Eine Lebens-und Liebesgeschichte
Der Roman Die Spur des Medaillons von der Autorin Tania Schlie lässt uns eintauchen in die Lebensgeschichte von Natascha welche im zaristischen Russland geboren wurde. Ihr Lebensweg führt sie weg aus Russland ...
Der Roman Die Spur des Medaillons von der Autorin Tania Schlie lässt uns eintauchen in die Lebensgeschichte von Natascha welche im zaristischen Russland geboren wurde. Ihr Lebensweg führt sie weg aus Russland ins Paris der 20er und 30er Jahre, ins Nachkriegsberlin bis zur heutigen Zeit. Neben Nataschas Lebensweg wird auch noch das Liebesschicksal ihrer Enkelin Nina in die Geschichte mit eingewoben. Tanja Schlie gelingt es eine anrührende Liebesgeschichte einzupacken in das bewegte Leben einer Frau, die sich von einer unerfahrenen und eher unselbstständigen jungen Ehefrau zu einer starken und selbstbewussten Frau entwickelt. Dabei vermeidet sie es ins Klischeehafte abzudriften.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und es hat Freude gemacht in die Lebenswelt der Vergangenheit einzutauchen, Tanja Schlie gibt die nötigen geschichtlichen Fakten ohne ihre Geschichte damit zu überfrachten. Der Schreibstil ist locker und ohne langer Schachtelsätze und langatmiger Beschreibungen. Die Geschichte entwickelt sich in einem guten Tempo ohne den Leser mit zu vielen Fakten zu erschlagen. Mit knapp 400 Seiten ist der Roman auch nicht zu lang geraten und hat mich nicht gelangweilt. Wer eine schöne Lebens-und Liebesgeschichte lesen möchte, wird mit diesem Buch eine gute Wahl treffen. Ich habe auf jeden Fall mit Natascha und Nina mitgelitten und fand das Ende gut geschrieben, eine Mischung aus Trauer und Freude blieb bei mir zurück. Eine Geschichte endet die andere beginnt.