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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2022

Braucht etwas, bis man ankommt

Sansaria 1. Träume der Finsternis
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Dieses Buch lässt mich etwas zwiespältig zurück. Einerseits mag ich die Geschichte, die fantastische Idee mit der Traumwelt, den Träumlingen und natürlich der bösen Seite. Andererseits finde ich die Altersangabe ...

Dieses Buch lässt mich etwas zwiespältig zurück. Einerseits mag ich die Geschichte, die fantastische Idee mit der Traumwelt, den Träumlingen und natürlich der bösen Seite. Andererseits finde ich die Altersangabe fast etwas zu niedrig angesetzt bzw. müsste man eventuell darauf hinweisen, das es schon ein paar Stellen gibt, die nichts für seichte Kindergemüter sind.
Leonard Federspiel wohnt mit seiner Mutter in einer vormals prächtigen Villa. Mittlerweile ist der Zustand nicht mehr so gut, denn seit der Vater verschwunden ist, ist das Geld knapp. Und dann muss er nach den Ferien auch noch auf eine neue Schule. Als ob das nicht schon genug Sorgen wären, ist er eines Nachts in einer fremden Welt und ab da beginnt das größte Abenteuer seines Lebens.
Zum Inhalt mag ich nicht mehr schreiben, um nicht zu viel zu verraten.
Ich muss sagen, dass ich eine Weile gebraucht habe, bis ich wirklich angekommen war. Anfangs habe ich mich leicht verloren gefühlt, da man mitten drin landet ohne großartige Erklärungen vorher und es auch dauert bis man diese erhält. Zudem wechselt man zwischen diversen Charakteren, was gerade anfangs etwas verwirrend ist, später aber die Spannung richtig hoch hält und viele Informationen vermittelt.
Die Idee mit Sansaria, einer Welt der Träume ist jedoch wirklich faszinierend und auch Leo und seine Fähigkeiten sehr vielversprechend. Ich mag die Beschreibungen der Welt, aber auch die Entwicklung von Leonard und seine beginnenden Freundschaften. Man wächst mit ihm, erlebt die spannendsten Abenteuer und versucht gemeinsam mit ihm seine Mission zu erfüllen.
Leider sind am Ende doch noch so einige Fragen offen, was gerade bei Kindern ein Gefühl der Unzufriedenheit hervorrufen könnte, gerade da der nächste Band erst in einem halben Jahr erscheint.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung, auch wenn das Buch etwas anders ist als erwartet. Mich hat es wirklich unterhalten und es ist eine fantastische Schöpfung, die auf eine vielversprechende Fortsetzung hoffen lässt. Und diesmal werden hoffentlich noch ein paar Fragen beantwortet.

Veröffentlicht am 21.06.2022

Jeder Tag zählt

Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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Ein Buch, das mich direkt mit dem Klappentext verzaubert hat.
Lenni ist siebzehn und weiss, dass sie bald sterben wird. Doch dann trifft sie auf Margot und die beiden beginnen ihre hundert Jahre in Bildern ...

Ein Buch, das mich direkt mit dem Klappentext verzaubert hat.
Lenni ist siebzehn und weiss, dass sie bald sterben wird. Doch dann trifft sie auf Margot und die beiden beginnen ihre hundert Jahre in Bildern festzuhalten. Mit den wichtigsten Momenten aus jedem einzelnen ihrer gelebten Jahre.
Die Geschichte ist gefühlvoll, intensiv, hat jedoch für mich auch ein paar Längen. Ich mochte es Lenni und Margot kennen zu lernen, auch wenn die Geschichte zum Großteil von Lenni in der Gegenwart erzählt wird. Dafür bekommt man in Margots Vergangenheit große Einblicke und lernt sie dadurch besser kennen. Dennoch blieben beide für mich ein wenig blass und ich war nicht vollends gefangen. Sympathisch waren sie mir jedoch beide, Lenni ist eine Kämpfernatur, Margot hat viel erlebt und mir hat es gefallen, wie sie sich um Lenni gekümmert hat.
Das Buch bleibt auch eher ruhig, ist etwas beklemmend, auch wenn es jede Menge Momente gibt, die auflockernd und auch mal witzig sind. Man ahnt jedoch, wie es endet und mit diesem Hintergedanken sieht man vieles in einem anderen Blickwinkel. Mich hat es dazu angeregt, mehr über das Leben nachzudenken, was ich auf meinen Bildern verewigen würde.
Bei manchen Dingen blieb mir die Autorin zu ungenau, hat mir zu viele Fragen offen gelassen. Ich bin ein Mensch, der gerne (fast) alles aufgeklärt haben möchte und das ist mir hier nicht ausreichend genug.

Eine tiefgründige Geschichte, die zum Nachdenken übers Leben und die Zukunft anregt. Man sollte jeden Moment genießen und auch mit Freude zurückschauen.

Veröffentlicht am 07.06.2022

Es geht weiter

Zimt – Auf den ersten Sprung verliebt
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Die Zimt – Reihe rund um Vicky und ihre Sprünge in Parallelwelten hat mir sehr gefallen und so war ich mehr als begeistert als ich erfahren habe, das es weiter geht.
Vicky und Konstantin sind glücklich ...

Die Zimt – Reihe rund um Vicky und ihre Sprünge in Parallelwelten hat mir sehr gefallen und so war ich mehr als begeistert als ich erfahren habe, das es weiter geht.
Vicky und Konstantin sind glücklich verliebt, oder nicht? Denn als es zu Komplikationen in der neuesten Parallelwelt kommt, ist das Chaos vorprogrammiert.
Gesprochen wird die Hörfassung von Christiane Marx, wie auch schon die Vorgängerbände. Ich mag ihre Stimme, sie passt gut zu Vicky und es gefällt mir, wie sie es vertont hat. Es passt zur Geschichte und entspricht für mich dem Alter der Hauptperson.
Die Geschichte selbst ist wieder etwas kitschig, wobei man das ja schon erahnen kann, wenn man das Cover anschaut und die Vorgänger kennt. Denn dem Stil nach bleibt sich die Autorin treu, auch wenn ich es wirklich interessant fand, mehr über die Sprünge zu erfahren. So sind es wirklich brisante Entwicklungen und ich fand auch die Charaktere wieder sehr gelungen, neue wie alte. Gerade wenn man sich vorstellt, das es wirklich so sein könnte und man sich überlegt wie viele alternative Geschichten es gäbe, wenn man so manche Entscheidung anders trifft. So finde ich, das man doch ein wenig darüber nachdenkt, wie man sich entscheidet.
Das Ende lässt noch viel Spielraum für weitere Bände, da sie zwar etwas abgeschlossen ist und dann doch wieder nicht. Es bleibt spannend!

Von mir gibt es eine Hörempfehlung. Ich bin gerne bei Victoria King und freue mich auf weitere Bände. Toll vertont von Christiane Marx, sie passt gut zu Vicky!

Veröffentlicht am 07.06.2022

Abenteuer Natur

Wild Days
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Wer liebt es nicht in der Natur zu sein? In diesem Buch findet man viele Informationen zu Abenteuern, die man in der Natur erleben kann. Nach einer Einleitung mit wichtigen Werkzeugen und grundlegenden ...

Wer liebt es nicht in der Natur zu sein? In diesem Buch findet man viele Informationen zu Abenteuern, die man in der Natur erleben kann. Nach einer Einleitung mit wichtigen Werkzeugen und grundlegenden Handgriffen (wie Knoten binden, Schnitzen, etc.) kommt man zu den Kapiteln Bauen und Entdecken. Dort findet man viele Tipps wie man Essen in der Natur zubereiten kann, sich eine Schaukel baut, Feuer entzündet und vieles weiteres. Dieser Abschnitt hat mir mit am besten gefallen. Es gibt viele Projekte, die für Kinder vom Land, wie auch Kinder der Stadt interessant sein können. Man kann vieles entdecken, erforschen und dem Kind auch mal Freiraum geben, um sich selbst zu entfalten. Ein Manko ist nur die Vorbereitung und das Material, das man dafür benötigt und auch die Abklärung etwaiger Sicherheitsvorkehrungen und das Abklären, ob man z.B. überhaupt ein Feuer anzünden darf. Für mich wirkt es so, als würde man einfach in und mit der Natur leben, unserer heutige Welt hinter sich lassen und wirklich mal Urlaub in der Natur machen.
Der nächste Abschnitt Spielen und Erzählen beinhaltet leichte Projekte, die man jederzeit in der Natur spontan verwirklichen kann. Vieles kenne ich aus meiner eigenen Kindheit, manche Ideen finde ich richtig toll und werde ich mit meinen Kindern auch mal in Angriff nehmen.
Im letzten Abschnitt Natur entdecken findet man jede Menge Projekte, um sich die Natur genauer anzusehen und besser kennen zu lernen. Vieles was wir in der Kindheit auch gemacht haben, eben nochmal in ein Buch gepackt. Doch man kann definitiv noch etwas lernen und sich leiten lassen.
An sich spricht das Buch ja Kinder an, ich finde die Schrift jedoch etwas klein und hätte mir ein festeres Format gewünscht. Angesprochen werden ja die Kinder und ich weiß nicht, ob sie viel Interesse daran haben, ein so dickes Buch mit kleiner Schrift zu lesen.

Ein Buch, das mir einerseits gefällt, um Kindern die Natur wieder näher zu bringen, andererseits ein paar Punkte hat, die mich nicht überzeugen konnten. Das ist aber mein persönliches Empfinden. Die Informationen im Buch sind es wert gelesen und umgesetzt zu werden.

Veröffentlicht am 07.06.2022

Schöne Vorlesegeschichte

Die Stoffis - Auf plüschigen Sohlen (Band 1)
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Vorlesebücher sind hier sehr hoch im Kurs, mein Sohn liebt es aktuell längere Geschichte zu hören und jeden Tag ein bis zwei Kapitel, oder auch mal mehr vorgelesen zu bekommen. So war dieser erste Band ...

Vorlesebücher sind hier sehr hoch im Kurs, mein Sohn liebt es aktuell längere Geschichte zu hören und jeden Tag ein bis zwei Kapitel, oder auch mal mehr vorgelesen zu bekommen. So war dieser erste Band rund um die Stoffis, den ausgeliebten Stofftieren, perfekt für uns.
Was passiert denn nun mit Stofftieren, die man nicht mehr braucht? Man verschenkt sie oder sie kommen in den Müll. Doch das Einhorn Sunny und der struppige Kater lassen sich nicht vom Müllwagen abholen. Auf ihrer Flucht davor begegnen sie noch so manchem neuen Freund und ein großes Abenteuer mit der Suche nach einem neuen Zuhause beginnt.
Doch für mich persönlich war es kein so großes Abenteuer. Für mich war alles etwas zu abstrakt, meinem Sohn hat es jedoch gut gefallen, auch wenn er es jetzt nicht unbedingt noch einmal lesen möchte.
Ich mag die Dynamik in der Gruppe und wie die ungleichen Kuscheltiere zusammen wachsen und sich aufeinander verlassen können. Groß hilft klein und eben all das. Und was mir auch noch wichtig ist, das Buch ist weder für Jungen, noch für Mädchen, sondern kann problemlos jedem Kind vorgelesen bekommen und unter der Fülle an Stofftieren findet es sicher eines, mit dem es sich identifizieren kann. Und als besonderer Anreiz findet man am Ende noch Sticker, die man nach Beendigung eines Kapitels vorne ins Buch kleben kann und wenn man durch ist, ist es vorne ganz bunt. Und auch das Rezept für Hafergrütze und der Steckbrief fürs eigene Kuscheltiere regen zum Nach- bzw. Mitmachen an.
Mir gefallen die Zeichnungen im Buch sehr, so hat man direkt jedes Stofftier vor Augen. Doch mir war es einfach zu abstrakt und ich konnte mich nicht so ganz mit dem Einhorn anfreunden, es war mir zu forsch und zu großspurig, auch wenn sich das im Laufe der Geschichte etwas gibt.

Für uns ein schönes Vorlesebuch, aber für mich war es nicht richtig greifbar. Mein Sohn hat gerne gelauscht und ich denke wir werden wohl auch die weiteren Abenteuer lesen.