Profilbild von Buchfresserchen

Buchfresserchen

Lesejury Star
offline

Buchfresserchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchfresserchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2022

Mamma Carlotta und die Staatsanwältin auf Du und Du

Wellenbrecher
0

Als Mamma Carlotta mal schauen will, wo es ihre Enkelin Carolin beruflich hin verschlagen hat trifft sie nicht nur auf ihre Jugendfreundin sondern stolpert mal wieder über einen Toten. Natürlich muss sie ...

Als Mamma Carlotta mal schauen will, wo es ihre Enkelin Carolin beruflich hin verschlagen hat trifft sie nicht nur auf ihre Jugendfreundin sondern stolpert mal wieder über einen Toten. Natürlich muss sie helfen dem Mörder auf die Spur zu kommen.



Das Cover des Hörbuchs ist mal wieder seemännisch. Wellen und die obligatorische Möwe.

Wellenbrecher so heißt das Hotel italienischen Namens auf Sylt, in dem Carolin eine Ausbildung angefangen hat.

Sie macht dort erstaunliche Entdeckungen mit denen sie natürlich sofort zu ihrem Papa geht, damit dieser ermitteln kann.

Mamma Carlotta ist in meinen Augen eine alte Dame, wie Miss Marpel. Allerdings war hier irgendwo zu hören, das sie 60 Jahre alt ist. Wenn ich mich da nicht verhört habe passt das Bild das das Hörbuch von ihr zeichnet nicht wirklich, denn sie erscheint mir eher wie Ende 70. Allerdings ist sie echt der Knaller. Mit ihrer Art ist sie irgendwie immer da, wo es was zu ermitteln gibt. Ihre Lieblingskneipe ist eine Imbissbude, die eher ein bisschen schmuddelig ist. Da aber der Besitzer und der zweite Gast, der schon fast zum Inventar gehört, seh maulfaul sind, bleibt für das was Mamma aCarlotta zu erzählen hat mehr Raum. Deshalb liebt sie diesen Treffpunkt so sehr, dass sie sogar ihrem Schwiegersohn so manches verschweigt.

Auf jeden Fall wieder witzige Dialoge und mit der Staatsanwältin und Mamma Carlotta wieder super Ermittler.

Allerdings hätte es ein bisschen kürzer sein dürfen, denn die Geschichte schwenkte dich hin und wieder ab, so das sich für mich das Spannungsmoment nicht lange aufrecht erhalten ließ. Deshalb ziehe ich auch einen Stern ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2022

Spannende Dystopie mit miesem Cliffhanger

Iron Flowers. Die Rebellinnen
0

Die Schwestern Serina und Nomi leben in einem Land, in dem Frauen sogar das Lesen lernen verboten wird.
Um aus dem Alltag ihres kleinen Dorfes zu entfliehen, streben es viele junge Frauen an eine Grace ...

Die Schwestern Serina und Nomi leben in einem Land, in dem Frauen sogar das Lesen lernen verboten wird.
Um aus dem Alltag ihres kleinen Dorfes zu entfliehen, streben es viele junge Frauen an eine Grace zu werden. Diese dient dem Thronfolger und lebt von da an im Palast.
Auch Serina arbeitet schon ihr ganzes Leben lang darauf hin. Ihre Schwester Nomi hingegen lernt heimlich lesen und rebelliert gegen das SYstem.
Als Serina tatsächlich als Anwärterin auf den Titel der Grace mit anderen jungen Frauen in den Palast kommt, muss Nomi jedoch als ihre Dienerin mit.
Dort begegnet Nomi dem Thronfolger und es stellt sich heraus, das dieses Treffen das Leben beider Frauen total verändern wird.

Eigentlich bin ich kein Fan von Dystopien, aber hier hat mich das Cover magisch angezogen.
Zu Beginn des Hörbuchs war ich mir noch unschlüssig, ob ich es wirklich zu Ende hören würde, aber dann hat es mich doch gepackt.
Die Geschichte wurde plötzlich so spannend, das ich nicht aufhören konnte.
Eine Welt in der mit Frauen so umgesprungen wird war mir bisher nicht bekannt. Ich fand es ganz schlimm, wie sie um ihr Leben kämpfen mussten und welche Intrigen innerhalb der Familie gesponnen werden.

Das Ende war ein mieser Cliffhanger. Sowas liebe ich ja gar nicht, und deshalb ziehe ich auch einen Stern bei meiner Bewertung ab.
Das es zwei Sprecherinnen sind war mir auch nicht bewusst. Für mich hörten die sich nicht unterschiedlicher an, als hätte eine Sprecherin nur eine andere Stimmlage für die anderen Charaktere genutzt.

Leider hatte meine Bücherei nur das erste Hörbuch. Zum Glück habe ich den zweiten Teil nun aber in der Onleihe entdeckt und kann mit dem Teil die Kriegerinnen endlich erfahren, wie es für Serina und Nomi weiter geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2022

Wie backt man einen Pfannkuchen?

Ene, mene, Eierkuchen
0

Das Pappbilderbuch hat eine handliche Größe und ist auch für kleine Kinderhände gut geeignet.

Die Geschichte ist einfach, aber etwas das Kinder schon aus ihrem Alltag kennen können.

Das Eichhörnchen ...

Das Pappbilderbuch hat eine handliche Größe und ist auch für kleine Kinderhände gut geeignet.

Die Geschichte ist einfach, aber etwas das Kinder schon aus ihrem Alltag kennen können.

Das Eichhörnchen will einen Pfannkuchen backen und braucht Zutaten und Gegenstände .
Es muss sich alles zusammen suchen und die kleinen Leser müssen dabei helfen.
Auf einer Doppelseite Bild befindet sich immer links oben ein kurzes Reimgedicht.
An dem gesuchten Gegenstand befindet sich im Bild das Sort Piep. Manche Kinder entdeckten es dadurch ganz leicht. Die Bilder sind im Comicstil gemalt und haben einen ganz leichten Wimmelbildcharakter.
Allerdings so, dass auch unsere zweijährigen die Gegenstände schon finden konnten.
Das das Eichhörnchen beim Wenden des Pfannkuchens Probleme hatte und dieser plötzlich wieder von der Decke fiel, gefiel unseren Knirpsen sehr gut und sie lachten jedes Mal, wenn wir an die Seite kamen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2022

Eine Inselgemeinschaft mobbt

Die Mörderinsel
0

Auf Usedom wird eine junge Frau ermordet. Mit Holger Simonsmeyer ist schnell ein Verdächtiger gefunden. Nachdem er zu seinen Aufenthalten an jenem Abend schweigt, aber Fingerabdrücke des Opfers in seinem ...

Auf Usedom wird eine junge Frau ermordet. Mit Holger Simonsmeyer ist schnell ein Verdächtiger gefunden. Nachdem er zu seinen Aufenthalten an jenem Abend schweigt, aber Fingerabdrücke des Opfers in seinem Wagen gefunden werden, ist für die Bewohner des kleinen Dorfes auf Usedom klar, dass es nur der Hotelbesitzer sein konnte. Da hilft es auch nicht, das er nach langer Zeit aufgrund fehlender Indizien frei gesprochen wird.

Das Cover des Hörbuch zeigt schon eine bedrohliche Stimmung und aufgrund des reetgedeckten Hauses weiß man gleich das die Geschichte im Norden spielt.

Die Sprecherin Vera Telz macht hier einen guten Job. Sie gibt jedem der Charaktere eine eigene Stimme, so dass man schon gleich immer weiß wer gerade spricht.

Die Stimmung nach dem Freispruch ist nur bei der Frau des Angeklagten freudig und gelöst. Bettina hat die Hoffnung das nun alles wieder wird wie früher. Doch da hat sie sich geirrt. Das Mobbing geht weiter und am schlimmsten sind die, die vorher von der Gunst der Simonsmeyers profitierten.
Der Roman zeigt auf, wie Schädigend solch ein Rufmord ist, und das man nach so einer Sache eigentlich wirklich nichts anderes machen kann, als sich irgendwo anders eine neue Existenz aufzubauen.
Bei Holger und Bettina scheint dies jedoch aus finanziellen Gründen nicht möglich und der Hörer muss miterleben wie schlimm es ihnen ergeht.

Es gab viele wechselnde Sequenzen. Man sprang aus der Gegenwart in die weite oder nähere Vergangenheit. Das hat mich manches Mal echt fuchsig gemacht, denn diese Sprünge passierten in der Regel, wenn die Journalistin Doro Kagel wieder neue Entdeckungen zum Fall gemacht hatte. Es bog den Spannungsbogen dadurch arg.

Doro Kagel war eine sympathische Protagonistin, die mit ihrem Artikel Licht in die Sache bringen sollte. Leider trat sie erst nach der Tragödie auf den Plan.
Ihre Recherchen besonders zu den Haikos des Opfers fand ich sehr gut.
Auch die anderen Personen und ihre Beziehungen zueinander , wurden gut heraus gearbeitet.

Trotz der ZeitSprünge, die es in der Geschichte in Mengen gab, hat sie mich aufgrund der Spannung gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2022

Wie Rufmord eine Existenz vernichten kann

Die Mörderinsel
0

Auf Usedom wird eine junge Frau ermordet. Mit Holger Simonsmeyer ist schnell ein Verdächtiger gefunden. Nachdem er zu seinen Aufenthalten an jenem Abend schweigt, aber Fingerabdrücke des Opfers in seinem ...

Auf Usedom wird eine junge Frau ermordet. Mit Holger Simonsmeyer ist schnell ein Verdächtiger gefunden. Nachdem er zu seinen Aufenthalten an jenem Abend schweigt, aber Fingerabdrücke des Opfers in seinem Wagen gefunden werden, ist für die Bewohner des kleinen Dorfes auf Usedom klar, dass es nur der Hotelbesitzer sein konnte. Da hilft es auch nicht, das er nach langer Zeit aufgrund fehlender Indizien frei gesprochen wird.

Das Cover des Hörbuch zeigt schon eine bedrohliche Stimmung und aufgrund des reetgedeckten Hauses weiß man gleich das die Geschichte im Norden spielt.

Die Sprecherin Vera Telz macht hier einen guten Job. Sie gibt jedem der Charaktere eine eigene Stimme, so dass man schon gleich immer weiß wer gerade spricht.

Die Stimmung nach dem Freispruch ist nur bei der Frau des Angeklagten freudig und gelöst. Bettina hat die Hoffnung das nun alles wieder wird wie früher. Doch da hat sie sich geirrt. Das Mobbing geht weiter und am schlimmsten sind die, die vorher von der Gunst der Simonsmeyers profitierten.
Der Roman zeigt auf, wie Schädigend solch ein Rufmord ist, und das man nach so einer Sache eigentlich wirklich nichts anderes machen kann, als sich irgendwo anders eine neue Existenz aufzubauen.
Bei Holger und Bettina scheint dies jedoch aus finanziellen Gründen nicht möglich und der Hörer muss miterleben wie schlimm es ihnen ergeht.

Es gab viele wechselnde Sequenzen. Man sprang aus der Gegenwart in die weite oder nähere Vergangenheit. Das hat mich manches Mal echt fuchsig gemacht, denn diese Sprünge passierten in der Regel, wenn die Journalistin Doro Kagel wieder neue Entdeckungen zum Fall gemacht hatte. Es bog den Spannungsbogen dadurch arg.

Doro Kagel war eine sympathische Protagonistin, die mit ihrem Artikel Licht in die Sache bringen sollte. Leider trat sie erst nach der Tragödie auf den Plan.
Ihre Recherchen besonders zu den Haikos des Opfers fand ich sehr gut.
Auch die anderen Personen und ihre Beziehungen zueinander , wurden gut heraus gearbeitet.

Trotz der ZeitSprünge, die es in der Geschichte in Mengen gab, hat sie mich aufgrund der Spannung gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere