Was ist richtig, was ist falsch
Morgen werden wir glücklich seinMarie, Amiel und Geneviève sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren, wird ihre Freundschaft jedoch auf eine harte Probe gestellt. Lehrerin Marie geht ...
Marie, Amiel und Geneviève sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren, wird ihre Freundschaft jedoch auf eine harte Probe gestellt. Lehrerin Marie geht zur Résistance, um ihre jüdischen Schüler vor den Nazis zu retten. Ärztin Amiel unterstützt sie, obwohl sie selbst Jüdin ist. Die Sängerin Geneviève wiederum lässt sich mit den Deutschen ein, um weiter auf der Bühne stehen zu können. Für Marie ist dies ein verheerender Verrat und sie wendet sich von der Freundin ab, die bisher ›alles‹ für sie war. Als Geneviève sie am meisten braucht, verweigert Marie ihr die Hilfe und löst damit eine Katastrophe aus ... (Klappentext)
Dieser Roman hat mich sehr fasziniert. Der Schreibstil ist einfühlsam, gut lesbar, klar und deutlich, realistisch und stellt die Situation und Zeitgeist in der Zeit um 1940 bis 1944 sehr gut dar. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und entwickeln sich auch gut weiter. Die Handlung, die in zwei Erzählsträngen abläuft, ist sehr gut recherchiert und dargestellt. Die Emotionen werden sehr gut dargestellt und kommen gut beim Leser an. Ich erlebte vieles hautnah mit und war fast ein Teil der Handlung. Die Atmosphäre, die beim Lesen entstand, hat mich in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Es war für mich keine leichte Lektüre und hat mich oft nachdenklich gemacht. Auf jeden Fall ein lesenswertes Buch über mutige Frauen, über Liebe, Freundschaft, Verrat und Aufarbeitung von historischen Begebenheiten.