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Veröffentlicht am 21.06.2022

Packender Auftakt

Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge
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"Sisters of the Sword: Wie zwei Schneiden einer Klinge" klang nach einem Buch ganz nach meinem Geschmack und ist somit schnell weit oben auf meiner Wunschliste und kurz darauf auf meinem Kindle gelandet.

Ziva ...

"Sisters of the Sword: Wie zwei Schneiden einer Klinge" klang nach einem Buch ganz nach meinem Geschmack und ist somit schnell weit oben auf meiner Wunschliste und kurz darauf auf meinem Kindle gelandet.

Ziva ist im ganzen Land für ihre magischen Waffen berühmt. Jeder, der was auf sich hält, hat oder will eine Ziva-Klinge. Als sie von der berüchtigten Kriegsherrin Kymora den Auftrag bekommt, ein meisterhaftes Schwert zu schmieden, fühlt sie sich geehrt. Sie lässt alles stehen und liegen und beginnt sofort mit der Arbeit. Kymora ist beeindruckt von der schieren Macht des Schwerts. Doch als Ziva es ihr überreichen will, zeigt sich seine wahre Fähigkeit. Es enthüllt die tiefsten Geheimnisse des Gegenübers, sobald ein Tropfen seines Blutes an die Klinge gerät. Kymora will die Herrschaft des gesamten Landes an sich reißen, koste es, was es wolle. Die Klinge darf niemals in ihre Hände gelangen!

Magie, Schmiedekunst und magische Klingen und Schwerter.. ich war richtig neugierig, was alles dahintersteckt, wie das funktioniert! Als ich das Buch angefangen habe, wollte ich nur die ersten zwei, vielleicht drei Kapitel lesen, um zu gucken, ob das Buch gerade passt - denn so richtig in Fantasystimmung war ich eigentlich nicht.

Innerhalb von kurzer Zeit hatte ich dann aber schon die erste Hälfte des Buches verschlungen, nach einer kurzen Essenspause folgte dann ein weiteres Viertel. Wenn mir nicht die Augen zugefallen wären, hätte ich das Buch wohl noch am selben Tag beendet. Wow, es hatte eine richtige Sog-Wirkung auf mich! Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil las sich richtig flüssig und gefiel mir sehr.

Tricia Levenseller erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus der Perspektive der magischen Waffenschmiedin Ziva, in die ich mich wunderbar hineinfühlen konnte. Sie lebt allein mit ihrer jüngeren Schwester, früh haben sie ihre Eltern verloren. Ziva leidet an Panikattacken und Angststörungen, die meisten Menschen mag sie nicht. Das wurde sehr realistisch dargestellt, zumindest für mich, mir geht es in vielen Momenten ähnlich und ich konnte es deswegen so gut nachvollziehen. Ziva ist toll dargestellt, ihre Schwester Temra, für die Ziva alles tun würde, mochte ich ebenfalls unglaublich gern und ich habe es geliebt, von den beiden zu lesen, von ihrer Geschwisterbeziehung und wie sie füreinander da sind.
Auf ihrer Flucht vor der Kriegsherrin werden sie von Petrik, einem Studenten der Magie, und Kellyn, einem Söldner, begleitet. Auch diese beiden Figuren mochte ich richtig gerne und es entwickelt sich schnell eine schöne Dynamik in der Gruppe. Beide bieten mehr, als es zu Beginn den Anschein hat.
Auch die anderen Figuren waren toll dargestellt und wussten zu überzeugen.

Die Geschichte ist längere Zeit sehr ruhig, was aber überhaupt nicht stört, da es sich trotzdem richtig interessant liest. Die Gruppe ist auf der Flucht, sie haben ein Ziel vor Augen und man begleitet sie auf ihrer Reise. Da sie verfolgt werden, gibt es immer mal wieder actionreichere Szenen, die sind aber in der ersten Hälfte eher weniger. Ab der zweiten Hälfte wendet sich das, es wird mit jedem Kapitel spannender, die Lage spitzt sich immer weiter zu. Schon vorher konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, doch ab dem Zeitpunkt hat es mich so richtig gepackt. Die Spannung steigerte sich mit jedem Kapitel, der Handlungsverlauf ist zwar nicht unbedingt überraschend, so richtig vorhersehbar aber auch nicht. Zumindest nicht in allen Details, manches habe ich mir schon früh gedacht.

"Sisters of the Sword: Wie zwei Schneiden einer Klinge" ist der Auftakt einer Dilogie und das merkt man am Ende auch - was für ein Cliffhanger! Ich habe echt mehrmals geblättert, um zu gucken, obs das jetzt echt war.. ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zwischen die Finger zu bekommen!

"Sisters of the Sword: Wie zwei Schneiden einer Klinge" ist der packende Auftakt einer neuen Dilogie um eine magische Waffenschmiedin und eine übermächtige Klinge, die niemals in die Hände der falschen Leute geraten sollte. Obwohl das Buch lange eher ruhig war, konnte es mich von Anfang an so packen, dass ich es fast in einem Rutsch gelesen hätte. Gefiel mir richtig gut und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil!

Veröffentlicht am 13.06.2022

Würdiges Finale

EMBER QUEEN
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Wow, schon sind wir am Ende der Reihe angekommen. Vollkommen Hin- und hergerissen habe ich mit "Ember Queen", das ich wie auch die ersten Bände in einer Leserunde gelesen habe, begonnen - einerseits wollte ...

Wow, schon sind wir am Ende der Reihe angekommen. Vollkommen Hin- und hergerissen habe ich mit "Ember Queen", das ich wie auch die ersten Bände in einer Leserunde gelesen habe, begonnen - einerseits wollte ich unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht, andererseits wollte ich mich aber auch noch nicht von der Reihe trennen.

Als Theodosia aus der Feuer-Mine herauskommt, hat sie neue Kräfte - und ein Krieg steht bevor. Ihre einstige Freundin Cress sitzt auf dem Thron und sie ist bereit, alles dafür zu tun, ihn zu behalten. Auch Prinz Søren befindet sich noch immer in ihrer Gewalt und Theodosia und ihre Freunde wollen ihn unbedingt befreien. Theodosia muss nicht nur lernen, mit ihrer neuen Feuermagie klarzukommen und wie sie diese einsetzen kann, sie muss nun auch den Krieg gegen Cress in die Hand nehmen, um ihren rechtmäßigen Platz als Königin von Astrea einzunehmen..

Der Einstieg fiel mir wieder superleicht, was sicher daran lag, dass wir die drei Bände in der Leserunde relativ fix hintereinander gelesen haben - das würde ich auch jedem empfehlen. "Ember Queen" setzt rund 2 Wochen nach dem Ende von "Lady Smoke" an als Theodosia gerade die Feuermine wieder verlässt.

"Ember Queen" ist, wie schon seine Vorgänger, kein besonders schönes Buch. Also im Sinne von glücklich etc., sondern sehr düster. Es ist sogar noch düsterer und erschafft eine beklemmende Atmosphäre. Alles wird vom Krieg überschattet, es gilt Pläne zu schmieden und Strategien zu entwickeln. Darauf liegt auch tatsächlich der Fokus, was für manche ein wenig zu trocken sein könnte, für mich aber sehr interessant war. Diese Entwicklung fand ich sehr überzeugend und passend - immerhin geht es aufs Finale zu, da braucht es ordentliche Pläne und eine gute Strategie. Ab und zu gibt es auch die ein oder andere Szene abseits vom Krieg, die mich sehr überzeugen und erreichen konnten. Von diesen Szenen hätte ich mir aber echt mehr gewünscht!

Mit jeder Seite bzw jedem Abschnitt fand ich das Buch spannender. Es gibt einige Kämpfe, es gibt Magie, wobei ich mir hier ebenfalls etwas mehr gewünscht hätte, Strategien, Intrigen und es passieren Dinge, mit denen ich wirklich nicht gerechnet hätte. "Ember Queen" schaffte es aber nicht, mich so sehr mitzureißen, so zu flashen, wie es "Lady Smoke" tat. Trotzdem wollte ich immer weiterlesen und hätte wieder das ein oder andere Mal fast meinen Zettel übersehen, der das Ende des Leseabschnitts markierte.

Erst der letzte Abschnitt, die letzten rund 100 Seiten und somit das große Finale, trafen mich wie eine Wucht. Wow! Ich hing teilweise fast atemlos über den Seiten, wurde mitgerissen, hatte Tränen in den Augen, war schockiert! Die Entwicklungen haben mich sehr überzeugt, es passte einfach wunderbar zusammen.
Es ist kein schönes Ende, wie gesagt, die ganze Reihe ist nicht sonderlich schön, aber es ist ein realistisches Ende, welches ich nicht anders hätte sehen wollen. Na gut, ein Detail schon, aber das wäre unrealistisch gewesen. Am Ende hätte ich mir aber echt noch einen Epilog, der in der Zukunft liegt, gewünscht.

Auch die Charaktere gefielen mir wieder sehr. Ich mochte die Entwicklungen von Theodosia, Søren, Erik, Artemisia, Heron und Blaise und Co. unheimlich gern und sie überzeugten mich vollständig. Ich hätte gern noch ein paar Seiten mehr gelesen.

Laura Sebastian erzählt die Geschichte komplett im Ich-Erzähler aus Sicht von Theodosia, wie auch schon die vorherigen Bände. Zwischendurch gibt es Flashbacks in die Zeit, in der sie in der Mine war, was ich sehr spannend und mitreißend fand, ansonsten bleibt alles beim Alten.

"Ember Queen" konnte mich zwar nicht ganz so mitreißen wie der zweite Band der Trilogie, schließt die Reihe aber in meinen Augen wirklich sehr gut ab. Es ist eine dunkle Geschichte, düster, voll Grausamkeiten. Laura Sebastian konnte mich sehr fesseln, mitreißen und vollkommen überzeugen.

Veröffentlicht am 31.05.2022

Gelungener Abschluss

Das verratene Herz
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Vor ein paar Monaten habe ich gemeinsam mit Jassy (@lowin1000 auf Instagram) den ersten Band der neuen Dilogie von Stefanie Hasse gelesen. Zwar konnte mich "Der verbotene Wunsch" nicht so begeistern, wie ...

Vor ein paar Monaten habe ich gemeinsam mit Jassy (@lowin1000 auf Instagram) den ersten Band der neuen Dilogie von Stefanie Hasse gelesen. Zwar konnte mich "Der verbotene Wunsch" nicht so begeistern, wie erhofft, doch ich bzw wir waren schon sehr gespannt auf "Das verratene Herz, den zweiten und abschließenden Band, den wir nun wieder zusammen gelesen haben.

Princeps Valerian sah keine andere Möglichkeit, als seinen Wunsch auf die Tontafel zu schreiben und somit Princepa Malena zur Gefühllosigkeit zu verdammen. Seitdem plant Malena beeinflusst von ihrer Vertrauten Circe einen Krieg. Valerian, Aries, Taipa und Cheveyo versuchen alles, um die alte Malena zurückzuholen und den Krieg zu verhindern, doch um das zu schaffen und den Fluch zu brechen, müssen sie alle vier Göttergaben miteinander vereinen..

Ich muss sagen, dass es mir etwas schwergefallen ist, wieder in die Geschichte rein zu kommen. Zwischen den beiden Büchern lag zwar nicht allzu viel Zeit, doch trotzdem war nicht mehr alles zu 100% präsent und ich musste mich erst wieder reindenken.

Die Handlung setzt direkt am Ende des ersten Bandes an und ich glaube, es wäre besser, die Bücher direkt hintereinander zu lesen. Nach ein paar Kapiteln war ich aber wieder voll drin.
Von Anfang an war die Geschichte richtig interessant und ich war sehr neugierig, wie alles zusammenhängt, wie sich die Geschichte entwickeln wird und ob Valerian, Aries, Taipa, Cheveyo und Co. den Krieg, den Malena beeinflusst von Circe plant, verhindern können, ob sie die alte Malena zurückholen und den Fluch, hinter dem viel mehr steckt, als man ahnt, brechen können.

Stefanie Hasse erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven im personalen Erzähler was sehr gut zur Geschichte passte. Am Anfang kam ich da teilweise ein wenig durcheinander, das lag aber eher an meiner Konzentration als am Buch selbst und legte sich sehr schnell. Ihr Schreibstil las sich gewohnt flüssig, sehr angenehm und gefiel mir richtig gut.

Je weiter ich im Buch kam, desto interessanter fand ich es. Die Erkenntnisse waren teilweise überraschend, teilweise allerdings auch absehbar, dadurch aber nicht weniger spannend zu verfolgen. Mit jedem Kapitel, jedem unserer BuddyRead-Abschnitte, fand ich die Geschichte spannender und ich war so neugierig, wie alles enden wird.
Im ersten Band hatte ich das Gefühl, dass alles ganz schön langsam vorangeht, hier war es genau das Gegenteil. In der Story selbst vergeht manchmal innerhalb von wenigen Seiten eine riesige Zeitspanne und dadurch fühlt es sich an, als ob sich gewisse Dinge viel zu schnell entwickeln, weil man einfach diese Zeitspanne nicht so wirklich fühlt.. falls das einen Sinn ergibt. Abgesehen davon empfand ich den Handlungsverlauf aber als überzeugend, sehr interessant und ich fand "Das verratene Herz" stärker als "Der verbotene Wunsch".

Im Gegensatz zum ersten Band wurde ich hier auch mit den Charakteren warm. Sie konnten mich teilweise echt mitreißen und bis zu einem gewissen Punkt auch berühren. Ich habe mitgefiebert, ob Aries, Valerian und Co. Malena retten können. Ich konnte mich zwar nicht vollständig in sie hineinversetzen, doch sie konnten mich wirklich überzeugen und gefielen mir richtig gut.

Der Romantikanteil war hier sehr niedrig. Im ersten Band war die Lovestory zwischen Malena und Aries doch recht präsent, hier merkte man davon kaum mehr was. Es entwickelte sich zwar die ein oder andere Liebesgeschichte, die mir auch echt gut gefielen, doch diese waren wirklich sehr im Hintergrund.

Das Ende ließ mich echt zufrieden zurück und machte mich richtig glücklich. Manches ging mir zwar ein wenig zuproblemlos, doch insgesamt mochte ich das Ende.

"Das verratene Herz" ist ein gelungener Abschluss für die Dilogie. Die Geschichte war spannend und echt interessant, die Figuren überzeugten mich und insgesamt fand ich das Buch ein gutes Stück stärker als seinen Vorgänger. Ich kann die Reihe sehr empfehlen und hatte Spaß damit.

Veröffentlicht am 17.05.2022

Nah dran am Highlight

ASH PRINCESS
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"Ash Princess" stand ewig lange auf meiner Merkliste und ich hatte bisher nie die Gelegenheit, die Reihe zu beginnen. Als Jassy (@lowin1000 auf Instagram) dann eine Leserunde gestartet hat, passend zum ...

"Ash Princess" stand ewig lange auf meiner Merkliste und ich hatte bisher nie die Gelegenheit, die Reihe zu beginnen. Als Jassy (@lowin1000 auf Instagram) dann eine Leserunde gestartet hat, passend zum Erscheinen der wunderschönen neuen Ausgabe, habe ich spontan mitgemacht und mir die gesamte Reihe besorgt.

Sehr gespannt habe ich zu lesen begonnen, besonders in den letzten Tagen habe ich viel Gutes über die Bücher gehört und war richtig neugierig auf das, was mich hier erwartet. Wir haben das Buch in 5 Abschnitten mit jeweils rund 100 Seiten gelesen und ich muss gestehen, dass ich manchmal fast meine Markierung übersehen und weitergelesen hätte.

Als Theodosia sechs Jahre alt war, wurde ihre Mutter, die Königin von Astrea, umgebracht, das Volk versklavt und der Thron vom kalovaxianischem Kaiser eingenommen. Theodosia lebt seitdem in seiner Gefangenschaft, ihr wurde ihr Leben, ihre Mutter und sogar ihr Name genommen. Sie ist die Ascheprinzessin, ein Symbol der Schande. Doch im geheimen schmiedet sie einen Plan, wie sie den Kaiser von ihrem rechtmäßigen Thron stoßen und ihr Volk befreien kann. Dafür sucht sie die Nähe zu seinem Sohn, um ihn gegen den Kaiser aufzuwiegeln..

Der Start ins Buch gefiel mir richtig gut. Zwar konnte mich das Buch am Anfang noch nicht zu 100% packen, das legte sich aber im Lauf der Geschichte und manchmal hätte ich es am liebsten in eins zu Ende gelesen. Laura Sebastian erzählt aus Sicht von Theodosia im Ich-Erzähler, was sehr passte. Ihr Schreibstil las sich wunderbar flüssig und gefiel mir richtig gut.

Die Geschichte ist unheimlich düster und sehr grausam. Es fühlte sich teilweise so hoffnungslos an! Doch da war ein Funke an Hoffnung, Theodosia ist eine starke Figur, die so viel über sich ergehen lässt, um irgendwann ihr Volk zu retten und ihre Mutter zu rächen. Ich mochte sie total gerne! Auch die anderen Figuren wie Cress, der Kaiser oder sein Sohn Soren fand ich sehr gut dargestellt, sie alle haben mich für sich eingenommen und mitgerissen, egal ob gut oder böse.

Von Anfang an war es richtig spannend, obwohl eigentlich gar nicht so viel passiert ist. Es ist, wie gesagt, alles sehr düster, grausam, brutal. Es macht unfassbar wütend, traurig, lässt einen verzweifeln, ist mitreißend, aber es gibt auch immer wieder schöne Momente, Momente des Lichts inmitten all der Dunkelheit. Es gefiel mir einfach so gut!

Der Handlungsverlauf ist überzeugend, in den meisten Teilen unvorhersehbar, ein paar Details habe ich mir aber von Anfang an gedacht. Am Ende hätte ich am liebsten direkt zum zweiten Band gegriffen, da ich so unfassbar neugierig bin, wie es weitergeht.

Die enthaltende Liebesgeschichte mochte ich auch ziemlich gerne, sie ist so bittersüß! Es gab Ansätze für ein Liebesdreieck, was ich normalerweise nicht so gerne mag, hier passte es aber gut rein und war auch die meiste Zeit eher im Hintergrund.

"Ash Princess" ist für mich zwar kein Highlight, aber sehr nah dran. Der Auftakt der Trilogie gefiel mir richtig gut und ich bin schon unfassbar gespannt, wie sich die Geschichte in den beiden Folgebänden entwickeln wird.

Veröffentlicht am 11.05.2022

Tolles Setting und eine überzeugende Story

Die Liebe tanzt barfuß am Strand
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Der Auftakt der neuen Lütteby-Serie klang nach einem Buch zum Wohlfühlen. Ein kleines Städtchen an der Nordsee, Liebe und eine alte Legende.. "Die Liebe tanzt barfuß am Strand" schien genau das zu sein, ...

Der Auftakt der neuen Lütteby-Serie klang nach einem Buch zum Wohlfühlen. Ein kleines Städtchen an der Nordsee, Liebe und eine alte Legende.. "Die Liebe tanzt barfuß am Strand" schien genau das zu sein, was ich aktuell gut gebrauchen kann. Außerdem wollte ich schon lange mehr von Gabriella Engelmann lesen, ihre Jugendbücher mochte ich früher so gern!

Lina liebt ihr Leben in Lütteby. Das Rauschen der Nordsee, der alte Leuchtturm, ihre Wohnung in dem alten Giebelhäuschen und ihr Job im Tourismusbüro der Stadt. Das Einzige, wonach sie sich sehnt, ist ihre Mutter, die sie nie kennengelernt hat, und Liebe, seit sie vor Jahren von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit verlassen wurde. Als Lina dann vorübergehend einen neuen Chef bekommt, kann sie ihn erst gar nicht leiden, doch langsam schleicht sich Jonas in ihr Herz..

Ich habe mich total auf "Die Liebe tanzt barfuß am Strand" gefreut, als ich dann endlich mit dem Buch beginnen konnte, machte sich aber Ernüchterung breit - ich kam so gar nicht in die Geschichte hinein und weiß nicht mal wieso! Da es sowieso schon spät war, habe ich das Buch schnell zur Seite gelegt und es mir am nächsten Tag erneut vorgenommen. Es fühlte sich plötzlich wie ein ganz anderes Buch an!
Die ersten rund 50-100 Seiten packten mich zwar noch nicht zu 100%, doch es gefiel mir so fiel besser als noch am Abend vorher.

Nach und nach schlich es sich in mein Herz, sodass ich nur sehr widerwillig eine weitere Lesepause gemacht habe. Gabriella Engelmann erzählt im Ich-Erzähler aus Sicht von Hauptfigur Lina, ihr Schreibstil las sich toll und passte mit den immer wieder vorkommenden nordfriesischen Begriffen wunderbar zum Setting. Ergänzt wird das Ganze durch interessante Einblicke in die Vergangenheit von Lütteby, in der eine alte Fehde mit dem benachbartem Grotersum begann, oder Lebensweisheiten, aus dem Glückstagebuch. Fand ich richtig toll und brachte mich ab und zu echt zum Schmunzeln!

Lina gefiel mir richtig gut, generell mochte ich die ganze Figuren total gern. Ich liebe diese Kleinstadtgemeinschaft und den Zusammenhalt so sehr! Sie sind alle wunderbar dargestellt, wirkten sehr realistisch auf mich und ich habe mich zwischen ihnen wohl gefühlt, zumindest zwischen fast allen.
Bei Jonas, Linas vorübergehendem neuen Chef, wusste ich erst nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Mir ging es da so ein wenig wie Lina, von Kapitel zu Kapitel wurde er mir sympathischer. Die Entwicklung ihrer Beziehung zueinander gefiel mir sehr.

Die Story ist sehr ruhig, aber total interessant und unterhaltsam. Man erfährt vieles über Lüttebys Geschichte, lernt die ganzen Figuren kennen und begleitet Lina bei ihrem normalen Alltag im Tourismusbüro, ihrem zweiten Job im kleinen Laden ihrer Großmutter und bei den Treffen mit ihren Freunden. Nachdem ich in die Geschichte eintauchen konnte, konnte mich das Buch unerwartet sehr packen und ließ mich kaum noch los. Ich war so neugierig, wie sich alles entwickelt und auf die Veränderungen, die auf Lütteby zukommen. Die Entwicklung am Ende hat mich richtig überrascht und als ich die letzten Seiten gelesen habe, war ich erst einen Moment sprachlos. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zwischen die Finger zu kriegen und bin so unfassbar neugierig darauf, was es damit auf sich hat und wie sich das alles weiter entwickelt!

Das Setting gefiel mir auch unheimlich gut und weckt die Sehnsucht in mir, selbst an die Nordsee zu reisen. Ich stelle es mir so idyllisch vor und freue mich schon jetzt auf den nächsten Lütteby-Besuch.
Der Rabe Abraxas, der eine große Rolle für die Stadt spielt, verdient an dieser Stelle noch eine Extra-Erwähnung. Ich fand ihn so cool!

"Die Liebe tanzt barfuß am Strand" konnte mich nach einem etwas schwierigeren Start sehr überzeugen. Ich liebe das Setting und ich mochte sowohl die Geschichte als auch die Figuren so gern! Ich freu mich sehr auf Band 2.