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Veröffentlicht am 06.06.2022

Jekyll, Holmes, Frankenstein - alles in einem Buch vereint

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
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Nach dem Tod ihrer Mutter steht Mary Jekyll fast mittellos da. Da erfährt sie, dass ihre Mutter heimlich Zahlungen für einen „Hyde“ getätigt hat. In der Hoffnung, dass es sich um den gesuchten Verbrecher ...

Nach dem Tod ihrer Mutter steht Mary Jekyll fast mittellos da. Da erfährt sie, dass ihre Mutter heimlich Zahlungen für einen „Hyde“ getätigt hat. In der Hoffnung, dass es sich um den gesuchten Verbrecher Mr. Hyde handelt, auf den eine Belohnung ausgesetzt ist, sucht sie die Hilfe von Sherlock Holmes auf und landet so nebenbei auch noch in den Ermittlungen zu den Whitechapel-Morden.

Dieses Buch vereint meisterhaft mehrere bekannte Figuren der Literatur: Wir lernen hier Mary Jekyll, Diana Hyde, Beatrice Rappaccini, Justine Frankenstein und Catherine Moreau kennen. Sie alle sind mehr oder weniger die Töchter uns bekannter literarischer Vorlagen. In den Innenseiten der Buchklappen sind diese sogar kurz erklärt. Generell treffen wir hier auf viele weitere bekannte Namen. Und sie alle stehen oft in Verbindung zu einer Gesellschaft, die hier überall die Fäden zu ziehen scheint. Mary trifft so nach und nach auf die genannten Damen und erhält dabei tatkräftige Unterstützung von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Die Morde, die die beiden untersuchen, stehen außerdem in Verbindung mit den Ereignissen, denen Mary auf der Spur ist.

Das Buch hat einen besonderen Erzählstil, denn der Text, den wir Leser lesen, wird quasi gerade von Catherine geschrieben und manchmal unterbrochen von Passagen, in denen die anderen Frauen ihre Kommentare zum Geschriebenen abgeben. Das war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber hinterher machte es die Charaktere nur umso sympathischer. Generell schließt man die Damen schnell ins Herz und fiebert bei ihren Geschichten mit.

Die Passagen mit den Kommentaren deuten oft Geschehnisse an, die noch nicht passiert sind und sich auch nicht immer auf den vorliegenden Band beziehen, sodass man schon neugierig auf die nächsten Bände wird. Auf diese freue ich mich schon sehr, denn wohin es die Damen als nächstes führt, wird schon verraten, denn ein Brief von einem weiteren sehr bekannten Namen erreicht die Damen am Ende.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Eine verbotene Liebe im Reich der Elfen

Rabenprinz
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Isobel ist eine leidenschaftliche Porträtmalerin und ihre Kundschaft besteht fast ausschließlich aus den Angehörigen des Elfenvolkes. Doch eines Tages hat sie Rook, den Prinzen des Herbstlandes, als Kunden ...

Isobel ist eine leidenschaftliche Porträtmalerin und ihre Kundschaft besteht fast ausschließlich aus den Angehörigen des Elfenvolkes. Doch eines Tages hat sie Rook, den Prinzen des Herbstlandes, als Kunden in ihrer Stube und malt menschlichen Schmerz in seine Augen, was für Rook an seinem Hof eine bedrohliche Katastrophe ist.

Die Elfen in diesem Buch sind Wesen, die ihr wahres Aussehen durch einen Glimmer übermenschlich schön erscheinen lassen und generell sehr eitle Geschöpfe sind. Sie leben in ihrem eigenen Reich, dass in vier Reiche entsprechend der Jahreszeiten aufgeteilt ist und vom mächtigen Erlkönig regiert wird. Außerdem lieben sie die Kunst der Menschen, sei es nun Malerei oder Kochen, denn sie selbst können nichts erschaffen ohne dabei zu Staub zu zerfallen. Auch menschliche Gefühle können sie meist nicht empfinden, diese gelten außerdem als Schwäche. Hinzu kommt noch, dass die Liebe zwischen Menschen und Elfen verboten ist.

Somit haben wir hier schon das große Problem, welches für Isobel und Rook gefährlich wird. Isobel soll Rook an seinen Hof begleiten, damit diese Rooks Ehre wiederherstellt. Doch die Reise dorthin verläuft nicht ohne Probleme, denn im Elfenreich geht etwas Bedrohliches vor sich und die beiden kommen sich näher. Dabei sieht Isobel Rook auch ohne seinen Glimmer und man wird ein wenig an „Die Schöne und das Biest“ erinnert, da Isobel Rook auch so zu mögen beginnt. Rook hingegen ist ein hoffnungsloser Fall, denn er scheint generell ein sonderbarer Elf zu sein, der schon einmal eine Menschenfrau geliebt hat. Trotzdem mochte ich ihn fast sofort, denn er hat etwas so Melancholisches an sich und unterscheidet sich stark von den anderen Elfen.

Die Geschichte bleibt durchweg unterhaltsam und wartet mit einigen Wendungen auf, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe. Insbesondere der Elf Gadfly, zu dem ich nicht viel verraten möchte, hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ein wunderbar undurchschaubarer Typ. Während des Lesens lernt man das Reich der Elfen sowie seine Bewohner sehr gut kennen und fragt sich die ganze Zeit, was eigentlich die Ursache dieser im Hintergrund lauernden Bedrohung ist. Das Ende habe ich dann so nicht erwartet, aber es war einfach nur perfekt und genial. Von mir daher eine ganz große Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Drachen und Piraten, muss ich noch mehr sagen?

Dragon Princess 1: Ozean aus Asche und Rubinen
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Ruby möchte in den Königspalast einbrechen und heuert dafür einen Piratenkapitän an. Das danach nicht alles wie geplant verläuft, ist natürlich klar.

Ruby war mir direkt sympathisch, ich mag aggressive ...

Ruby möchte in den Königspalast einbrechen und heuert dafür einen Piratenkapitän an. Das danach nicht alles wie geplant verläuft, ist natürlich klar.

Ruby war mir direkt sympathisch, ich mag aggressive Charaktere, die haben immer so ihren eigenen speziellen Charme. Sie ist zwar sehr kratzbürstig und etwas seltsam, aber das hat alles seine Gründe. Allem voran ist sie teilweise ein Drache und verhält sich dementsprechend auch so. Wer genau sie aber ist und wie ihre Vergangenheit aussieht, dass bekommt man über das ganze Buch über nach und nach in Häppchen serviert. Allein deshalb schon will man immer weiterlesen.

Fynn ist ein Pirat, wie man ihn überhaupt nicht erwarten würde und dies trifft auch auf seine Crew zu. Fynn ist ziemlich selbstverliebt und will Ruby in seiner Crew aufnehmen, auch wenn diese eigentlich ganz andere Pläne hat. Doch in ihm steckt ein herzensguter Mensch und seine Sprüche dienen mehr dazu, Ruby aus der Reserve zu locken. Trotz seiner großen Sprüche sollte man ihn aber nicht unterschätzen, denn das könnte einen das Leben kosten.

Fynns Crew schließt man direkt ins Herz, denn hier hat jeder seine besonderen Eigenschaften und auch Vergangenheit. Besonders Eleanore habe ich schon ganz fest in mein Herz geschlossen, die Frau hat einfach Klasse.

Zu Beginn wird man schon mitten ins Geschehen geworfen, sodass man auf die Spannung nicht lange warten muss. Erzählt wird abwechselnd aus Ruby und Fynns Perspektive, wobei der Schreibstil einen flüssig durch die Geschichte trägt. Der Humor gefällt mir hier sehr gut und ließ mich oft laut auflachen. Die Dynamik zwischen Fynn und Ruby ist einfach nur stimmig und ihre Liebesgeschichte rückt nicht allzu sehr in den Mittelpunkt, sondern entwickelt sich schön langsam und nachvollziehbar.

Am Ende erwartet einen ein wahrhaftig fieser Cliffhanger, weswegen ich mir direkt den Folgeband besorgt habe. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, es zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights!

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Es geht spannend weiter

Dragon Princess 2: Inferno aus Staub und Saphiren
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Die Geschichte geht genau dort weiter, wo sie aufgehört hat. Bevor Ruby endlich nach Yevel segeln und ihre Freundin Onyx befreien kann, muss sie erst einmal aus den Fängen des berüchtigten Piraten Sirius ...

Die Geschichte geht genau dort weiter, wo sie aufgehört hat. Bevor Ruby endlich nach Yevel segeln und ihre Freundin Onyx befreien kann, muss sie erst einmal aus den Fängen des berüchtigten Piraten Sirius entkommen. Aber Ruby wäre nicht Ruby, wenn sie seelenruhig auf einen Retter warten würde. Indes muss Fynn überhaupt erstmal herausfinden, was mit Ruby passiert ist.

Es erwarten einen hier wieder der gewohnte tolle Humor, ein zauberhafter Schreibstil und die sympathische Piratencrew. Es gibt diesmal mehr Einblicke in die Vergangenheit von Ruby und Fynn und die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich weiter. Alle Charaktere wachsen einem hier noch mehr ans Herz und es ist schön zu sehen, wie gut Ruby in diese Crew passt. In diesem Band bekommt man auch Drachen zu „sehen“ und Ruby erfährt überraschende Dinge über sich, während Fynn sich mit einer wichtigen Person aus seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss.

Das Finale ist überaus spannend und rundet die Geschichte perfekt ab. Auch wenn ich nun etwas traurig bin, dass das Abenteuer schon vorbei ist. Gerne hätte ich noch mehr über diese Welt erfahren, es scheint noch viele Geheimnisse zu ergründen zu geben. Zumindest hat man noch am Rande erfahren, warum Eleanore so ist, wie sie ist, allerdings hätte ich da schon gerne mehr gewusst.

Trotz allem liebe ich diese Dilogie sehr und kann sie wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Ein Band voller pikanter Geheimnisse

Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4)
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Sophie und ihre Freunde sind nun bei Black Swan, doch das gegenseitige Vertrauen muss sich erst noch richtig aufbauen. Währenddessen bleiben die Neverseen natürlich nicht untätig und setzten ihre finsteren ...

Sophie und ihre Freunde sind nun bei Black Swan, doch das gegenseitige Vertrauen muss sich erst noch richtig aufbauen. Währenddessen bleiben die Neverseen natürlich nicht untätig und setzten ihre finsteren Pläne weiter um.

Auch der vierte Band verspricht wieder eine Menge Spannung und null Langeweile. Endlich enthüllt Black Swan ein paar Dinge, auch wenn sie sich weiterhin in ihrer Geheimniskrämerei üben. Die Freunde wachsen hier zu einem guten Team zusammen und müssen so einige schwierige Missionen meistern, auch wenn sie vorher ungeduldig die Füße still halten müssen. Natürlich bleiben sie nicht ganz untätig und stellen ihre eigenen Nachforschungen an. Ein kleiner Schwerpunkt liegt hier diesmal auch auf Keefe, der nach dem letzten Band noch so einiges verarbeiten muss. Was mir besonders gut gefiel war, dass man auch das Exillium kennenlernt, von dem man zwar schon viel erzählt wurde, aber mehr auch nicht. Viel mehr zum Inhalt will ich nicht verraten, außer, dass es hier um ein großes, vom Rat der Elfen verschwiegenes Geheimnis geht, die Gnome in großer Gefahr schweben und neue Freunde gewonnen werden, während am Ende ein verhängnisvoller Verrat lauert.

Diese Buchreihe ist wirklich durchgehend fesselnd, was wohl auch daran liegt, dass der Inhalt nicht immer für jüngere Leser geeignet ist. Ähnlich wie auch in den Harry Potter Büchern müssen die Charaktere hier viel durchleben und werden vor nichts geschont. Allerdings macht dies auch alles viel authentischer. Ich kann die Reihe weiterhin nur bestens empfehlen und warte nun gespannt auf die Fortsetzung. Das Ende ist diesmal nämlich richtig fies und gemein, ein wahrer Cliffhanger also. xD

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