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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2022

von der Begine zur Ordensgründerin

Allzeit aus Liebe
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In diesem historischen Roman schildert der Autor Günter Krieger wie die Begine Apollonia Radermecher um 1622 in Aachen ein heruntergekommenes Spital übernimmt und wichtige Reformen durchsetzt.

Der Schreibstil ...

In diesem historischen Roman schildert der Autor Günter Krieger wie die Begine Apollonia Radermecher um 1622 in Aachen ein heruntergekommenes Spital übernimmt und wichtige Reformen durchsetzt.

Der Schreibstil und die Wortwahl dieses Romans ist an die damalige Zeit angepaßt. Der Autor wechselt im Schreibstil manchmal zwischen der Dokumentation der historischen Tatsachen und dem Schildern fiktiver Ereignisse. Häufige zeitliche Einschübe und Rückblicke lassen den Leser langsam in Apollonias Vergangenheit eintauchen. Der Roman verbindet unterhaltsam fiktives mit historisch belegten Tatsachen . Selbst der Humor kommt an einigen Stellen nicht zu kurz.

Apollonia war für die damalige Zeit eine selbstbewußte und willensstarke Frau, die viel für ihren Glauben aufgegeben hat. Sie hat Glück, dass ihre Familie , ihre Gefährtinnen und einige christliche Amtsträger hinter ihr gestanden haben. Die Bürgermeister und die Räte der Städte konnten froh sein, dass es solche enthusiastische Beginen gab, die ihr eigenes Vermögen investierten. um Armen und Kranken zu helfen. Da sich wegen der ungeklärten finanzielle Zukunft des Spitals keine geweihte Schwesternschaft findet, sieht sich Apollonia gezwungen selber den Schleier zu nehmen und wird so in Angesicht des Todes zur Ordensgründerin.

Es gelingt dem Autor gut die Mißstände der damaligen Zeit aufzudecken. Auch die persönlichen Opfer und Verluste , die Apollonia ertragen muss, werden gut in den Roman eingebettet.

Mir gefällt es sehr, dass im Epilog noch auf den weiteren Werdegang des Spitals und der historisch belegten Charaktere eingegangen wird.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

das Schweigen durchbrechen

Dein Schweigen, Vater
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Der 12-jährige Paul wurde mit seiner Familie nach Kriegsende aus Brünn vertrieben. Aus seiner Familie überlebt er diesen Todesmarsch als Einziger und es gelingt ihm nicht über dieses Traumata mit seiner ...

Der 12-jährige Paul wurde mit seiner Familie nach Kriegsende aus Brünn vertrieben. Aus seiner Familie überlebt er diesen Todesmarsch als Einziger und es gelingt ihm nicht über dieses Traumata mit seiner späteren Frau und seinen Kindern zu sprechen. Nach seinem Tod machen sich seine Kinder auf eine Spurensuche und treffen dabei auf einen Zeitzeugen.

Die Autorin setzt sich in diesem Roman mit der Vergangenheit ihrer eigenen Familie auseinander. Ihr Schreibstil ist flüssig und sehr emotional. Der Roman spielt auf 3 Zeitebenen. Da ist zuerst die Zeit des Brünner Todesmarsches 1945 als sich die Täter-und Opferrolle umdreht. Dann die Gründung einer eigenen Familie mit Christa und den Kinder Maria und Uli. Und dann die Gegenwart in der Maria und Uli Antworten auf oft gestellte Fragen suchen.

Der Roman ist gut strukturiert und der Sprachgebrauch ist sehr tiefgründig. Der Leser erkennt schnell, das Pauls nie ausgesprochene Kriegstraumata auch seine Frau und seine Kinder belasten. Keiner kann es so richtig greifen, aber die Schatten der Vergangenheit sind allgegenwärtig. Eine zufällige Begegnung auf ihrer Reise in die Vergangenheit läßt Maria und Uli vieles besser verstehen.

Diese Verknüpfung von historischen Tatsachen mit fiktiven Personen und Handlungen hat mich tief beeindruckt und läßt Geschichte und ihre Auswirkungen lebendig werden.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

durch die Stille zum Gebet

Wenn Stille eine Sprache wäre
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Der Autor Tomas Sjödin macht sich in diesem Sachbuch Gedanken über die Stille, die in unserer hektischen von Medienkonsum geprägten Welt kaum noch zu finden ist. Dabei setzt er sich mit den Erkenntnissen ...

Der Autor Tomas Sjödin macht sich in diesem Sachbuch Gedanken über die Stille, die in unserer hektischen von Medienkonsum geprägten Welt kaum noch zu finden ist. Dabei setzt er sich mit den Erkenntnissen anderer Autoren und der Bibel auseinander . Die Schlüsse , die der Autor selber aus dem Zulassen von Stille zieht, sind interessant. Wir haben wirklich die Verbindung zwischen Stille und Wort verloren. Und die Stille ist so wichtig, um über das Gebet in Verbindung mit Gott zu gelangen.

Der Schreibstil des Buches ist flüssig und man kann den Worten von Tomas Sjödin gut folgen. Zentrale Gedanken werden optisch hervorgehoben und an prägnanter Stelle wiederholt. Eigene Erlebnisse und Gespräche mit anderen Autoren bereichern die Erkenntnisse des Autoren .

Mir gefällt, was Tomas Sjödin über die Historie und die verschiedenen Arten von Gebetsmöglichkeiten sagt. Ein Gebet kann durchaus sehr unterschiedlich aussehen. Die Natur als Bindeglied zum Schöpfer wird immer wieder hervorgehoben. Es werden auch sehr aktuelle Themen einbezogen , wie die Zunahme von Depressionen und die Coronapandemie, die durch die erzwungene Isolation vieler MEnschen die Wertigkeit vieler Dinge in einem anderen Licht erscheinen lassen.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Aufforderung zum Gespräch mit Gott

Herzens-Zeit mit Gott
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DIe Autorin möchte mit diesem Büchlein ihre Leser anleiten mit Gott in Kontakt zu treten. Sie nennt es Sprechstunde bei Gott, Herzens-Zeit mit Gott und meint damit eine besondere Form des regelmäßigen ...

DIe Autorin möchte mit diesem Büchlein ihre Leser anleiten mit Gott in Kontakt zu treten. Sie nennt es Sprechstunde bei Gott, Herzens-Zeit mit Gott und meint damit eine besondere Form des regelmäßigen Gebetes. Sie möchte Mut machen mit allen Anliegen vor Gott zu treten und Zwiesprache zu suchen. Dabei verwendet sie für fast jedes ihrer eigenen 54 beispielhaften Zwiesprachen in diesem Buch einen festen Aufbau, der es erleichtern soll einen Anfang und eine Regelmäßikeit zu finden. Sie beginnt ihre Sprechstunde immer mit einem festen Text, der die Aufmerksamkeit auf Gott lenkt. Dann trägt sie ein Anliegen vor und warte auf Gottes Antwort. Ein Zwiegespräch erfolgt . Am Ende folgt immer ein Zuspruch aus Gottes Wort und Bibelworte mit Stellenangabe, um den LEser aufzufordern, die entsprechenden Stellen zur Vertiefung zu lesen.

Die Autorin spricht in ihren Sprechstunden die unterschiedlichsten Themen an wie Angst, Zweifel, Sinnfragen, Vergebung, Vorwürfe, Ewigkeit, Schuld aber auch Hoffnung und Liebe. Die einzelnen Sprechstunden werden die LEser je nach Lebenslage unterschiedlich stark ansprechen. Mich persönlich haben die Bestärkungen des Selbstwertes sehr angesprochen, auch das REcht NEin zu sagen . Das LEbensbuch zeigt wie wichtige es ist im hier und jetzt zu leben und immer wieder wird die Liebe Gottes zu uns Menschen betont. Und am Ende steht die Aufforderung los zu lassen und alles Gott zu übergeben. Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend, die Themen sind sehr breit gefächert. DIeses Büchlein kann sehr gut wöchentlich hervorgeholt werden, um sich mit Gottes Gedanken auseinanderzusetzen und sich selber mit ihm in Verbindung zu setzen.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

MAx sucht seine Oma

Die Geschichte von Max
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Die Oma von Max ist gestorben. Doch Max will seine Oma wiederhaben und er sucht an ungewöhnlichen Orten nach Antworten. Es erscheint ein Fremder, der ihm Zuversicht gibt.

Mich hat das Buch beim ersten ...

Die Oma von Max ist gestorben. Doch Max will seine Oma wiederhaben und er sucht an ungewöhnlichen Orten nach Antworten. Es erscheint ein Fremder, der ihm Zuversicht gibt.

Mich hat das Buch beim ersten schnellen Durchlesen nicht sofort angesprochen .Es macht zunächst einen unvollständigen und düsteren Eindruck. Sicher soll es Trauer und Verzweiflung ausdrücken. Aber ich kann mir nicht vorstellen, das ein Kind, das Jemanden nahestehendes verloren hat so empfindet und seine GEdanken in Reimform so wiedergibt.

Beim zweiten langsameren Lesen, macht das Buch einen etwas anderen Eindruck. ES muß erstmal wirken ehe man es beurteilen kann, einfach weil die Art der Darstellung sehr ungewöhnlich ist.

Es ist nur jede zweite Seite mit Text versehen. Die andere gegenüberliegende linke Seite ist in der Regel mit einer Farbe ausgefüllt, die die jeweiligen Gefühle gut symbolisiert. Schwarz z.b. könnte für Trauer, Rot für Wut, Weiß für ZWeifel oder Unentschiedenheit ,GElb für Zuversicht und Blau für Hoffnung stehen. Die Darstellung der Figuren und der Handlung ist eher minimalistisch und einfach gehalten , teilweise wirkt es Comicähnlich. Die Texte sind gereimt, wobei das nicht durchgängig so ist.

Der Inhalt ist wohlüberlegt, mir persönlich etwas zu knapp gehalten. BEsonders der Teil als JEsus als Fremder auftaucht. Max ist sofort von ihm eingenommen und das geht mir etwas zu schnell. Die Eltern spielen nur versteckt eine Rolle, wenn MAx über den Tod nachdenkt. Ich hätte mir gewünscht, das sie auch jetzt Helfend vorhanden sind , wobei sie bei Max auf jeden Fall schon ein GEfühl für Gott angelegt haben. Er ruft zu Gott und stellt ihm Fragem und wirft ihm seine Zweifel hin. Was er nicht gekonnt hätte, wenn seine Eltern ihn nicht zu Gott hingeführt hätten.

Der Inhalt hat mich letztendlich doch überzeugt. Man muß sich nur erst auf die Art der Darstellung einlassen.

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