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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2017

Schnappt die Falle zu?

Die Falle
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Mit dem Thriller Die Falle ist der Autorin Melanie Raabe ein sehr gutes Debüt gelungen. In diesem Buch leidet die Bestsellerautorin Linda Conrads noch immer unter dem 11 Jahre zurückliegenden Mord an ihrer ...

Mit dem Thriller Die Falle ist der Autorin Melanie Raabe ein sehr gutes Debüt gelungen. In diesem Buch leidet die Bestsellerautorin Linda Conrads noch immer unter dem 11 Jahre zurückliegenden Mord an ihrer Schwester. Zwar hat sie derzeit den Mörder gesehen, aber das führte dennoch nicht zu seiner Ergreifung. Zurückgezogen lebt sie in ihrem Haus, das sie seit Jahren nicht verlassen hat, und leider unter den Erinnerungen. Zufällig sieht sie das Gesicht des Mörders im Fernsehen und beschließt diesem eine Falle zu stellen. Ob bzw. wie ihr das gelingt wird auf sehr intensive Weise erzählt.

Der Schreibstil im Buch ändert sich auch mit der Entwicklung von Linda. Ist er anfangs noch kurz und etwas abrupt wird er immer fließender und strömt auf ein gut gemachtes Ende hin. Der Spannungsbogen bleibt während des gesamten Thrillers erhalten und driftet auch nicht ab. Ich als Leser wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und so habe ich das Buch in kürzester Zeit gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Die Charaktere kommen stimmig rüber und auch die Idee ein Buch im Buch vorkommen zu lassen hatte seinen Reiz. So konnte ich immer wieder Passagen des von Linda geschriebenen Buches lesen und erhielt dadurch auch viele Informationen zu den handelnden Personen, da dieses Buch auch dazu dienen sollte den Mörder in die Falle zu locken. Linda hielt sich dabei recht genau an die Ereignisse rund um den Tod ihrer Schwester. Insgesamt ein empfehlenswertes Buch das ich nur ungern unterbrochen habe.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Alles hat seinen Sinn

Apfelkuchen am Meer
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Apfelkuchen am Meer ist eine Geschichte der Autorin Anne Barns. Merle geht für sechs Wochen nach Juist um einen Ferienjob anzutreten, das gefällt ihrem Freund Frederick gar nicht und so reist Merle frisch ...

Apfelkuchen am Meer ist eine Geschichte der Autorin Anne Barns. Merle geht für sechs Wochen nach Juist um einen Ferienjob anzutreten, das gefällt ihrem Freund Frederick gar nicht und so reist Merle frisch getrennt nach Juist, einer Insel mit der sie Kindheitserinnerungen verbindet. Zurück auf der Insel muss Merle erkennen das es in ihrer Familie Geheimnisse gibt die es zu entdecken gilt.

Anne Barns schafft es mit leichtem und flüssig lesbaren Schreibstil die Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen und malt mit Worten greifbare Szenarien. Das Inselleben wird liebevoll geschildert und auch die Protagonisten sind passend getroffen. Wie Merle nach und nach die Geheimnisse erkundet und auf was sie zum Schluss stößt wird stimmig erzählt. Kleine Höhepunkte vermitteln Lesevergnügen und den Wunsch Merle und den anderen auf ihrem Weg zu folgen. Insgesamt ein Buch das mir sehr gut gefallen hat und das ich trotz der Auflösung des Geheimnisses gerne gelesen habe. Die Dialoge waren gut und immer wieder humorvoll und die Protagonisten trafen untereinander immer das richtige Wort. Für Kuchenfans gibt es am Ende der Geschichte das Rezept der Apfeltorte sowie der Apfelbutter. Alleine beim lesen läuft mir schon das Wasser im Munde zusammen.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Drachenfrieden

Drachenfrieden
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Mit Drachenfrieden schließt die Autorin C. M. Hafen ihre Trilogie um Das Drachenvolk von Leotrim ab. Die Handlungsstränge finden sich zusammen und Schicksale erfüllen sich. Ambro sieht seinen zukünftigen ...

Mit Drachenfrieden schließt die Autorin C. M. Hafen ihre Trilogie um Das Drachenvolk von Leotrim ab. Die Handlungsstränge finden sich zusammen und Schicksale erfüllen sich. Ambro sieht seinen zukünftigen Weg und auch Dakota und Hangameh erfahren mehr über sich selber.

Die Autorin schildert auch in diesem Band auf gefühlvolle Weise den Weg von Ambro und Norwin. Der Schreibstil ist flüssig und schnörkellos und die einzelnen Handlungsstränge werden stimmig aufeinander zugeführt. Alle Fragen werden nicht beantwortet, dennoch lässt mich das Ende befriedigt zurück und meine eigenen Gedankenwelt kann sich ausmalen wie es letztendlich weiter geht. Es kam bei mir zwar nur wenig atemlose Spannung auf, aber die gesamte Geschichte hat mich fasziniert. Die unterschiedlichen Schicksale und wie alles zusammen hängt hat mich in den Bann gezogen und mich gut unterhalten. Ich würde dem Leser empfehlen die Trilogie in einem Rutsch zu lesen, da es zu Anfang der Folgebände kein „Was bisher geschah“ gibt. Außerdem erschließt sich so die Komplexität der Geschichte am besten. Da aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird kann man sich in die Gedankenwelt der Protagonisten gut hinein versetzen.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Vollendet

Melody of Eden 3: Blutrache
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Band drei der Melody of Eden Reihe der Autorin Sabine Schulter trägt den Titel Blutrache und vollendet die Trilogie. Nachdem Eden glaubt, das Mel gestorben ist beginnt für ihn eine verzweifelte Zeit und ...

Band drei der Melody of Eden Reihe der Autorin Sabine Schulter trägt den Titel Blutrache und vollendet die Trilogie. Nachdem Eden glaubt, das Mel gestorben ist beginnt für ihn eine verzweifelte Zeit und er möchte Rufus endlich das Handwerk legen.

Sabine Schulter schafft es in diesem Teil Liebe, Freundschaft, Hass und Rache in einer guten Mischung zusammen zu bringen. Edens Verzweifelung über Mels Tod ist greifbar und wird eindringlich und mit glaubwürdigen Emotionen erzählt. Umso ergreifender ist der Moment in dem Eden erkennen darf, dass die Liebe seines Lebens noch nicht gestorben ist. Die Autorin lässt den sonst so zurückhaltenden Eden emotional aus sich heraus gehen und es kommt zu schönen und zu Herzen gehende Liebeserklärungen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und gut lesbar und die Charaktere sind liebevoll bis ins Detail ausgearbeitet. Die emotionalen Momente sind ohne Kitsch und Pathos geschrieben und wirken lebendig und authentisch. Mels Tollpatschigkeit und Richs Sprüche sorgen für humorvolle Momente die schmunzeln lassen. Der endgültige Showdown zieht noch mal alle Register und leider überleben nicht alle Protagonisten die dem Leser ans Herz gewachsen sind. Sabine Schulter hat mich mit ihrer Trilogie einmal mehr in den Bann gezogen und mir schöne und emotionale Lesemomente geschenkt, ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Drachenbrüder

Drachenbrüder
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Der Roman Drachenbrüder der Autorin C. M. Hafen nimmt den Leser mit in die Welt von Leotrim. Dort bekommt praktisch jeder Mann und jede Frau einen Drachenbruder bzw. eine Drachenschwester zur Seite gestellt. ...

Der Roman Drachenbrüder der Autorin C. M. Hafen nimmt den Leser mit in die Welt von Leotrim. Dort bekommt praktisch jeder Mann und jede Frau einen Drachenbruder bzw. eine Drachenschwester zur Seite gestellt. So bekommt auch Ambro, ein siebenjähriger Junge seinen Gefährten Norwin. Zu seiner Freude ist es ein Flugdrachen. In der Welt von Leotrim gibt es verschiedene Drachenarten und die Kinder wissen vorher nicht von welche Art der Drache ist, der ihr Partner sein wird. Leider wird sich Ambros größter Traum, mit seinem Drachen zu fliegen, nie in Erfüllung gehen, da Norwins einen defekten Flügel hat. Auch die erste Kontaktaufnahme ist nicht so erfolgreich, wie es von den Erwachsenen gewünscht ist. Der Leser begleitet Ambro und Norwin auf ihrem Weg zueinander zu finden. Dafür hat sich die Autorin ein schöne Geschichte von Freundschaft und füreinander Einstehen ersonnen in einer uns auf den ersten Blick befremdlichen Welt.

Ich habe Norwin und Ambro gerne begleitet und fand den Schreibstil frisch und gut lesbar. Erst im Laufe der Geschichte erschließen sich Zusammenhänge und Handlungsstränge fließen zusammen. Für mich ein gelungener Auftakt zu einer Buchreihe die vielversprechend anfängt. Obwohl der Protagonist Ambro als siebenjähriges Kind beschrieben wird, habe ich beim lesen nicht ans das jugendliche Alter von Ambro gedacht. Das Buch würde ich nicht unbedingt unter die Kategorie Jugendbuch einsortieren, ich finde es eher für viele Lesergruppen geeignet, also auch für Erwachsene. Der Schreibstil ist nicht kompliziert aber auch nicht so, dass man als älterer Leser meint ein Jugendbuch in Händen zu halten. Von mir bekommt das Buch eine 100 % Wertung und ich fand es unterhaltsam und hatte einige Stunden Lesefreude.