Fiete Mommsen will im beschaulichen Greetsiel nur eins - seine Ruhe. Schließlich hat er sich extra versetzen lassen, um seiner Exfreundin und Kollegin Janne Janssen zu entfliehen. Aber er gerät vom Regen in die Traufe: Wer kam bloß auf die Idee, eine Leiche unter Fischabfällen zu entsorgen? Ausgerechnet mit Janne soll er das herausfinden, doch die will mehr aufklären als nur den Mordfall.
Zu allem Überfluss mischen sich auch noch seine eigenwillige Vermieterin Wanda und ihre Freunde aus der Bäckerei ein. Fiete bleibt nichts anderes übrig, als sich noch ein paar von Wandas vorzüglichen Teekeksen zu schnappen und sich in den Gammel, pardon: die Ermittlungen zu werfen.
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Fiete Mommsen wird mit seiner Kolleginnen Janne in einen Fall von Mord hineingezogen. Eine Leiche wurde mit den Fisch-Abfällen entsorgt. Leider mischen sich auch einige Bewohner des kleinen Ortes mit ein. ...
Fiete Mommsen wird mit seiner Kolleginnen Janne in einen Fall von Mord hineingezogen. Eine Leiche wurde mit den Fisch-Abfällen entsorgt. Leider mischen sich auch einige Bewohner des kleinen Ortes mit ein. Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es ist sehr witzig, aber auch spannend und spielt an einem wunderschönen Ort der Handlung. Die Figuren sind skurril, aber nicht uninteressant und auch der Schreibstil ist sehr schön. Bitte mehr davon!
Kennt ihr das: ihr habt die ersten Zeilen des Prologes gelesen und euch graust vor dem, was ihr da gerade gelesen habt? So ist es mir gerade gegangen, als ich von dem bestialischen Fischverwesungsgestank ...
Kennt ihr das: ihr habt die ersten Zeilen des Prologes gelesen und euch graust vor dem, was ihr da gerade gelesen habt? So ist es mir gerade gegangen, als ich von dem bestialischen Fischverwesungsgestank bzw. dem blutigen Gekröse der Fischabfälle gelesen habe und sich meine Härchen an den Armen aufgestellt haben. Aber es wird besser - viel besser - versprochen.
Dorfpolizist Fiete Mommsen lebt jetzt seit 2 Wochen wortwörtlich unter dem Dach von Bäckerin Wanda Poppen und ihrem Hund Fienchen im Nordseeküstenort Greetsiel, nachdem er Hals über Kopf seine Freundin und Kollegin KHK Janne Janssen verlassen hat. Nun will er einfach nur seine Ruhe. Die ist allerdings vorbei als im Garten von Tamme Gerdes eine Ladung Fischabfälle landet und sowohl Tamme als auch seine Frau Wiebke bald darauf verschwunden sind. Dafür tauchen in der Fischmehlfabrik in Bremerhaven auf dem Förderband plötzlich blonde Haare auf. Aus einer Ladung, die Onno Eilts bei dieser brütenden Hitze aus Greetsiel hierher gebracht hat. Wer da wohl zu Fischmehl verarbeitet werden sollte?
Fiete passt es gar nicht, dass ausgerechnet Janne diesen Fall nun übernehmen wird.
"Pleitemöwe" ist der erste Band einer neuen Cosy-Crime-Reihe mit Nordseefeeling aus der Feder von Petra Göbel, die damit gleichzeitig ihr Debüt feiert. Bei mir hat sie es damit gleich auf die Liste meiner "will-ich-immer-wieder-lesen"-Autorinnen geschafft.
Ich liebe ihren humorigen Erzählstil, der auch vor der Danksagung nicht halt macht. So klasse.
Nach und nach lerne ich die Bewohner im kleinen Ort Greetsiel kennen, die sich morgens zum Klönschnack und Tee trinken in der Bäckerei bei Wand Poppen treffen. Ich sehe sie direkt vor mir, wie sie am großen Stammtisch sitzen und über ihre neuesten Errungenschaften aus dem Baumarkt schnacken: Henni Eilts mit ihrem Strickzeug, das sie ohne hinzusehen bedienen kann; ihr Bruder Onno, Hinnerk Schoof und natürlich Wanda. Ganz klar, dass die natürlich ihre Nase in den Fall stecken und kräftig mit ermitteln muss, als ihre Freunde ins Visier der Ermittler geraten. Als sich die Schlinge um den Mörder immer enger zieht, gerät auch sie in höchste Gefahr.
Es gibt sehr viele Verdächtige, weil fast jeder mit dem Toten, nicht gerade ein Sympathiebolzen, überkreuz war. Dadurch gibt es auch viele Motive, die abgearbeitet werden müssen. Bei Fiete und seiner Ex Janne geht es auch bald rund, weil sie ihn überall als ihren Kollegen vorstellt, der er nicht absolut nicht sein will. Kompetenzgerangel halt.
Obwohl der Krimi sehr viel Humor aufweist, kommt die Spannung nicht zu kurz. Die baut sich langsam aber stetig auf und hält sich dann bis zum Schluss gleichmäßig hoch.
"Pleitemöwe" hat für mich alles, was einen guten Krimi ausmacht. Menschen, wie du und ich, mit denen ich mich sogar anfreunden möchte. Eine Landschaft bzw. einen Ort, wo ich auch leben möchte. Ich kann die Möwen schreien und die Kluntje im Tee knistern hören und ich sehe die Wolken übers Meer und die Wulkjes im Tee ziehen. Spannung und eine große Portion Humor, die das Ganze abrunden bzw. anheizen. Dazu noch Kuchen- und Keksrezepte, auch für Hunde, die im Buch erwähnt werden und die ich nach backen kann. Zum guten Schluss noch eine Seite "Ostfriesisch für Anfänger", damit auch alle verstehen, was die Greetsieler hier so von sich geben. Die paar Brocken bayerisch, die der Huber Sepp, der von Bayern an die Nordsee gezogen ist, von sich gibt, versteht eh jeder.
Ich habe mich in Greetsiel sehr wohl gefühlt und ich komme beim nächsten Fall ganz sicher wieder.
Fiete Mommsen hat sich erst vor kurzem nach Greetsiel versetzen lassen, damit er in Ruhe über die Trennung von seiner Freundin und Kollegin Janne Janssen hinweg kommt. Doch die Ruhe wird jäh durch einen ...
Fiete Mommsen hat sich erst vor kurzem nach Greetsiel versetzen lassen, damit er in Ruhe über die Trennung von seiner Freundin und Kollegin Janne Janssen hinweg kommt. Doch die Ruhe wird jäh durch einen Toten im Fischgammel gestört. Und nicht nur das - ausgerechnet Janne wird ihm nun zu Ermittlungszwecken an die Seite gestellt. Und Janne will mehr als den Mordfall klären. Zusätzlich bekommt er "Unterstützung" in Sachen Mordfall und Privatleben durch seine Vermieterin Wanda, die in Greetsiel eine Bäckerei betreibt, und seinen Freunden. Wenn das mal gut geht!
Wow. Dieses Debüt von Petra Göbel ist sowas von gelungen! "Pleitemöwe" hat wirklich alles, was einen guten Regionalkrimi ausmacht. Hier findet man sympathische Charaktere, eine Landschaft, die schöner nicht sein könnte, feinen Humor, Spannung und ganz viel Lokalkolorit. Bei den Charakteren kann man sich gar nicht entscheiden, wen man am meisten mag. Natürlich ist Fiete sofort Sympathieträger. Aber auch seine Freunde, allen voran Wanda, schließt man sofort ins Herz. Wanda ist einfach geradlinig. Wen sie mag, der kann alles von ihr haben und wer ihr einmal hilft sowieso. Sie spiegelt für mich den typisch norddeutschen Charakter wieder. Petra Göbel hat das Zwischenmenschliche an keiner Stelle vergessen. Sie spielt hier zwar mit humorvollen Szenen, die die Lachtränen in die Augen treiben, aber die Art von Humor geht nie auf Kosten anderer und stellt denjenigen bloß. Dabei verliert die Geschichte niemals an Spannung. Permanent kommen neue Spuren hinzu, einen speziellen Verdächtigen hatte ich an keiner Stelle. Immer wieder schwenkt man um, überlegt neu und rätselt mit Fiete und Wanda mit. Man ermittelt hier zusammen mit ihnen quer durch die Krummhörn und lernt diese Landschaft, sofern man sie nicht schon kennt, kennen. Petra Göbel läßt diese wunderschöne Region wahrhaft lebendig werden. Man fährt mit Fiete entlang der Felder und schaut mit ihm aus seinem Fenster auf die von Touristen belebte Gasse voller Souvenirläden. Oder befindet sich im Fischereihafen bei den Kuttern zwischen den Restaurants. Ach, es war herrlich, dieses schöne Dorf noch einmal so detailgetreu vor Augen haben zu können! Mit diesem Buch kann man sich übrigens ein Stück Ostfriesland nach Hause holen. Nicht nur durch lesen des Buches, sondern auch durch das Backen der im Buch vorgestellten Rezepte von Wanda. Denn die Rezepte für Kekse (auch für Hunde)und Kuchen sind hier im Text abgedruckt.
"Pleitemöwe" ist für mich ein richtig gutes, rundes Debüt, bei dem ich schon jetzt auf die Fortsetzung warte!
Zum Inhalt:
Kommissar Fiete Mommsen will am liebsten seine Ruhe haben und vor allem will er nicht mit seiner Ex-Freundin und ehemaligen Kollegin Janne Janssen ermitteln. Schließlich hat er sich aus guten ...
Zum Inhalt:
Kommissar Fiete Mommsen will am liebsten seine Ruhe haben und vor allem will er nicht mit seiner Ex-Freundin und ehemaligen Kollegin Janne Janssen ermitteln. Schließlich hat er sich aus guten Grund nach Greetsiel versetzen lassen. Doch als eine Leiche unter Fischabfällen gefunden wird, ist es für Fiete mit der Ruhe dahin und Janne steht ebenfalls vor der Tür. Zu allem Übel mischt auch noch seine Vermieterin und Bäckereibesitzerin Wanda Poppen in die Ermittlungen ein, als zwei ihrer Freunde unter Verdacht geraten Tamme Gerde ermordet zu haben.
Meine Meinung:
Nach und nach lernen wir alle für die Handlung wichtigen Personen kennen und können uns so ein Bild von ihnen machen. Dabei wird klar, dass das Opfer Tamme Gerde ein gemeiner Zeitgenosse war, der seinen Mitmenschen übel mitgespielt hat. Deswegen wundert es auch nicht, dass es eine Menge Menschen gibt, die für seinen Tod verantwortlich sein könnten. Dies hat für die nötige Prise Spannung gesorgt. Denn umso mehr man im Laufe der Handlung über den Toten, seine Machenschaften und alle anderen Personen erfährt, desto mehr Verdächtige gibt es. Dabei kann man bis zum Schluss kaum einen von ihnen ausschließen. Denn selbst wenn ich jemanden bereits ausgeschlossen hatte, erfuhr ich etwas Neues über ihn, wodurch er auf mich wieder verdächtig wirkte. So habe ich Kommissar Fiete Mommsen ebenso wie seine Vermieterin und Bäckereibesitzerin Wanda Poppen auf ihre getrennten Spurensuchen begleitet und fleißig mitgerätselt und kombiniert, wer hinter der Tat stecken könnte.
Für viele Lacher und Schmunzler haben Wanda und ihre Freunde Henni, Hinnerk und Onno gesorgt. Denn ihre Sprüche waren einfach zu köstlich. Ebenso der ganze Tratsch, der bei ihren Gesprächen zur Sprache gekommen ist. Zudem nimmt Wanda, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe, kein Blatt vor den Mund und lässt sich in keiner Situation die Wurst vom Brot nehmen. Was auch Fiete viele Male am eigenen Leib erfahren muss.
Den Charme von Land und Leuten hat die Autorin meiner Meinung nach wunderbar eingefangen, sodass ich mich gefühlt habe, als wenn ich mit Wanda, Henni, Hinnerk und Onno am runden Tisch in Wandas Bäckerei sitzen würde.
Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit vielen liebenswerten und einzigartigen Figuren, die mich mit ihrer Art immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben. Allen voran Wanda, die wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt und sich zudem von niemanden etwas gefallen lässt. Nun bin ich gespannt, ob noch weitere Fälle auf sie warten.
Fiete Mommsen hat sich erst vor 2 Wochen von seiner Kollegin und Partnerin KHK Janne Janssen getrennt und nach Greetsiel versetzen lassen, da tauchen auf einem Förderband in der Fischmehlfabrik menschliche ...
Fiete Mommsen hat sich erst vor 2 Wochen von seiner Kollegin und Partnerin KHK Janne Janssen getrennt und nach Greetsiel versetzen lassen, da tauchen auf einem Förderband in der Fischmehlfabrik menschliche Überreste auf. Und ausgerechnet Janne wird geschickt, um den Fall zu übernehmen. Das ist aber nicht Fietes einziges Problem. Auch seine Vermieterin Wanda und ihre Freunde ermitteln hinter seinem Rücken fleißig mit und sind ihm leider oft eine Möwenschnabelspitze voraus.
Das Opfer ist zum Glück schnell identifiziert, allerdings hatte es sich mit dem halben Ort verstritten und war wohl auch hoch verschuldet. Verdächtige gibt es also so viele wie die Möwen, die immer um die Fischresteverwertungsanlage kreisen ...
„Pleitemöwe“ ist der Auftakt einer neuen Cosy-Krimireihe mit viel Humor und Nordseefeeling und gleichzeitig das Debüt von Petra Göbel.
Fiete war vor seiner Versetzung ebenfalls bei der Kripo und ist ganz froh, dass er sich jetzt nur noch um Falschparker, Raser und die Kleinkriege der Bewohner und Urlauber kümmern soll. Er genießt das beschauliche Leben in der kleinen Gemeinde. Wenn nur seine Vermieterin Wanda nicht wäre.
Die sehr rüstige und resolute Endsechzigerin betreibt eine Bäckerei mit Café, in dem sich regelmäßig das halbe Dorf zum Teetrinken und Klönen trifft. Als Wandas beste Freunde ins Visier der Ermittler geraten, weil auch sie eine Rechnung mit dem Opfer offen hatten, MUSS sie sich einfach einmischen. Außerdem kennt sie die Leute im Ort und ihre kleinen Geheimnisse ...
Janne und Fiete waren beruflich und privat ein echtes Dreamteam, aber dann ist etwas passiert, was sie entzweit hat. Dass Fiete jetzt nicht nur mit ihr zusammenarbeiten muss, sondern sie auch seine Vorgesetzte ist, passt ihm natürlich nicht, und die Fetzen fliegen ziemlich schnell.
Durch immer neue Verdächtige und Motive baut sich die Spannung konstant auf. Bald wird es für die offiziellen und inoffiziellen Ermittler (Wanda und ihr „Team“) sehr gefährlich, da sich der Täter an die Wand gedrängt fühlt ...
Petra Göbel gewährt ihren Lesern einen guten Einblick in Land und Leute. Man fühlt sich beim Lesen direkt an die Nordsee versetzt und bildet sich ein, das Gekreische der (Pleite-)Möwen zu hören. Das Kleinstadtleben mit den wöchentlichen Sonderangeboten im Baumarkt und die Kleinkriege und Eifersüchteleien der Einwohner machen die Handlung wunderbar rund.