Es war so schön wieder auf Gut Mohlenberg zu sein.
Obwohl "Mehr als die Erinnerung" schon ein paar Jahre her ist, konnte ich mich noch gut an Friederike und ihre Familie und Freunde erinnern. "Mehr als die Finsternis" ist die Fortsetzung kann aber auch ...
Obwohl "Mehr als die Erinnerung" schon ein paar Jahre her ist, konnte ich mich noch gut an Friederike und ihre Familie und Freunde erinnern. "Mehr als die Finsternis" ist die Fortsetzung kann aber auch eigenständig gelesen werden. Ich würde aber Band 1 trotzdem jedem empfehlen und dann auch in der richtigen Reihenfolge lesen, da man sonst gespoilert wird.
Während Band 1 mehr Elemente vom Krimi aufwies, war das im zweiten Band eher hintenan gestellt. Auch in diesem Teil gab es zwar eine Tote, aber das Hauptaugenmerk lag auf den beiden Frauen Luise und Annemarie, die in der psychiatrischen Heilanstalt gelandet sind. Melanie Metzenthin hat wieder Charaktere geschaffen, die man gerne begleitet und die wichtige Geschichten zu vermitteln haben.
Luise hat einen sehr stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Ihre Chance als junges Mädchen in den 20er Jahren, den Kampf für die Gerechtigkeit zu führen, sieht sie jedoch nur darin, gemeinsam mit Gossenjungs und in Jungenkleidung gegen die Erwachsenen zu rebellieren. Ihre Eltern wollen das nicht länger akzeptieren und senden sie zusammen mit ihrer Gouvernante Fräulein Wermut nach Gut Mohlenberg.
Annemarie kommt durch einen schrecklichen Zufall in die Psychiatrie, denn sie ist die einzige Zeugin in einem Todesfall, spricht aber zunächst kein Wort. Noch dazu ist sie hochschwanger und bekommt nur wenige später ein Schwarzes Kind. Ist der Vater die Mann, der sich seit einiger Zeit in den Wäldern um Mohlenberg herumtreibt?
Auch Fräulein Wermut und natürlich Friederike sind wichtige Charaktere in diesem Roman, in dem wichtige und auch heute noch aktuelle Themen angesprochen werden:
• Gleichberechtigung der Geschlechter
• Rassismus
• Gerechtigkeit
• häusliche Gewalt