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Veröffentlicht am 14.06.2022

Herzensreihe!

Heartstopper Volume 2 (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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Charlie hat Nick geküsst! Oh, nein, hätte er das nur nie gemacht. Bestimmt hat er ihn damit total überrumpelt. Aber da kennt Charlie seinen Freund Nick schlecht. Klar, eigentlich mag er Mädchen. Aber er ...

Charlie hat Nick geküsst! Oh, nein, hätte er das nur nie gemacht. Bestimmt hat er ihn damit total überrumpelt. Aber da kennt Charlie seinen Freund Nick schlecht. Klar, eigentlich mag er Mädchen. Aber er mag auch Charlie. Nur muss ja erst einmal niemand davon wissen!

„Heartstopper Volume 2“ von Alice Oseman schließt direkt an Volume 1 an und muss unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden!
Die Geschichte von Charlie und Nick geht direkt am Abend des Kusses weiter und direkt muss ich einfach nur grinsen. Die Zwei sind so süß zusammen!
Dieses Mal geht es viel um Mut und darum, dass Nick seine Gefühle zu Charlie erst einmal einordnen muss. Ich liebe es, wie er recherchiert und sich irgendwann auch traut mit Charlie und einem lesbischen Pärchen darüber zu reden und Fragen zu stellen.
Alice Oseman geht aber auch auf die Anfeindungen ein und wie unterschiedlich Charlie und Nick und die jeweiligen Freundeskreise damit umgehen.
Toll finde ich auch die Rolle der Rugbytrainerin und die von Charlies Familie.
Auch Volume 2 geht einfach ans Herz und hat mich erneut begeistert. Ich kann Volume 3 gar nicht erwarten!

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Dauergrinsen!

Heartstopper Volume 1 (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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Dass Charlie schwul ist, weiß die ganze Schule. Dagegen ist Nick, der Star der Rugbymannschaft, so straight wie eine Goalline. Glaubt Charlie. Aber dann entwickelt sich eine intensive Freundschaft zwischen ...

Dass Charlie schwul ist, weiß die ganze Schule. Dagegen ist Nick, der Star der Rugbymannschaft, so straight wie eine Goalline. Glaubt Charlie. Aber dann entwickelt sich eine intensive Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Jungen. Charlie weiß sofort, dass er in Nick verknallt ist. Nick braucht ein bisschen länger, bis ihm klar wird, dass er Jungen genauso heiß findet wie Mädchen – besonders Charlie.

Ich bin durch Zufall über diese Graphic-Novel von Alice Oseman gestolpert und schon alleine durch das süße Cover wollte ich sie sofort lesen. Gedacht, getan und innerhalb von gefühlten Minuten (in Wirklichkeit natürlich länger), war ich durch Volume 1 von „Heartstopper“ durch. Ich glaube, ich hab durchweg wie doof gegrinst.
Die Geschichte von Charlie und Nick ist einfach so süß und schickt auch dem Leser Schmetterlinge in den Bauch.
Ich liebe es, wie unterschiedlich die Zwei sind und wie schnell sie sich doch anfreunden. Ich liebe ihre Art sich anzunähern und kennen zu lernen. Und ich liebe es, wie Charlie sich nach und nach in Nick verknallt und sich auch in Nick etwas ändert, ohne dass er versteht, was grad passiert.
Alice Oseman geht richtig toll an dieses Thema heran und hat damit wirklich tolle Figuren geschaffen. Auch ihre Art zu zeichnen ist einfach nur klasse!
Ich liebe liebe liebe es!!

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Wundervolle Geschichte

Für immer und noch ein bisschen länger
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Vor sechs Jahren zerbrach Annas Welt in tausend Stücke: Ihr Verlobter Jeremias starb bei einem Verkehrsunfall. Dabei wollte Anna mit ihm den Rest ihres Lebens verbringen. Seitdem lebt sie allein, unterhält ...

Vor sechs Jahren zerbrach Annas Welt in tausend Stücke: Ihr Verlobter Jeremias starb bei einem Verkehrsunfall. Dabei wollte Anna mit ihm den Rest ihres Lebens verbringen. Seitdem lebt sie allein, unterhält sich in Gedanken mit ihrem toten Verlobten und möchte sich nur noch in ihrem Schmerz auflösen. Bis sie umziehen muss und Gunilla kennenlernt, in deren Wohngemeinschaft ein Zimmer frei ist. Die alte Dame hat seit Jahren ihre Wohnung nicht verlassen, und auch ihre Mitbewohner haben sich von der Welt zurückgezogen: Die stille Rose häkelt den ganzen Tag, und Kurt-Georg kümmert sich um alles, nur nicht um sein gebrochenes Herz. Anna beschließt, sie alle ins Leben zurückzuholen. Auch wenn sie dafür ihre eigene Trauer loslassen muss – und ihr Herz einem neuen Menschen öffnen.

„Für immer und noch ein bisschen länger“ ist der neue berührende Roman von Barbara Leciejewski.
Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Anna erzählt. Sie ist Anfang 30 und hat vor sechs Jahren ihren Verlobten Jeremias bei einem Unfall verloren. Seit dem lebt sie zurückgezogen in ihrer Altbauwohnung in München und geht nur noch zum Einkaufen oder für ihre Arbeit als Pianistin aus dem Haus. Ihre Freundschaften sind abgekühlt und zu ihrem Vater und ihren Halbgeschwistern hatte sie nie eine innige Beziehung.
Doch dann wird ihr die Wohnung gekündigt und sie zieht zwangsläufig in eine ziemlich kauzige Wohngemeinschaft.
Mit ihr leben Dort Gunilla, die ehemalige Opernsängerin die seit Jahren das Haus nicht mehr verlassen hat und ihr erwachsener vermutlich autistischer Sohn. Dazu noch die stille Rose, die nicht redet aber umso mehr häkelt und Kurt-Georg der sich um alles rührend kümmert, nur nicht um sich selbst. Nebenan wohnt noch der blinde, gutaussehende Anders mit seinem dreibeinigen Hund.
Für Anna soll dieses Zimmer nur ein Zwischenstopp sein, doch Anna kann nicht anders als diese Menschen in ihr Herz zu schließen und ihnen ins Leben zurückzuhelfen und ohne es zu merken damit auch sich selbst.
Zusammen mit Anna lernt der Leser nach und nach die Mitbewohner und ihre Eigenarten kennen. In einzelnen Kapiteln dürfen wir auch mal die Sicht der anderen erleben, was es noch bewegender macht.
Die Autorin konzentriert sich vor allem auf die Figuren und weniger auf das Drumherum und erschafft so eine gefühlvolle Geschichte mit einer unglaublichen Charakterentwicklung bei allen Hauptfiguren.
Keine Geschichte, egal ob von Gunilla, Rose, Kurt-Georg oder Anna ist so wie sie auf den ersten Blick scheint und die Veränderungen die in dieser Wohngemeinschaft vor sich gehen, haben mich wirklich mitgenommen und bewegt. Ich hatte das Gefühl als würde ich mit Anna und den anderen zusammen am Esstisch sitzen oder im Salon, während Anna am Flügel spielt und Gunilla singt. Oder ich habe mit Rose gehäkelt oder mit Kurt-Georg gekocht.
Die Autorin nimmt den Leser mit und sorgt dafür, dass sich alle Figuren ins Herz stehlen und man sie nicht mehr loslassen möchte.
Eine wirklich einzigartige, berührende Geschichte!

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Leben an der Grenze

Die Dorfschullehrerin
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1964: Als Helene das Angebot erhält, an die Schule in Kirchdorf zurückzukehren, geht sie nur zögernd darauf ein, denn sie befürchtet, dass ihre Gefühle für den Landarzt Tobias ihr Leben erneut durcheinanderwirbeln ...

1964: Als Helene das Angebot erhält, an die Schule in Kirchdorf zurückzukehren, geht sie nur zögernd darauf ein, denn sie befürchtet, dass ihre Gefühle für den Landarzt Tobias ihr Leben erneut durcheinanderwirbeln könnten. Doch nicht nur diesem Problem muss sie sich stellen. An der Schule warten ungeahnte Herausforderungen auf Helene, die ihren ganzen Einsatz erfordern. Ihre zwölfjährige Tochter Marie zeigt sich zunehmend dickköpfig, und ihre Freundin Isabella hat eine Beziehung zu einem schwarzen GI, den die Dorfbewohner mit Argwohn betrachten. Die nahe Zonengrenze sorgt für zusätzlichen Zündstoff in dem kleinen Ort. Und dann wird Helene völlig unerwartet von den Schrecken aus ihrer Vergangenheit eingeholt. Plötzlich scheint alles auf dem Spiel zu stehen, was sie liebt.

„Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will“ von Eva Völler ist der zweite Band der Reihe um die Lehrerin Helene.
Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, sollten sie meiner Meinung nach aber nicht, da sie aufeinander aufbauen.
Band zwei steigt ein paar Jahre nach dem ersten ein. Wir begleiten Helene in Frankfurt. Sie und Tobias haben sich aus verschiedenen Gründen getrennt und gut geht’s keinem von beiden damit. Helene bekommt die Stelle als Rektorin in Kirchdorf angeboten und weiß, dass sie aus Karrieregründen einfach nicht ablehnen darf. Sie zieht mit ihrer Tochter Marie wieder in das kleine Dörfchen und stürzt sich in die Arbeit und den Alltag.
Band zwei ist nicht ganz so actionreich und dramatisch wie der erste. Aber dieses Buch ist nicht weniger packend oder gefühlvoll. Es ist eher ein bisschen gesetzter.
Wir erleben Helene, wie sie ihren Weg als Rektorin finden muss und dabei versucht Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen. Wir erleben Marie, die eigentlich nur ihre Mutter für sich haben will und ihre schrecklichen Erlebnisse noch nicht richtig hinter sich lassen kann. Wir erleben Tobias, der um seine Beziehung mit Helene kämpfen will, auch wenn Helene wegen Marie davor zurückschreckt. Wir erleben Isabella, die es mit einem neuen Rassismus zu tun bekommt. Und wir erleben Christa, die Frau von Helenes Vater, die es mit verschiedenen Hürden in ihrem neuen Leben im Westen zu tun hat.
Die Autorin konzentriert sich dieses Mal sehr auf den Alltag, der sich nun nach der Flucht aus der DDR neu finden muss. Es geht um die Rolle der Frau und Mutter, um bestehenden und sich neu entwickelnden Rassismus, um Trauer, Verlust, ums Weitermachen und ums Kämpfen aber auch um Familie und Liebe.
Ich bin wieder begeistert, wie gut die Autorin recherchiert hat und wie sie die Geschichte trotzdem spannend und nicht belehrend erzählt. Ich konnte von Anfang bis Ende mitfiebern und wollte nicht mehr aufhören zu lesen.
Eine tolle Fortsetzung und ich hoffe sehr, dass noch eine weitere kommt!

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Ungewöhnlich gut

Roxy
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Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales ...

Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.

Die Beschreibung des neuen Fantasy-Thrillers „Roxy“ von Neal und Jarrod Shusterman hat mich direkt neugierig gemacht. Das Cover ist auch sehr gut gelungen.
In dieser Geschichte erleben wir das Wesen der Drogen. Sie bewegen sich wie Menschen, sie denken und fühlen aber sie haben meist nur das Ziel ihren Konsumenten mit in den VIP Bereich zu nehmen und bis zum Ende bei ihnen zu sein.
Vorranging geht es um Isaac und seine Schwester. Er wird aufgrund einer Fußverletzung Schmerzmittelabhängig und sie aufgrund ihrer Konzentrationsstörung abhängig von Amphetaminen.
Die Mittel haben alle Namen. Roxy ist Oxycontin, Adderall ist Addison, Al ist Alkohol usw. Sie haben ihren eigenen Charakter und jeder seine eigene Vorgehensweise.
Das Autorenduo führt uns auf eine Reise zur Medikamentenabhängigkeit, bis hin zum bitteren Ende. Die Seiten werden vielfältig gezeigt. Von Betroffenen, Angehörigen, allem drum herum und eben auch die Seite der Medis.
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich komplett auf alles einlassen konnte. Ist es doch schon sehr außergewöhnlich. Aber als ich erst einmal in der Geschichte war, hat es mich nicht mehr losgelassen. Auch das Buch „Roxy“ macht ein wenig süchtig und man will dabei bleiben bis zum Ende.
Geniale Idee, genial umgesetzt. Einfach ungewöhnlich gut!

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