Wow! Überraschend gut
Tori und Sinclair kennen wir bereits aus Band 1 und schon da war ich sehr neugierig auf die Geschichte der beiden. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, ich war sehr überrascht, ...
Tori und Sinclair kennen wir bereits aus Band 1 und schon da war ich sehr neugierig auf die Geschichte der beiden. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, ich war sehr überrascht, dass mir das Buch so gut gefallen hat, nachdem ich Band 1 nicht ganz so gelungen fand.
Schon in Band 1 hat man gemerkt, dass zwischen Tori und Sinclair eine ganz besondere Freundschafft herrscht. Tatsächlich lieben sich die beiden. Aber sie wollen natürlich nicht die Freundschaft kaputt machen. Und nachdem Tori ihn damals einmal geküsst hat und sie nie wieder darüber geredet haben, wartet sie nun darauf, dass Sinclair den ersten Schritt macht. Nur ist Sinclair nicht so ein Aufreißer. Er ist einfach nur durch und durch gut und liebenswürdig und eben ein bisschen feige, was seine Gefühle angeht.
Jetzt interessiert sich aber Valentine für Tori und sie geht darauf ein. Der Typ und die Beziehung der beiden ist unglaublich toxisch. Und die Art, wie die Autorin dieses toxische unterschwellig miteingebracht hat, war wirklich genial. Tori hat schon gemerkt, dass er nicht gut ist und er schlecht über ihre Freunde redet. Aber es war so geschickt eingefädelt, dass sie selbst immer Ausreden für ihn gesucht hat oder sich von ihm hat so verändern lassen, dass sie das selbst gedacht hat. Diese Veränderung passiert nicht von jetzt auf gleich, sondern nach und nach und das war wie gesagt wirklich gut umgesetzt. So leicht kommt man aus dieser ganzen Sache auch nicht raus.
Für Sinclair, der natürlich merkt, wie sehr Tori sich verändert und dass ihr die Beziehung nicht guttut, ist das noch härter mit anzusehen. Es verletzt ihn und ich kann seine Handlungen mehr als nachvollziehen. Tori gibt ihm dennoch immer wieder die Chance, seine Gefühle zu gestehen, aber er tut es nicht und lügt sie stattdessen an. Auch wenn er nicht der Kommunikativste ist, kann ich seine Beweggründe gut verstehen. Umso schöner fand ich es, wie er auf der Bühne aufgeblüht ist. Das Stück Romeo und Julia nimmt natürlich einen großen Teil im Buch ein, aber ich fand das ganz spannend. Ebenso wie die Proben und auch die Proben zu zweit, wo sie sich näherkamen. Aber Tori ist nun mal nicht Julia und das macht es für sie so schwer das Stück mitzugestalten, weil sie immer sehen muss, wie er Eleanor näherkommt, für die er ja angeblich schwärmt.
Die Liebesgeschichte fand ich sehr schön. Durch die Freundschaft ist bereits eine Basis der Beziehung da und der Umgang der beiden miteinander war einfach immer wieder unglaublich süß. Die Funken waren da und es gab immer wieder knisternde Momente. Hach, einfach schön. Die beiden tun alles füreinander und das merkt man. Es gibt zwar immer wieder Stolpersteine, aber die zwei meistern sie wirklich gut.
Auch die Nebenhandlungen fand ich ganz gut. Es gibt immer noch den Streit zwischen Tori und Olive, den sie versuchen beizulegen und auch die Uniformpflicht ist ein großes Thema in dem Buch. Es gibt also einige wichtige Themen neben der Liebesgeschichte.
Fazit:
Ich bin überrascht, aber im positiven Sinne. Das Buch war erstaunlich gut und ich war vom ersten Moment an gefesselt. Die Geschichte zwischen Tori und Sinclair ist mehr als süß! Dazu das Internat-Setting hat super gepasst.
5/5 Sterne