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Veröffentlicht am 25.08.2022

Ein Thriller der Spitzenklasse, der mich restlos begeistert hat

Das letzte Grab
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Buchmeinung zu Lukas Erler – Das letzte Grab

„ Das letzte Grab“ ist ein Kriminalroman von Lukas Erler, der 2022 bei Tropen erschienen ist.

Zum Autor:
Lukas Erler, geboren 1953, studierte Soziologie, ...

Buchmeinung zu Lukas Erler – Das letzte Grab

„ Das letzte Grab“ ist ein Kriminalroman von Lukas Erler, der 2022 bei Tropen erschienen ist.

Zum Autor:
Lukas Erler, geboren 1953, studierte Soziologie, Philosophie und Sozialgeschichte und absolvierte eine Ausbildung zum Logopäden. Er arbeitete als Soziologe in der Stadtentwicklungsplanung und als Logopäde drei Jahrzehnte in der neurologischen Rehabilitation. Mit seinen Thrillern wurde er mehrmals für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Erler lebt mit seiner Familie in Nordhessen.

Klappentext:
Die Rechtsanwältin Carla Winter steht unter Schock: Ihr Exmann ist in der Türkei ums Leben gekommen. Angeblich bei einem Autounfall. Als sie nach Hause kommt, findet sie die Leiche ihres Geliebten. Brutal ermordet. Schnell wird klar: Carlas Exmann hatte Verbindungen zum internationalen Raubkunstschmuggel. Und ihr selbst ist ein Killer auf den Fersen, der sie quer über den Erdball jagt.

Meine Meinung:
Dies war das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe, und es wird definitiv nicht das letzte bleiben. Es beginnt ruhig und harmlos, nimmt aber schnell Fahrt auf. Carla Winter ist eine selbstbewusste Frau, die als Anwältin auch Kontakte in zumindest halbseidene Kreise hat. Als sie sich um die Bestattung ihres Exmanns kümmert, wird ihr Liebhaber umgebracht und sie massiv bedroht. Sie soll ein Artefakt, das ihr Mann unterschlagen hat, zurückgeben. Nur hat sie leider überhaupt keinen Schimmer, um was es sich handelt und wo es sich befindet. Klar ist nur, dass es sich um Raubkunst handelt. Sie sammelt, Informationen, aktiviert alte Kontakte und macht sich auf den Weg in die Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien. Damit beginnt ein Parforceritt sondergleichen. Wechselnde Orte und Perspektiven erhöhen das Tempo noch zusätzlich. Die Figuren sind mit reichlich Grautönen gezeichnet und bieten Raum für etliche Überraschungen. Mehrere Handlungsstränge überlagern sich und doch wirkt die Handlung stimmig. Der Erzählstil ist eher nüchtern, bringt aber trotzdem Emotionen an den Leser. Der Ideenreichtum des Autors ist schier unerschöpflich und doch werden die Merkmale eines Thrillers bedient. Carla Winter gerät mehrfach in Gefahr, wächst auch über sich hinaus und bleibt doch glaubwürdig. Besonders die Schlusspointe hat es mir angetan. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Fazit:
Ein sowohl in Handlung als auch in Figurenzeichnung herausragender Thriller, der mir wunderbare Lesestunden gegeben hat. Aus diesem Grunde muss es die Höchstwertung geben, also fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten. Selbstverständlich spreche ich eine Leseempfehlung für diesen außergewöhnlichen Thriller aus.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Sympathische Figuren, ein interessanter Fall und viel Atmosphäre sorgen für reichlich Lesevergnügen

Flüssiges Gold
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Buchmeinung zu Paolo Riva – Flüssiges Gold

„Flüssiges Gold“ ist ein Kriminalroman von Paolo Riva, der 2022 bei Hoffmann und Campe erschienen ist.

Zum Autor:
Paolo Riva wurde 1977 in Balerna/Tessin in ...

Buchmeinung zu Paolo Riva – Flüssiges Gold

„Flüssiges Gold“ ist ein Kriminalroman von Paolo Riva, der 2022 bei Hoffmann und Campe erschienen ist.

Zum Autor:
Paolo Riva wurde 1977 in Balerna/Tessin in der italienischsprachigen Schweiz geboren. Seine Mutter ist Italienerin, sein Vater Deutsch-Schweizer. Er studierte deutsche Philologie in München und Philosophie in Rom. In Zürich arbeitete er lange als Werbetexter.Riva lebt mit seiner Familie, Hunden und Eseln auf einem Hof in der südlichen Toskana.

Klappentext:
Commissario Luca hat seinen Job in Venedig an den Nagel gehängt und arbeitet nun im größtmöglichen Idyll: Montegiardino, ein Städtchen, das sich am Flusslauf des Arno in die sanften Hänge der Toskana schmiegt. Hier herrscht das Dolce Vita und den Höhepunkt von Lucas Polizistenleben bildet der gelegentliche Auffahrunfall vor der Grundschule. Da wird an einem trubeligen Markttag mitten auf der zentralen Piazza eine Olivenbäuerin angeschossen. Luca will nicht glauben, dass es die braven Bürger von Montegiardino aufeinander abgesehen haben. Hat die Mafia ihre Finger im Spiel? Als weitere Schüsse fallen, beginnt Luca, das vermeintliche Idyll mit anderen Augen zu sehen.

Meine Meinung:
Dieses Buch lebt von seiner Hauptfigur und von der allzeit spürbaren Atmosphäre einer Region, in der ich gerne meinen Urlaub verbringen würde. Dazu kommt der permanente Wechsel zwischen Szenen mit Dorfidylle und solchen, wo es hart zur Sache geht. Nach dem Tod seiner Frau hat Commissario Luca den Weg zurück in sein Heimatdorf gefunden, um auf einem ruhigen Posten viel Zeit mit seiner Tochter Emma verbringen zu können, die dort die Grundschule besucht. Luca wirkt überaus sympathisch und fühlt sich in seinem Dorf wohl. Dann wird eine Olivenbäuerin in einem Cafe von einem Heckenschützen angeschossen und die dunkle Seite des Dorfes wird spürbar. Gemeinsam mit Vice-Questora Mair und der Dorfärztin Chiara ermittelt Luca und kommt beiden Frauen näher. Die Vice-Questora gilt als taffe Karrierefrau, offenbart aber auch andere Seiten. Die Dorfärztin ist ein ruhiger Typ, liebt aber wie Luca ihre Heimat. Beide sind an Luca interessiert und auch Luca ist nicht abgeneigt, aber noch kann er sich nicht entscheiden. Der Fall erweist sich als vertrackt und bietet etliche Überraschungen.
Der Schreibstil ist angenehm, atmosphärisch und vermittelt die Gefühle der Figuren. Viele Perspektivwechsel sorgen für Tempo und erhöhen die Spannung. Die Auflösung ist vollständig und nachvollziehbar. In einigen Punkten fühlte ich mich an Bruno aus dem Perigord erinnert, aber es bleiben eigenständige Figuren.

Fazit:
Mich hat dieser Roman von Beginn an mitgenommen mit seinen interessanten Figuren, der komplexen Handlung mit Regionalbezug und der atmosphärischen Darstellung. Deshalb bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und fiebere einer Fortsetzung entgegen. Eine Leseempfehlung spreche ich für die Freunde atmosphärischer Krimis aus.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Bleibt in gewohnten Bahnen, hat mich aber erneut gefesselt

Stürmisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 8)
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Buchmeinung zu Remy Eyssen – Stürmisches Lavandou

„Stürmisches Lavandou“ ist ein Kriminalroman von Remy Eyssen, der 2022 bei Ullstein erschienen ist. Dies ist der achte Fall um den Rechtsmediziner Leon ...

Buchmeinung zu Remy Eyssen – Stürmisches Lavandou

„Stürmisches Lavandou“ ist ein Kriminalroman von Remy Eyssen, der 2022 bei Ullstein erschienen ist. Dies ist der achte Fall um den Rechtsmediziner Leon Ritter.

Zum Autor:
Remy Eyssen, geboren 1955 in Frankfurt am Main, arbeitete als Redakteur u.a. bei der Münchner Abendzeitung. Anfang der Neunzigerjahre entstanden seine ersten Drehbücher. Bis heute folgten zahlreiche TV-Serien und Filme für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller.

Klappentext:
Über Le Lavandou liegt der Duft von Pinien und Sonnencreme. Die Vorbereitungen für eine geschäftige Saison in dem südfranzösischen Urlaubsort laufen auf Hochtouren, als eine grauenhafte Entdeckung die Gemeinde erschüttert: Am Strand wird ein junges Paar ermordet aufgefunden. Rechtsmediziner Leon Ritter übernimmt die Obduktion, und selbst er ist schockiert von der Brutalität der Morde. Aufgrund der Surfmeisterschaften, die in Le Lavandou ausgetragen werden, ist der Druck auf die Ermittler immens: Leons Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell und ihr Team nehmen schnell einen Verdächtigen fest. Doch dann stirbt ein weiteres Liebespaar, und Leon wird klar: Das Morden hat noch lang kein Ende ...

Meine Meinung:
Auch beim achten Band setzt Remy Eyssen auf die bewährten Zutaten, modifiziert sie aber moderat. Leon Ritter bleibt die strahlende Hauptfigur, die wie so oft die richtigen Fragen stellt. Natürlich gibt es kleine Scharmützel mit dem Polizeichef von Le Lavandou, ein Boulematch mit seiner erfahrenen Partnerin gegen ein Urlauberteam, kleine Probleme mit seiner Lebensgefährtin und deren mittlerweile fast volljährigen Tochter und auch an seinem Arbeitsplatz. Auch im Dorf läuft nicht alles rund und nach dem ersten toten Surfer entwickeln sich die Surfmeisterschaften zum medialen Alptraum. Leon sieht einen Serientäter und er behält recht. Dazu werden die Ereignisse persönlich und gefährden sein bisheriges Leben, welches er schätzen gelernt hat.
Leon Ritter wirkt nicht immer sympathisch, auch wenn er mittlerweile als Einheimischer angesehen wird. Teils selbstverschuldet ziehen dunkle Wolken über ihn auf und er muss für seine Leute kämpfen.
Der Schreibstil des Autor ist gewohnt fesselnd, atmosphärisch und empathisch. Diverse Perspektivwechsel bringen unterschiedliche Wahrnehmungen und Interessen zur Geltung. Bei den Polizeifiguren bleibt alles wie gehabt, aber über seinen Assistenten in der Rechtsmedizin gibt es Neuigkeiten. Leon Ritter arbeitet nun schon jahrelang mit ihm zusammen und muss feststellen, dass er ihn eigentlich überhaupt nicht kennt. Der Spannungsbogen ist überzeugend gestaltet und der Showdown bildet einen würdigen Abschluss des Romans.
Bei manchen Titeln würde mich die nur moderaten Änderungen bei vielen Konstanten arg stören, aber der Autor schafft es erneut, mich zu fesseln. Wieder habe ich die Lektüre der Geschichte genossen und mich am Ende hochzufrieden zurückgelehnt. Für mich ist Leon Ritter ein Qualitätsmerkmal geworden

Fazit:
Auch bei diesem Fall punktet der Autor mit seinem fesselnden Schreibstil, atmosphärischer Schilderung des Dorflebens, einer kantigen Hauptfigur und einem vorzüglichen Spannungsbogen. Wo Leon Ritter drauf steht, ist auch Leon Ritter drin. Deshalb vergebe ich auch für diesen Titel fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Grandiose Kriminalkomödie

Tödlicher Reichtum
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Buchmeinung zu Lore Macho – Tödlicher Reichtum

„Tödlicher Reichtum“ ist ein Kriminalroman von Lore Macho, der 2015 im Federfrei Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Lore Macho ist Wienerin, hat eine Tochter ...

Buchmeinung zu Lore Macho – Tödlicher Reichtum

„Tödlicher Reichtum“ ist ein Kriminalroman von Lore Macho, der 2015 im Federfrei Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Lore Macho ist Wienerin, hat eine Tochter und lebt mit ihrem Mann seit 1987 in dem kleinen Weinort Straning, nahe Eggenburg, in Niederösterreich, in der schönen Landschaft, wo Wein- und Waldviertel ineinander übergehen.
Nach dem Besuch der Handelsschule und einigen Jahren als Sekretärin tätig, absolvierte sie die Sommerakademie für Malerei in Sirmione und ist seit dieser Zeit freischaffende Malerin.
In den letzten Jahren beschäftigt sie sich jedoch weitaus mehr mit dem Schreiben von Krimis, Autorenlesungen ergänzen diese Tätigkeit.

Klappentext:
Die Dorfbewohner von Klein Schiessling leben in Ruhe und in Frieden in ihrem schönen Ort, der umgeben ist von Weinbergen und einem Waldstück, welches aber nun an den Steinbruchbesitzer Giselbert Knaller abgetreten werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, linken die Gemeindevertreter die Dorfbewohner. Dies trägt allerdings zur Entzweiung der Bevölkerung von Klein Schiessling bei. In dieser aufgeheizten Atmosphäre finden zwei Wanderer eine männliche Leiche im Wald.

Meine Meinung:
Da mir schon der zweite Band „Tod am Nussbaum“ sehr gut gefallen hatte, ging ich mit hohen Erwartungen an den Serienauftakt. Dieser Titel hat mich mit seinem schwarzen Humor, den kauzigen und liebenswerten Figuren und der Schilderung des nur auf den ersten Blick idyllischen Dorflebens schlicht begeistert. Wechselnde Perspektiven und Erzählformen lieferten einen Einblick in die oft erstaunlichen Interessen der beteiligten Figuren. Sandra Weber, im Dorf ansässig und mit den Problemen und den Bewohnern vertraut, begibt sich auf Spurensuche. Die meist bis zur Karikatur überzeichneten Chefermittler sorgen für etliche Lacher, kommen aber mit den Ermittlungen nicht so recht weiter. Die Gemeindevertreter überziehen mit ihren Ideen die Geduld ihrer Ehefrauen und werden von diesen bestreikt. Es geht mit vielen überraschenden Wendungen weiter und das Ende hat mich regelrecht vom Hocker gehauen – einfach grandios.

Fazit:
Ein wunderbarer schwarz humoriger Kriminalroman voller skurriler Ideen, der für mich keine Wünsche offen ließ. Deshalb gibt es die Höchstwertung mit fünf Sternen und 100 Punkten. Selbstredend gibt es die Leseempfehlung dazu. Wer diesen Titel nicht liest verpasst etwas.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Mehr als nur ein Spionageroman

Das zweite Geheimnis
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Buchmeinung zu Titus Müller – Das zweite Geheimnis

„Das zweite Geheimnis“ ist ein Kriminalroman von Titus Müller, der 2022 im Heyne Verlag erschienen ist. Dies ist der zweite Band der Spionin-Trilogie.

Zum ...

Buchmeinung zu Titus Müller – Das zweite Geheimnis

„Das zweite Geheimnis“ ist ein Kriminalroman von Titus Müller, der 2022 im Heyne Verlag erschienen ist. Dies ist der zweite Band der Spionin-Trilogie.

Zum Autor:
Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, schreibt Romane und Sachbücher. Er ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde u. a. mit dem C.-S.-Lewis-Preis, dem Sir-Walter-Scott-Preis und dem Homer-Preis ausgezeichnet. Seine große Spionin-Trilogie erzählt die Geschichte einer mutigen Frau – und drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.

Klappentext:
Zwölf Jahre nach dem Mauerbau führt Ria Nachtmann ein weitgehend angepasstes Leben in Ostberlin. Niemand würde vermuten, dass sie einst als Spionin für den Bundesnachrichtendienst aktiv war. Nur eines hat die Jahre überdauert: ihre Liebe zu Jens, einem westdeutschen Journalisten. Doch Verbindungen mit dem Klassenfeind sind streng verboten. Als Ria ein geheimes Treffen arrangiert, wird sie bereits beobachtet. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt ...

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich sehr berührt, weil es deutsche Geschichte lebendig werden lässt. Die Hauptfigur Ria Nachtmann arbeitet für Dr. Schalck , den Devisenbeschaffer der DDR. Ihre Tochter Annie hat sie gleich nach der Geburt zu Pflegeeltern abgegeben und hat nur sehr wenig Kontakt zu ihr. Als ihr Schwager Henning Nowak bei einem Fluchtversuch als Grenzsoldat schwer verletzt wird, gerät sie in den Fokus der Staatssicherheit. Oberleutnant Marga Dierks setzt sich auf Rias Fährte und ist entschlossen, Ria zu überführen.
Die Figuren Ria Nachtmann, Henning Nowak und Marga Dierks handeln jeweils in der Überzeugung, das Richtige zu tun. Meist wird die Geschichte aus einer dieser drei Perspektiven erzählt und durch die Gedankengänge dieser Figuren gewinnt die Geschichte an Authentizität. Historische Begebenheiten wie die Weltfestspiele der Jugend oder die Enttarnung des Spions Günter Guillaume im direkten Umfeld des Kanzlers Willy Brandt werden in die Handlung integriert. Ganz besonders gefallen hat mir die Figur Ria Nachtmann, deren Handeln mich immer wieder überraschen konnte. Gerade in Momenten der Gefahr läuft sie zur Höchstform auf. Mit aller Ruhe trifft sie unkonventionelle Entscheidungen und rettet Leben. Bei Henning Nowak hat mich sein unglaublicher Wille und sein Durchhaltevermögen beeindruckt. Marga Dierks, Rias Verfolgerin, ist zu allem entschlossen und einige psychopathische Züge lassen sie noch gefährlicher werden.
Der Roman hat mich von Anfang bis Ende mitgenommen. Der Wechsel zwischen ruhigen Erzählsituationen mit Szenen aus dem normalen Leben und Szenen, in denen die Gefahr spürbar ist.

Fazit:
Diese Mischung aus Spionageroman, historischen Elementen und Beschreibung ganz alltäglicher Begebenheiten hat mich ungemein gefesselt. Deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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