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Veröffentlicht am 11.06.2022

Spannender Thriller, der mich komplett überzeugen konnte

Das U-Boot
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Wow - von diesem Buch war ich richtig begeistert! Bereits als ich es das erste Mal in der Hand hielt, hat es aufgrund seiner außergewöhnlichen Gestaltung viele Punkte gesammelt, der Schnitt ist farbig ...

Wow - von diesem Buch war ich richtig begeistert! Bereits als ich es das erste Mal in der Hand hielt, hat es aufgrund seiner außergewöhnlichen Gestaltung viele Punkte gesammelt, der Schnitt ist farbig gestaltet und der Titel auch dort aufgedruckt, die gesamte Haptik des Buches hat mich extrem angesprochen, ich habe es einfach immer wieder extrem gern in die Hand genommen. Den Autor kannte ich bis dato nicht, und aufgrund des Klappentextes war ich zwiegespalten, da ich es mit militärischen Thematiken nicht unbedingt habe, aber schon die Leseprobe hatte mich in ihren Bann gezogen, so dass ich unbedingt die gesamte Geschichte lesen wollte. Gleich von der ersten Seite an war ich in der Geschichte drin, und auch wenn die hauptsächliche Spannung erst ab der Mitte richtig anzieht, war ich von Anfang an gefesselt. Es wird Kapitel Weise wechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt, zum einen haben wir Leah, eine junge israelische Marinesoldatin, die Dienst auf einem U-Boot leistet, zum anderen Tarik, einen arabischen Ingenieur, der mit seiner Familie im Gazastreifen lebt, und als Tunnelbauer für die Hamas arbeitet. Während Leahs Dienst auf dem U-Boot hat, ereignet sich an Land eine Katastrophe, wir haben als Leser den selben Kenntnisstand wie die Protagonisten und werden von den Ereignissen überrascht und erfahren erst stückweise nach und nach mehr. Die klaustrophobische Atmosphäre an Bord hat der Autor für mich perfekt rüber gebracht, es war zeitweise so spannend, dass ich das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen konnte. Selbst die anfänglichen eher ein bisschen trockenen Details über die Technik eines U-Bootes und Leahs Karrierestart beim Militär habe ich aufgrund des angenehmen Schreibstils von Hans Leistet sehr genossen. Über die Auflösung der Geschichte, die Dystopie ähnlichen Charakter hat, sollte sich jeder sein eigenes Urteil bilden, mich hat das Ende komplett überzeugt! Von mir gibt deshalb eine unbedingte Empfehlung und die volle Punktzahl für diesen spannenden Thriller! Danke an den Autor für sehr sehr abwechslungsreiche Leseunterhaltung!

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Ein kleines, aber feines Buch über Heimat, und was sie uns bedeutet

In den Wäldern der Biber
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Alina, die bisher in der Großstadt lebte, begibt sich nach der Trennung von ihrem Freund zu ihrem allein lebenden Großvater aufs Land, da dieser ihr als die naheliegendste Fluchtmöglichkeit erscheint, ...

Alina, die bisher in der Großstadt lebte, begibt sich nach der Trennung von ihrem Freund zu ihrem allein lebenden Großvater aufs Land, da dieser ihr als die naheliegendste Fluchtmöglichkeit erscheint, obwohl sie ihn viele Jahre nicht gesehen hat. In guter, wenn auch nur schemenhafter Erinnerung sind ihr die idyllischen Sommer ihrer Kindheit, die sie bei ihm verbrachte. Der alte Mann macht nicht viele Worte, stellt kaum Fragen und ist doch und gerade deshalb für seine Enkelin da, jetzt wo sie ihn so dringend braucht. Er lebt zurückgezogen, braucht nicht viel, hält Hühner, um die er sich kümmert und scheint sich im Einklang mit der ihn umgebenden Natur zu befinden. Daran lässt er Alina teilhaben und sie kommt so offenbar zu sich selbst, findet die nötige Ruhe, um ihr zukünftiges Leben und einen Entwurf dafür zu überdenken. Sie trifft Menschen, mit denen sie auch in ihrer Kindheit bereits Berührungspunkte hatte, merkt, wieviel ihr Freundschaft, Familienbande und die Heimat und deren Natur bedeuten und geben können. Auch die namensgebenden Biber, die der Großvater beobachtet, spielen natürlich eine Rolle. Mir hat die leise, unaufgeregte Art, mit der Franziska Fischer uns diese Geschichte erzählt, in der eigentlich gar nicht so dramatisch viel passiert, und die doch berührt, sehr sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht, und doch hat das Buch für mich eine Tiefgründigkeit, die noch länger nachklingen wird. Deshalb die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Ein Sommer wie er sein sollte

Ein unendlich kurzer Sommer
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Auf einem Campingplatz an einem See irgendwo in Deutschland trifft eine Handvoll Menschen aufeinander, scheinbar zufällig, und doch vielleicht vom Schicksal genau hierhin bestellt, wie man nach und nach ...

Auf einem Campingplatz an einem See irgendwo in Deutschland trifft eine Handvoll Menschen aufeinander, scheinbar zufällig, und doch vielleicht vom Schicksal genau hierhin bestellt, wie man nach und nach den Eindruck bekommt. Da ist zum einen Lale, eine junge Frau, die ihres oberflächlich betrachteten perfekten Ehealltags überdrüssig ist und sich spontan eine Auszeit nimmt und auf eben jenem Campingplatz strandet. Dort trifft sie auf den Eigentümer der Anlage, den alten kranken Gustav, der anfangs griesgrämig und unnahbar scheint und doch nach und nach sein gutes Herz offenbart. Hinzu kommt Christophe, der auf der fernen Insel Réunion gerade seine Mutter verloren hat, bei ihrem Nachlass einen geheimnisvollen Brief findet, der ihn auf Spurensuche nach Deutschland führt. Und dann ist da noch Flo, ein pubertierender, ein wenig einsamer Junge, der sich der Schicksalsgemeinschaft immer öfter anschließt. Die besagten Protagonisten verleben in der idyllischen Landschaft einen einzigartigen Sommer, jeder hat sein Geheimnis, seine Sorgen und Ängste, und doch genießen sie die gemeinsame Zeit, entwickeln sich weiter, und keiner ist am Ende der selbe wie zuvor. Kristina Pfister hat hier in einem für mich sogartigen Schreibstil eine großartige Geschichte komponiert, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat. Wie sie die sommerliche Stimmung eingefangen hat, dass man geradezu die in der Sonne flirrende Luft, die im Abendlicht spielenden Mücken und die Trägheit eines Sommertages beim Lesen zu spüren scheint, ist meisterhaft. Dieses Buch hat mich fasziniert und stellt für mich die perfekte Sommer- oder Urlaubslektüre der, ganz davon abgesehen, dass das ansprechend gestaltete Cover per se schon mal Lust auf die aktuelle Jahreszeit macht! Von mir eine absolute und unbedingte Leseempfehlung für eins meiner aktuellen Highlights!

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe

Gezeitenmord
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Mit "Gezeitenmord" ist Dennis Jürgensen ein sehr spannender Auftakt einer neuen Krimireihe gelungen. Der Autor nimmt uns mit ins Grenzgebiet von Dänemark und Deutschland, wo im Wattenmeer eine Leiche ...

Mit "Gezeitenmord" ist Dennis Jürgensen ein sehr spannender Auftakt einer neuen Krimireihe gelungen. Der Autor nimmt uns mit ins Grenzgebiet von Dänemark und Deutschland, wo im Wattenmeer eine Leiche gefunden wird. Ein junger Lehrer und sein Schüler stoßen bei einer vogelkundlichen Wanderung offenbar rein zufällig auf den Toten. Die dänische Kriminalassistenten Lykke Teits und der deutsche Kommissar Rudolph, genannt Rudi Lehmann ermitteln gemeinsam in dem Fall und verstehen sich auf Anhieb trotz eines erheblichen Altersunterschiedes. Wir erfahren nach und nach einiges über die beiden Protagonisten, deren Zusammenarbeit perfekt harmoniert, und die sich auch Privates anvertraue. Auf diese Art und Weise erfährt auch der Leser interessante Details aus dem Leben und der Vergangenheit der Ermittler. Beides sind sehr sympathische und authentische Charaktere, vom Autor gekonnt skizziert. Doch es bleibt nicht bei einem Toten, und die dörflichen Strukturen, wo Klatsch und Tratsch gedeiht, und doch andererseits die Bewohner eine verschworene Gemeinschaft bilden, erschweren der Polizei ihre Arbeit. Dennis Jürgensen gelingt es gut, den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Das Buch bot für mich abwechslungsreiche Leseunterhaltung, ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil! Von mir gibt es eine unbedingte Leseunterhaltung für alle Fans von skandinavischen relativ unblutigen Krimireihen.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Spannender Pageturner

Die Stimme
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Für mich war es das erste Buch von S.K. Tremayne, und ich bin wirklich begeistert! Ich konnte das Buch tatsächlich nur schwer aus der Hand legen! Im Mittelpunkt der Geschichte steht Josephine Turner, genannt ...

Für mich war es das erste Buch von S.K. Tremayne, und ich bin wirklich begeistert! Ich konnte das Buch tatsächlich nur schwer aus der Hand legen! Im Mittelpunkt der Geschichte steht Josephine Turner, genannt Jo, eine junge Frau, geschieden, als freiberufliche Journalistin mit nur geringem Einkommen, ist in einem noblen Wohnviertel bei einer Freundin, Tabitha untergekommen. Die Wohnung, der Freundin, die Jo diese zur Verfügung gestellt hat, ist mit allem technischen Schnickschnack ausgestattet, alles lässt sich elektronisch, mit einer Fernbedienung steuern, Heizung, Licht, Jalousien etc. mittels einer App, die sich Electra nennt, ein Pendant zur uns allen bekannten Alexa. Doch diese Technik scheint aus dem Ruder zu laufen, als Electra plötzlich aus heiterem Himmel angeht und Drohungen gegen Jo los lässt. Die junge Frau fühlt sich verfolgt, steht immer mehr Ängste aus, ja fängt an, sich in Selbstmordphantasien hinein zu steigern, was besonders prekär zu sein scheint, da ihr eigener Vater schwer depressiv war und Suizid begangen hat. Plötzlich scheinen sich alle gegen Jo verschworen zu haben, alte Freunde wenden sich von ihr ab, sie scheint Opfer einer Verschwörung geworden zu sein. Der Autor hat einen sehr sehr flüssigen, ja geradezu sogartigen Schreibstil und hier einen spannenden Plot entwickelt, dem ich mich nicht entziehen konnte und deshalb das Buch in einem Rutsch durchlesen musste. Dafür von mir auf jeden Fall die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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