Der Roman besticht durch seinen poetischen Schreibstil
SoleDas Cover ist in Türkis- und Grautönen gestaltet, was mich sofort an eine Eisprinzessin denken lässt. In der Mitte ist eine blaße junge Frau zusehen, die von lauter Sternen und Bändern umgeben ist. Für ...
Das Cover ist in Türkis- und Grautönen gestaltet, was mich sofort an eine Eisprinzessin denken lässt. In der Mitte ist eine blaße junge Frau zusehen, die von lauter Sternen und Bändern umgeben ist. Für mich wirkt alles sehr verträumt.
Sole von Serafinia Gabrielli ist ein magischtragischer Liebesroman aus dem Mainbook Verlag. Das Buch hat mich auf den zweiten Blick erst gelockt. Das Cover deutet für meinen Geschmack zu sehr auf Fantasy oder verspieltem Liebesroman hin, was beides nicht mein Genre ist. Doch der Klappentext konnte mich mit einem gewissen Humor und dem Wörtchen Nordfriesland locken. Ich war neugierig, was wohl die junge Neapolitanerin in meiner Heimat macht.
Das Buch startet mit einer kurzen Beschreibung der Charaktere. Diese fand ich sehr Hilfreich, da die Namen der einzelnen Figuren doch etwas speziell in meinem Ohren klangen. So konnte ich im Zweifel wieder an den Anfang blättern und schauen, wer nun gerade vom Erzähler genannt wurde. Die Geschichte wird übrigens nicht von Sole Celeste der vermeintlichen Protagonistin erzählt, sondern von Fürchtegott Dot. Der Name sorgte für ein gewisses Schmunzeln bei mir, da dieser einem ja nicht jeden Tag unter die Augen kommt. Sein Nachname war für ihn Programm, und so wurde der Punkt des öfteren nicht nur gesetzt, sondern von Fürchtegott in seiner Erzählung direkt ausgeschrieben. Was seinen britischen Humor unterstrich. Er war mir vom ersten Moment an Sympathisch auf seine ganz spezielle Art.
Die Geschichte und ich fanden nur schwer einen Weg zu einander. Der Schreibstil geht sehr in die poetische Richtung und füllt die Sätze mit wunderbaren Worten. Ich bin allerdings jemand, der die klaren und direkten Worte liebt. Und so kam ich leider nicht in einen Lesefluss hinein. Wenn du eine Vorliebe für schöne, poetische Texte hast, dann hast du vermutlich mehr Freude an dem Buch als ich.