Erinnerung stirbt nicht
SturmrotDie Leseprobe zu „Sturmrot“ hatte mich (noch) nicht überzeugt, aber am Ende hat die Geschichte mich dann doch positiv überrascht. Worum geht es?
Olof Hagström überführt Autos. Eines Tages findet er auf ...
Die Leseprobe zu „Sturmrot“ hatte mich (noch) nicht überzeugt, aber am Ende hat die Geschichte mich dann doch positiv überrascht. Worum geht es?
Olof Hagström überführt Autos. Eines Tages findet er auf einer seiner Touren seinen Vater, den er 20 Jahre nicht gesehen hat, tot im Bad seines Elternhauses auf. Er wurde erstochen.
Vor zwanzig Jahren hatte Olof gestanden, Lina Stavred vergewaltigt und ermordet zu haben. Da er damals erst 14 Jahre alt war, wurde er zwar nicht verurteilt, kam aber in ein Jugendheim. Linas Leiche wurde nie gefunden.
Hat er nun seinen Vater umgebracht? Polizisten Eira Sjödin ermittelt. Sie hat Stockholm verlassen und ist nach vielen Jahren in die nordschwedische Region Ådalen zurückgekehrt, um sich um ihre demente Mutter zu kümmern.
Die Krimis von Tove Alsterdal haben mal mehr, mal weniger überzeugt. „Sturmrot“ hätte für meinen Geschmack etwas spannender sein können. Auch die derbe Sprache, gerade am Anfang, hat mich gestört.
Die Figurenzeichnung ist gelungen. Eira kommt sympathisch rüber. Sie verbeißt sich in den Fall. Am Ende ist nicht nur der aktuelle Fall gelöst. Und so freue ich mich schon auf die Fortsetzung „Erdschwarz“, die im November erscheinen soll.
Fazit: Vielversprechender Auftakt einer Trilogie mit viel Atmosphäre und Lokalkolorit.