No more blue in der symbolischen blauen Umarmung des Meeres
Blaue UferUngewöhnlich. Zuerst war der Film da; auf jenem beruht der Roman der Filmemacherin, Werbetexterin und auch Autorin Marina Jenkner, 1980 geboren, worüber sich Detmold sehr glücklich schätzen durfte, zwecks ...
Ungewöhnlich. Zuerst war der Film da; auf jenem beruht der Roman der Filmemacherin, Werbetexterin und auch Autorin Marina Jenkner, 1980 geboren, worüber sich Detmold sehr glücklich schätzen durfte, zwecks ihrer Niederkunft dort. Und jetzt ist Wuppertal die Glückliche. (Darüber dürfte das nahe Solingen nun neidisch sein, aber hauptsache Bergisches Land. Ha!)
Und nun hat uns die marine Schriftstellerin mit einem wahrhaft beeindruckenden Buch beschenkt.
Undine ist in Therapie wegen eines Traumas ihrer Vergangenheit. Sie ist im Aquarium eines Zoos tätig und gerade "wassersüchtig", was das nasse Element und blau betrifft.
In einem Waschsalon liest sie ein Buch und erregt die Aufmerksamkeit des Studenten Adrian. Zunächst flüchtet sie, aber er gibt nicht so schnell auf, geschweige denn die Flinte ins Korn.
So entwickelt sich eine potentielle Liebesgeschichte? Auf jeden Fall eine behutsame Annäherung ...
Die Autorin hat die Protagonisten differenziert und tiefgründig ausgestaltet. Die Genese beider überzeugt durchaus. Ich kann mich in beide sehr gut einfühlen, besonders in Undine, jene, mit dem mythologischen Namen.
Das Buch ist ergreifend und berührt auf einer profunden Ebene meiner Seele. Sehr gut kann ich Undines Inneres nachvollziehen.
Es gibt eine alterierende Perspektive zwischen den beiden. Das Ende ist ebenfalls nahezu perfekt. Es sind Textauszüge der kleinen Meerjungfrau von Hans Christian Andersen eingebunden sowie expressiv starke Illustrationen von Marlies Blauth.
Die Vergangenheit ist ebenso plausibel mit der Gegenwart verwoben. Bravo! Mersi! Merci! Mulțumesc, Marina Jenkner!!!