Der zweite Fall des Krimiclubs
„...Schöne Blumen wachsen langsam, nur das Unkraut hat es eilig...“
Dieses Zitat wurde dem Buch vorangestellt. Es wird in der Geschichte nochmals erscheinen.
Der Autor hat erneut einen humorvollen Krimi ...
„...Schöne Blumen wachsen langsam, nur das Unkraut hat es eilig...“
Dieses Zitat wurde dem Buch vorangestellt. Es wird in der Geschichte nochmals erscheinen.
Der Autor hat erneut einen humorvollen Krimi rund um den Krimiclub in Niedermühlenbach geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Gleich zu Beginn werden die Protagonisten kurz vorgestellt. Auch Clarissas Forsthaus wird beschrieben. Mit dem ausgestopften Hirschkopf unterhält sie sich ab und an. Das klingt dann zum Beispiel so:
„..Na, Hubertus, ist irgendwas in meiner Abwesenheit passiert? Nein? Du hast hier einfach nur so die ganze Zeit abgehangen?,,,“
Clarissa nimmt sich des Gartens an. Gut gefallen mir die eingestreuten fachlichen Informationen. Der Diakon beobachtet Clarissa bei der Gartenarbeit und kommt mit ihr ins Gespräch. Er steht ihr mit Rat und seinen Erfahrungen zur Seite. Wenige Tage später allerdings wird sie ihn tot in der Bergkirche finden. Dabei hat er zwei Blüten in der Hosentasche. Das Falschgeld war schon vorher in einigen Geschäften aufgefallen. Was hat er damit zu tun? Die Polizei übrigens legt den Fall als Selbstmord ad acta. Clarissa sieht das anders. Außerdem sagt ihr ihre Erfahrung:
„...Wenn du nicht aufpasst, ist der Fall kalt und du stehst ohne Ergebnisse da...“
Clarissa schickt deshalb den örtlichen Krimiclub in die Spur. Und diese Spur führt in die Vergangenheit des Verstorbenen.
In den Krimis des Autors braucht es einige Zeit, bis es einen Toten gibt. Als Leser sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Schon auf den ersten Seiten gibt es gezielt Hinweise, die später von Bedeutung sind.
In einem alten Schuppen auf dem Gelände des Gartens findet Clarissa einen kleinen Kater, der sich bei ihr einnistet. Die Reaktion ihres Neffen Alexander hört sich so an:
„...Na, dann sind wir ja schon zwei Männer im Forsthaus. Aber meinen Whisky trinke ich allein, damit das von Anfang an klar ist...“
Mit einer raffinierten Inszenierung gelingt es Clarissa und den Club, die wahren Täter zu überführen und die Hintergründe des Geschehens aufzuklären.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.