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Veröffentlicht am 04.08.2022

Wundervolle Mitmach-Geschichte

Rille: Wann ist bald?
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Als Rille der Gorilla eines Tages ein Ei im Dschungel findet, nimmt er es mit nach Hause und von da an beginnt das Warten. Wer wird wohl aus dem Ei schlüpfen? Und wann wird es passieren?
Dieses Bilderbuch ...

Als Rille der Gorilla eines Tages ein Ei im Dschungel findet, nimmt er es mit nach Hause und von da an beginnt das Warten. Wer wird wohl aus dem Ei schlüpfen? Und wann wird es passieren?
Dieses Bilderbuch besticht durch seine schönen, farbigen Bilder und vermittelt Kindern ganz nebenbei die Bewohner eines Dschungels. Es gibt viele Details zu entdecken und es macht einfach Spaß zu sehen, was die kleinen Tierchen im Hintergrund parallel zur Geschichte so treiben. Während Rille das Ei nicht mehr aus den Augen lassen will, kommen immer mehr Freunde vorbei und schließen sich dem Warten an. Dadurch können die Kinder nach und nach neue Dschungeltiere kennenlernen. Dabei lernt Rille, das sich in Geduld üben auch schön sein kann, wenn andere dabei sind und die Zeit so viel schneller vergeht. Denn wenn man ungeduldig ist, wird das „Bald“ nur viel länger sein.
Dabei bindet das Buch auch die Leser in die Geschichte mit ein, denn auf jeder Doppelseite wird man zu einer Aktion aufgefordert, mit der man Rille unterstützen kann. So wird das gemeinsame Lesen gleich noch viel spannender.
Am Ende gibt es natürlich die heißersehnte Auflösung und es schlüpft jemand aus dem Ei. Wer das ist, tja, das müsst ihr geduldig selber lesen.
Zusätzlich befindet sich hinten im Buch noch ein QR-Code, über den man zu tollem Zusatzmaterial gelangt. Dabei ist alles als PDF vorhanden und es gibt Ausmalbilder, einen Geduldstest und weitere schöne Dinge.
Rundherum ein tolles Bilderbuch mit schönen Bildern, liebenswerten Charakteren und originellen Mitmach-Aktionen.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Erneut ein absoluter Pageturner

Keeper of the Lost Cities – Die Flut (Keeper of the Lost Cities 6)
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In diesem Band wird der Kampf gegen die Neverseen für Sophie besonders persönlich, denn die Neverseen haben ihre Eltern entführt. Noch dazu haben sie auch eine unbekannte Person aus Lumenaria befreit und ...

In diesem Band wird der Kampf gegen die Neverseen für Sophie besonders persönlich, denn die Neverseen haben ihre Eltern entführt. Noch dazu haben sie auch eine unbekannte Person aus Lumenaria befreit und Sophie und ihre Freunde versuchen verzweifelt herauszufinden, wie sie die Pläne der Neverseen durchkreuzen können.
Diesmal bekommen wir eine Ogerin neu ins Team und tatsächlich war sie mir schnell sympathisch. Wer genau diese Ogerin ist, spoilere ich hier aber nicht.
Welche Elfin uns hier leider oft begegnet ist Lady Gisela, denn diese ist die einzige Informationsquelle, die Sophie und ihre Freunde haben. Dabei ist und bleibt Lady Gisela absolut unausstehlich und natürlich ist nie klar, ob sie die Wahrheit spricht oder wie viel Informationen sie zurückhält oder was ihre eigenen Pläne sind. Somit bekommen wir hier ein Ränkespiel erster Klasse geboten und obwohl dieser Band mehr Seiten als sein Vorgänger hat, gibt es hier keinen einzigen langweiligen Moment.
Zusätzlich ist es hier sehr schwer für Sophie, sie bangt dauernd um ihre Eltern, versucht wasserdichte Pläne zu ersinnen und fühlt sich in ihren Gefühlen zu einem gewissen Jungen hin und hergerissen. Sophies Gefühle laufen hier Achterbahn und sie hat es wirklich nicht leicht. In diesem Band muss sie wirklich viel erdulden und ich bewundere ihre Stärke. Doch dank ihrer Freunde und Familie schafft sie es, nicht ganz zu zerbrechen. Auch hier steht oft Keefe im Mittelpunkt, aber schließlich geht es auch weiterhin um sein geheimnisvolles Vermächtnis.
Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist wie gut alle Charaktere zu einem Team geworden sind. Mittlerweile arbeiten Erwachsene sowie Kinder gleichwertig zusammen und sind fast schon zu einer großen Familie geworden.
Hach, dieser Band war trotz seines Seitenumfangs viel zu schnell vorbei. Auf jeden Fall eine gelungene und spannende Fortsetzung, die selbstverständlich mit einem fiesen Cliffhanger endet. Da ist die Autorin ja eine wahre Meisterin drin.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Spannendes Wettrennen gegen die Neverseen

Keeper of the Lost Cities – Das Tor (Keeper of the Lost Cities 5)
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Mittlerweile ist man ja den Aufbau dieser Bücher gewohnt. Es gibt einen spannenden Prolog, dann knüpft die Handlung nahtlos an den Vorgängerband an, es gibt eine Menge neuer Probleme und Geheimnisse und ...

Mittlerweile ist man ja den Aufbau dieser Bücher gewohnt. Es gibt einen spannenden Prolog, dann knüpft die Handlung nahtlos an den Vorgängerband an, es gibt eine Menge neuer Probleme und Geheimnisse und am Ende erwartet einen wieder so ein richtig fieser Cliffhanger. Auch in diesem fünften Band ist es wieder so. Die Autorin versteht ihr Handwerk bei Cliffhangern wirklich gut und ich bin sehr froh, dass wir hier in Deutschland nie lange auf die Fortsetzung warten müssen.
In diesem Band dürfen wir um Keefe bangen, der bei den Neverseen ist und seine eigenen Pläne verfolgt, während Sophie und ihre Freunde deren Pläne zu durchkreuzen zu versuchen. Erneut erwartet uns hier eine Menge Spannung und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Lage bei den Elfen ist sehr angespannt und diesmal dürfen wir die Kobolde etwas näher kennenlernen. Die Dinge, die Sophie mittlerweile aushalten und erleben muss, haben wirklich das Niveau der letzten „Harry Potter“-Bücher erreicht, das ist schon manchmal ziemlich hart.
Ein wenig schwingt nun auch die Liebe mit, wobei Sophie da noch sehr überfordert ist, was uns als Leser aber viel Vergnügen bereitet. Wobei ich mir selbst noch nicht sicher bin, welche Konstellation da noch herauskommen wird, es ist irgendwie alles möglich.
Ich bin jetzt erneut gespannt, wie alles weitergehen wird, denn am Ende gibt es ein unerwartetes Wiedersehen, was natürlich - wie könnte es auch anders sein - als fieser Cliffhanger dient.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Tiefsinnige Vampir-Story ohne Klischees

In den Farben der Finsternis
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Milena leidet seit einem tragischen Unfall unter Angststörungen und verlässt ihre Wohnung so gut wie nie. Rico ist ein Vampir, der mit seinem Leben und der ihn erwartenden Ewigkeit unzufrieden ist. Als ...

Milena leidet seit einem tragischen Unfall unter Angststörungen und verlässt ihre Wohnung so gut wie nie. Rico ist ein Vampir, der mit seinem Leben und der ihn erwartenden Ewigkeit unzufrieden ist. Als sich beide in einem stecken gebliebenen Aufzug begegnen und Rico Milena ungewollt seine Identität als Vampir enthüllt, nimmt das Leben von beiden einen neuen Lauf.

Zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kommen hier zusammen und arrangieren sich miteinander. Dabei entsteht ganz langsam eine besondere freundschaftliche Beziehung zwischen ihnen, die beider Leben schleichend verändert. Gerade diese besondere Zwischenmenschlichkeit macht die Geschichte schon zu etwas Besonderem, ohne dass es hier eine Lovestory gibt. Doch nicht nur Milena und Rico stehen hier im Mittelpunkt, sondern es häufen sich Probleme bei den in der Stadt lebenden Vampirgangs. Rico dient als Friedensschlichter, doch er muss bald feststellen, dass seine Fähigkeiten an ihre Grenzen gelangen. Außerdem gerät bald auch Milena ins Fadenkreuz der Zwistigkeiten.

Erzählt wird uns die Geschichte abwechselnd aus Milenas und Ricos Sicht und man taucht so umso mehr in ihre Gefühlswelt ein und erhält einen besseren Eindruck davon, wie sie auf andere Personen und aufeinander wirken. Die Sprache ist etwas derber als gewohnt, aber es passt perfekt zu den Charakteren.

Dieses Buch ist insbesondere für alle empfehlenswert, die keine klischeebehaftete Vampirstory lesen wollen und denen auch der Schwerpunkt mit der Liebe nicht wichtig ist. Steffi Frei hat hier eine faszinierende Welt der Vampire geschaffen und lässt den Leser am Ende mit einem derartig fiesen Cliffhanger zurück, dass man gar nicht anders kann, als sehnsüchtig die Fortsetzung in die Finger zu kriegen.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Der etwas andere Vampirroman

Dead Hearts Can't Love
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Loan Ryder fristet ein Dasein als einsamer Vampir der aber auch keine Gesellschaft sucht. Daher arbeitet er in einem Bestattungsinstitut und geht nicht aus. Doch als er das erste Mal Sophia erblickt, scheint ...

Loan Ryder fristet ein Dasein als einsamer Vampir der aber auch keine Gesellschaft sucht. Daher arbeitet er in einem Bestattungsinstitut und geht nicht aus. Doch als er das erste Mal Sophia erblickt, scheint sich etwas in ihm zu verändern. Er weiß, er muss vorsichtig sein, denn sich zu Verlieben gilt für Vampire als nicht möglich.


Die Autorin liefert hier eine ganz neue Vampir-Story ab. In ihrem Werk können Vampire sich nicht verlieben und sie bedient sich bei den Charakteren nicht unbedingt an den typischen Stereotypen.

Loan ist ein völlig unscheinbarer Typ, der nicht viel auffällt und auch nicht viel Charakterstärke besitzt. Auch hat er nicht gerade einen sehr ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb. Erst Sophia ruft eine Veränderung hervor, denn plötzlich fühlt sich Loan anders und begreift nicht richtig, was plötzlich mit ihm los ist.

Loan ist wirklich ein erfrischend anderer Typ Vampir und es ist spannend mitzuverfolgen, wie sich alles für ihn entwickelt. Das Buch ist dabei auch passend aus seiner Sicht geschrieben, doch auch Sophia hat ihre eigenen Kapitel.

Sophia ist eine sympathische junge Frau, die nicht viel Glück in der Liebe hatte und nun mit Loan konfrontiert wird. Loan stellt sich dabei nicht sehr geschickt an und hier haben wir mal einen Mann, der der Frau hinterherjagt. Die Beziehung, die sich hier aufbaut, war für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, denn Loan verhält sich teilweise schon wirklich seltsam und ich persönlich hätte ihm zwischendurch eins übergebraten.

Das einzige, was mich hier ein wenig stört, sind die für mich übertriebenen Beschreibungen, die klar machen sollen, dass es hier nicht perfekte Charaktere sind. Sophia betont oft ihre unschlanke Figur oder schnauft und schwitzt beim Treppensteigen, dass war mir persönlich einfach zu viel des Guten. Aber davon abgesehen, bekommt man hier eine tolle Geschichte geliefert, die sich von den typisch verlaufenden Lovestories abhebt. Hinzu kommt noch, dass Loan mit seiner Verliebtheit nicht gerade Sympathien bei den Obersten der Vampire weckt und er ein pikantes Geheimnis aufdeckt.

Wer einen neuartigen Vampirroman sucht, ist hier auf jeden Fall goldrichtig. Tatsächlich meint man, die Geschichte wäre nach diesem Buch zu Ende, aber es gibt auch einen zweiten Teil, auf den ich schon sehr gespannt bin.

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