mir gut gefallen. Dunkel erinnere ich mich an meinen Geschichtsunterricht, wo wir etwas über solche Schulen gelernt haben, die es in den 50er Jahren gegeben hat. Das Ganze wird dann natürlich gepaart mit der Lehre der Verbesserung des biologischen Erbgutes des Menschen. Etwas, was es auch in den weiten Sphären der Geschichte gibt. Zwei Themen miteinander verflochten zu einem Buch, was schon mal nicht schlecht ist, aber irgendwie habe ich die Ganze Zeit das Gefühl das mir etwas fehlt.
Das es zu eindimensional ist, zu einfach, zu simpel und die Emotionen des Menschen außen vorlässt. Schade, dass die Umsetzung nicht so geglückt ist, wie der Klappentext versprochen hat. Denn die Idee bietet viel Potenzial, wenn man ein wenig mehr in die Protagonistin hinein investiert hätte um sie mit Emotionen auszustatten, die in solchen Momenten die Überhand gewinnen.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Dieses Buch hat seine Reize, wenn man auf gewisse Aspekte keinen Wert legt. Wenn man sich die Grundidee anschaut und sich bewusst ist, dass hier mehr auf die Idee gesetzt wird als auf das drumherum, dann ist es ein Buch, was einen begeistern wird. Wenn man jemand wie ich ist, der von einer Dystopie eine andere Vorstellung hat, Protagonisten liebt und Emotionen benötigt, wird wahrscheinlich nicht komplett zufrieden sein. Dennoch ein Buch, welches uns ganz klar Dinge vor Auge führt, die uns gar nicht so fremd sind.