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Unsere wunderbaren JahrePeter Prange beginnt seinen Roman mit der Währungsreform und lässt ihn mit der Einführung des Euros enden. 53 Jahre sind eine lange Zeit und das merkt man teilweise auch, das Buch hat seine Längen. Die ...
Peter Prange beginnt seinen Roman mit der Währungsreform und lässt ihn mit der Einführung des Euros enden. 53 Jahre sind eine lange Zeit und das merkt man teilweise auch, das Buch hat seine Längen. Die Grundidee, die sechs Leute über die Jahrzehnte zu begleiten und zu sehen "Wie wir wurden, was wir sind", gefällt mir sehr gut. Und auch die Idee, sich selbst ins Buch zu schreiben und ein "Buch im Buch" zu schaffen, finde ich klasse.
Die in der Regel kurzen Kapitel kamen mir entgegen, aber durch manche Abschnitte musste ich mich durchkämpfen, weil sie so langatmig geschrieben waren. Andere wiederum waren sehr interessant und haben mich somit bei der Stange gehalten. Man erinnert sich an einiges, was man selbst miterlebt hat, wie die Wende, 9/11 und die Einführung des Euros. Mir ist wieder eingefallen, wie ich diese Ereignisse empfunden habe. Alles in allem ein gutes Werk, trotzdem hätte das Buch ingesamt etwas kürzer sein können.