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Sakura90

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2022

Klassisch und doch aktuell

Sturmhöhe
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Einer DER Klassiker des 19. Jahrhunderts! Ausgangsbasis des Romans sind der Gutshof Wuthering Heights, welcher in Yorkshire zu verorten ist, der von der Familie Earnshaw bewirtschaftet wird sowie das Herrenhaus ...

Einer DER Klassiker des 19. Jahrhunderts! Ausgangsbasis des Romans sind der Gutshof Wuthering Heights, welcher in Yorkshire zu verorten ist, der von der Familie Earnshaw bewirtschaftet wird sowie das Herrenhaus Thrushcross Grange, welches im Besitz der Familie Linton ist. Die ineinander verwobene Geschichte dieser beiden Familien wird über insgesamt drei Generationen hinweg erzählt.

Mr. Earnshaw nahm Heathcliff als Findelkind in seine Familie auf, wo er gemeinsam mit den Kindern Hindley und Catherine aufwuchs.

Nach dem Tod des Mr. Earnshaw wird das Verhältnis zwischen Hindley und Heathcliff immer kritischer, wobei Catherine und Heathcliff eine tiefe Freundschaft pflegen.
Im Laufe der Jahre wird sich in einer Trink- und Spielsucht verloren, Kinder vernachlässigt, Gefühle verletzt, geheiratet, neue Bande geknüpft, Chancen ergriffen, die Flucht ergriffen, in Krisen gestürzt, Kinder bekommen, alte Liebe entfacht, Eifersucht geweckt, Rachepläne geschmiedet, neue Besitztümer erlangt, Geister gesehen.
Um das Heathcliff am Ende seine Vergangenheit einholt.
Die Erzählstruktur des erstmals 1848 erschienenen Romans „Sturmhöhe“ von Emily Brontes ist sehr verschachtelt und der Rückblick ist lang. Es handelt sich hier um ein Werk mit sehr viel sozialkritischem Interpretationsspielraum.
Ich habe „Sturmhöhe“ schon sehr lange auf meinem SUB gehabt und dank meines Buchclubs nun endlich gelesen habe. Wie ich finde ein Klassiker, den man unbedingt gelesen haben sollte und der auch heute immer noch aktuell ist.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Wissensreiche Lektüre

Papyrus
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Mit „Papyrus“ ist Irene Vallejo meiner Meinung nach ein wundervolles Werk zur Geschichte der Bücher gelungen. Vom Beginn der mündlichen Überlieferung, über die Antike, in Stein gemeißelte Zeichen der Verständigung, ...

Mit „Papyrus“ ist Irene Vallejo meiner Meinung nach ein wundervolles Werk zur Geschichte der Bücher gelungen. Vom Beginn der mündlichen Überlieferung, über die Antike, in Stein gemeißelte Zeichen der Verständigung, die alten Ägypter mit ihren auf Papyrus gezeichnete Hieroglyphen und dem Durchbruch Dank des Steins von Rosette, bis hin zu dem Medium Buch wie wir es heute kennen. Irene Vallejo zeichnet unsere Geschichte - die Entwicklung der Gesellschaften über Jahrtausende sowie Ereignisse der Zeitgeschichte – in einer wunderbar leicht und flüssig zu lesenden Art und Weise. Anfangs schrecken einen über 700 Seiten an zu lesenden Seiten vielleicht ab, ich muss sagen: Aber es lohnt sich! Die sehr gute und intensive Recherche der Autorin ist unübersehbar und als Leserin erhalte ich reichlich Infos, teils auch sehr ausschmückend formuliert. Gelegentlich sind auch Wiederholungen ersichtlich, welche ich persönlich jedoch nicht störend empfinde, sondern eher besonders einprägend. Ein Buch, welches man nicht einfach nur liest und dann bei Seite legt; sondern das ist ein Werk was einen nachhaltig beschäftigt und an das man sich immer wieder gern erinnern wird und doch nochmal einen Blick hineinwirft. Gespickt mit tollen Leseempfehlungen ist dieses Buch ein Muss für jede/n bibliophile/n Leser/in!

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Jeder Augenblick im Leben ist es wert

Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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Mit „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ gelang Marianne Cronin meiner Meinung nach ein wunderbarer Roman, der ans Herz geht und einem wieder bewusst macht worum es im Leben wirklich geht und was am ...

Mit „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ gelang Marianne Cronin meiner Meinung nach ein wunderbarer Roman, der ans Herz geht und einem wieder bewusst macht worum es im Leben wirklich geht und was am Ende zählt.

Die siebzehnjährige Lenni ist unheilbar krank und sie weiß nicht wie viel Zeit ihr noch auf dieser Welt bleibt. Sie verbringt ihre letzten Lebensmonate im Krankenhaus, auf der Mai-Station. Mit Gleichaltrigen kann sie nicht viel anfangen, denn die haben ihr Leben schließlich noch vor sich. Lenni bewegen schließlich die großen Fragen des Lebens:. Warum sterbe ich? Warum gibt es Leid? Wieso muss ein so junger Mensch, so früh sterben?

Als Lenni an einem Malkurs im Krankenhaus teilnimmt, lernt sie Margot kennen. Margot ist 83 Jahre alt. Eine Frau die Lenni durch ihre Lebenserfahrung, ihren Charme und Witz und ihre Widerspenstigkeit beeindruckt.

Die beiden beschließen für ihre zusammen genommen 100 gelebten Jahre jeweils ein Bild zu malen, dass die wundervollen Momente von Freude und Liebe aber auch Tränen einfangen. Gemeinsam begeben die beiden sich auf eine letzte gemeinsame Reise.

Vom Cover, über den Schreibstil hin zur Handlung ein wirklich wunderbares Werk. Dieses Buch werde ich sicherlich so schnell nicht vergessen und möchte es von Herzen empfehlen!

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Veröffentlicht am 22.03.2022

zwischen den Fronten

Ein Präsident verschwindet
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Ich habe mich sehr auf Band 2 dieser Reihe gefreut und wurde nicht enttäuscht. In seinem Thriller „Ein Präsident verschwindet“ gelingt es dem Autor Ralf Langroth wieder grandios einen Politthriller mit ...

Ich habe mich sehr auf Band 2 dieser Reihe gefreut und wurde nicht enttäuscht. In seinem Thriller „Ein Präsident verschwindet“ gelingt es dem Autor Ralf Langroth wieder grandios einen Politthriller mit Leben zu füllen und mir als Leserin eine sehr flüssig zu lesende, schnell aufzusaugende und spannende Handlung in die Hand zu geben.

Der Verfassungsschutzpräsident Dr. John verschwindet. Wurde er entführt und verschwand er freiwillig? Konrad Adenauer beauftragt Robert Gerber mit der Aufklärung des Falls. Doch dieser gerät schnell zwischen die Fronten. Kurz vor seinem Verschwinden wurde Dr. John in Begleitung von Eva Herden gesehen; der Geliebten des Ermittlers Gerber. Welches Spiel spielt sie? Mit einer gelungenen Mischung aus Fiktion und Realität wird Licht ins Dunkle gebracht.

Ein Politthriller den ich sehr gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Begegnet euch!

Kleine Philosophie der Begegnung
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Mit „Kleine Philosophie der Begegnung“ nimmt Charles Pépin die Leserschaft mit auf eine Reise der Selbsterkenntnis.
Es handelt sich hierbei um ein kompaktes und handliches philosophisches Werk, mit einem ...


Mit „Kleine Philosophie der Begegnung“ nimmt Charles Pépin die Leserschaft mit auf eine Reise der Selbsterkenntnis.
Es handelt sich hierbei um ein kompaktes und handliches philosophisches Werk, mit einem schlichten Cover (was den Inhalt jedoch sehr präzise darstellt) und einem sehr gut leserlichen Schreibstil. Charles Pépin nutzt viele Beispiele und hält sich von Anfang bis Ende sehr lebensnah, sodass ein jeder sich mit den Aussagen identifizieren kann.
Charles Pépin will seine Leserschaft dazu animieren und ermutigen Begegnungen einzugehen, denn eine Begegnung mit einer anderen Person ist auch gleichzeitig eine Begegnung mit einem selbst. Gebt euch und anderen die Chance euch zu begegnen, die Sichtweise des anderen zu ergründen, zu entdecken und wirken zu lassen!
Klare Leseempfehlung! Hier geht jeder mit einem Mehrwert raus.

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