Honig, Honig...Honig!
Der Geschmack von wildem HonigIsabel Johansen baut auf dem Familienbesitz Bella Vista eine Cooking scool auf und organisiert nebenbei die Hochzeit ihrer Schwester Tess. Zudem kümmert sie sich um Grossvater Magnus, der seit dem Tod ...
Isabel Johansen baut auf dem Familienbesitz Bella Vista eine Cooking scool auf und organisiert nebenbei die Hochzeit ihrer Schwester Tess. Zudem kümmert sie sich um Grossvater Magnus, der seit dem Tod seiner Frau einsam ist. Er hat sich in den Kopf gesetzt vor seinem Ableben,seine Erinnerungen in einer Biographie zu verarbeiten und dafür engagiert er den Journalisten Mac o'Neill. Mac deckt nicht nur die Geheimnisse von Magnus um 1940 im besetzten Kopenhagen auf, er entdeckt auch, dass ihm Isabel ausnehmend gut gefällt.
Ein grosser Schwerpunkt in diesem Buch liegt bei der Imkerei , dem Kochen und Backen. So erfährt man als Leser nicht Wissenswertes zu Bienen und ihrer Zucht sondern es werden auch Rezepte mit der Zutat Honig vorgestellt. Isabel baut eine Cooking Scool auf, kocht und backt sich durch das ganze Buch....und das so bildlich,dass einem als Leser das Wasser im Mund zusammen läuft.
Die Erzählstränge wechseln immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit um 1940. Hitler, Judenverfolgung und Krieg haben in der Erzählung der Vergangenheit einen grossen Stellenwert und sind eindrücklich beschrieben.
Die grosse Baustelle in diesem Buch liegt meiner Meinung nach in der Erzählung der Gegenwart. Erst mal kam mir Isabel nicht sehr authentisch rüber. Sie ist so etwas wie eine neumodische Mutter Theresa, kümmert sich um alles und jeden. Nimmt zum Beispiel eine schwangere Jugendliche auf...gibt ihr ungefragt Ratschläge zu Schwangerschaft und Geburt.Und dies ohne jemals selbst schwanger gewesen zu sein, selbstverständlich. Dann organisiert sie nebenbei die Hochzeit ihrer Schwester, backt aus dem Handgelenk und nebenbei einen Probekuchen und lässt auch noch schnell einen Swimming Pool bauen.
Zudem wurde, seit Mac bei Isabel aufgetaucht ist, die Story sehr vorhersehbar und lächerlich. Die beiden umkreisen sich wie die Motten das Licht und Sätze wie :" Du hast einen süßen Hintern" werden hemmungslos ausgetauscht.
Wie die Story endet kann man sich nach der Hälfte des Buches denken.So wurden mir die Passagen der Gegenwart sehr schnell langweilig.