Das Schweizer Dorf in Köln
Die Stunde zwischen Nacht und MorgenNach Ende des zweiten Weltkrieges herrschte in Deutschland Hunger. Die Städte lagen in Schutt und Asche. Die Menschen hausten in Kellern, Waisenkinder lebten teilweise in den Trümmern. Eine Schweizer Hilfsaktion ...
Nach Ende des zweiten Weltkrieges herrschte in Deutschland Hunger. Die Städte lagen in Schutt und Asche. Die Menschen hausten in Kellern, Waisenkinder lebten teilweise in den Trümmern. Eine Schweizer Hilfsaktion baute unter dem Namen „Schweizer Dorf“ in einigen Städten ihre Baracken auf, um Schwangere, Müttern mit Kleinkindern und Kinder mit Essen zu versorgen. Eli, eine junge Frau aus wohlhabendem Hause, die kurz vor der Hochzeit mit dem Rechtsanwalt Werner steht, schließt sich der Hilfsorganisation an. Sie kommt in Köln zum Einsatz. Hier begegnet sie Mattes, einem 12jährigen Waisenjungen, der sehnsüchtig auf die Heimkehr seines Bruders wartet. Eines Tages trifft ein abgerissener junger Mann im Schweizer Dorf ein, der Eli suspekt vorkommt.
Dieser Roman erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die helfen will und doch machtlos gegen der Not ist.
Er beschreibt die Tätigkeiten einer Organisation, die mir bisher unbekannt war. Authentisch sind die verschiedenen Protagonisten beschrieben, die mir schnell ans Herz gewachsen sind. Die Handlung ist spannend und historische Details wurden gekonnt in die Geschichte eingeflochten. Der lockere und leichte Schreibstil lassen die Seiten nur so dahin fliegen.
Mein Fazit:
Ein hervorragender nachvollziehbarer Roman mit fesselnden historischen Begebenheiten. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.