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Veröffentlicht am 07.06.2022

Gelungener zweiter Fall für den Donnerstagmordclub

Der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)
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Inhalt:

Elizabeth bekommt einen Brief von einer Person, die eigentlich längst tot ist. Als sie der darin enthaltenen Einladung folgt stellt sich heraus, dass dahinter niemand anderes als Elizabeths Ex-Mann ...

Inhalt:

Elizabeth bekommt einen Brief von einer Person, die eigentlich längst tot ist. Als sie der darin enthaltenen Einladung folgt stellt sich heraus, dass dahinter niemand anderes als Elizabeths Ex-Mann steckt, der im Gegensatz zu ihr noch immer beim Geheimdienst ist. Und der dringend ihre Hilfe benötigt. Denn er hat bei einem Einsatz Diamanten mitgehen lassen und nun sitzt ihm nicht nur der eigene MI5 im Nacken, sondern auch die auf ihn angesetzten Auftragskiller. Was sollte es da für ein besseres Versteck als die idyllische Seniorenresidenz Coopers Chase geben, mit Elizabeth und ihren Freunden an seiner Seite? Doch schneller als gedacht überschlagen sich die Ereignisse und Elizabeth und ihre Freunde sind mitten drin im Geschehen…

Meine Meinung:

Nachdem mich bereits der erste Teil der Reihe begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf das zweite Abenteuer der vier rüstigen Senioren des Donnerstagsmordclubs. Und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist - wie bereits beim Vorgänger - nicht zuletzt aufgrund des britischen Humors und Charmes unglaublich angenehm zu lesen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, unter anderem natürlich aus der der vier Mitglieder des Donnerstagsmordclubs. Aber auch Police Constable Donna de Freitas, die seit dem letzten Abenteuer des Donnerstagmordclubs zu deren Freunden zählt, oder aber der bestohlene Verbrecher, der die Diamanten dringend zurückbekommen muss, da sie ihm gar nicht gehören, kommen zu Wort. Dadurch bekommt der Leser einen umfassenden Einblick in die Geschehnisse.

Die Protagonisten der Reihe sind einfach nur liebenswert. Die vier rüstigen Rentner – allen voran Elizabeth – haben es wirklich faustdick hinter den Ohren! Und das Herz am rechten Fleck. Es ist immer wieder ein Vergnügen sie auf ihren Abenteuern zu begleiten und dabei natürlich auch selbst mitzurätseln. Gleichzeitig sind die vier aber auch nicht vor mit dem Alter einhergehenden Krankheiten und Gebrechlichkeiten, Ängsten und Sorgen gefeilt, was sie sehr authentisch und greifbarer macht.

Der Plot des Buches ist durchweg spannend. Die alles beherrschende Frage ist und bleibt bis ganz zum Schluss: Wo sind die gestohlenen Diamanten? Natürlich läuft es nicht wie geplant und schon bald gibt es die erste Leiche. Daher haben Elizabeth und Co. neben der Frage nach dem Verbleib der Diamanten auch noch den einen oder anderen Mord aufzuklären. Die schlussendliche Auflösung hat mir ebenso wie der packende Showdown am Ende sehr gut gefallen. Ein stimmiges Ende für einen gleichzeitig spannenden wie unterhaltsamen Krimi.

Fazit:

Spannender Krimi gepaart mit britischem Humor und charmanten, etwas betagteren Protagonisten, die man aber auf keinen Fall unterschätzen sollte. Unglaublich unterhaltsam und absolut lesenswert! Ich hoffe sehr auf weitere Abenteuer des Donnerstagmordclubs.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Atmosphärischer und spannender Krimi

Die letzte Schuld
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Inhalt:

München, 1946. Die junge Reporterin Billa Löwenfeld recherchiert mit ihrer Kollegin und Freundin Lydia in einer Siedlung am Nordrand Münchens, als die beiden mehr oder weniger zufällig in eine ...

Inhalt:

München, 1946. Die junge Reporterin Billa Löwenfeld recherchiert mit ihrer Kollegin und Freundin Lydia in einer Siedlung am Nordrand Münchens, als die beiden mehr oder weniger zufällig in eine Polizeiermittlung stolpern. Unweit der Siedlung wurde die erdrosselte Leiche einer Frau gefunden. Kommissaranwärter Emil Graf, den Billa bereits bei früheren Ermittlungen unterstützt hat, übernimmt den Fall. Und auch Billas Neugier ist geweckt. Schon bald findet sie heraus, dass es sich bei der Toten um die Ehefrau des ehemaligen Blockwarts der Siedlung handelt. Gemeinsam begeben sich Emil und Billa auf die Suche nach Hinweisen und dem Mörder der Frau, doch stoßen dabei auf eine Mauer aus Misstrauen und Schweigen. Gelingt es ihnen trotzdem Licht ins Dunkel zu bringen?

Meine Meinung:

Nach „Das doppelte Gesicht“ legt Autorin Heidi Rehn mit „Die letzte Schuld“ den zweiten Band um Mordermittler Emil Graf und Kriegsreporterin Billa Löwenfeld vor. Auch wenn die beiden Fälle in sich abgeschlossen sind und daher auch problemlos getrennt voneinander gelesen werden können, empfiehlt es sich doch, die Bücher der Reihe nach zu lesen.

Der Schreibstil ist wie bereits beim Vorgängerband atmosphärisch und passend zum historischen Setting des Buches. Der Autorin gelingt es, die Stimmung der damaligen Zeit einzufangen und das Leben im von den Amerikanern besetzten München der Nachkriegszeit authentisch wiederzugeben. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, wodurch der Leser einen umfassenden Einblick erhält und gleichzeitig für Spannung gesorgt wird. Dadurch mag man das Buch kaum aus der Hand legen.

Die beiden Protagonisten der Reihe, aus deren Sicht der Großteil der Handlung geschildert wird, gefallen mir sehr. Emil Graf ist Ermittler bei der sich im Neuaufbau bzw. Umbau befindlichen Münchner Kriminalpolizei. Er steht ein wenig zwischen den Fronten, da nicht alle Deutschen den Besatzern gegenüber positiv eingestellt sind. Er war im Gegensatz zu seinem Bruder nie ein überzeugter Nationalsozialist, macht sich aber trotzdem Vorwürfe und wird von Schuldgefühlen geplagt. Die Jüdin Billa Löwenfeld, die mit ihrer Mutter vor den Nationalsozialisten fliehen musste, ist nun als amerikanische Kriegsreporterin in ihre Heimat Deutschland zurückgekehrt. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, über die dortige Lage und aktuelle Geschehnisse zu berichten und ihren Teil zur Aufarbeitung der Verbrechen der Nationalsozialisten beizutragen. Sie ist taff und intelligent, mischt sich aber auch gerne mal in Sachen ein, die sie eigentlich gar nichts angehen.

Der Plot des Buches ist spannend und wegen seines historischen Hintergrunds sehr interessant. Alle Spuren scheinen zum Haus der Kunst zu führen, das von den Nationalsozialisten errichtet und für große Kunstausstellungen genutzt wurde. Dank einiger ungeahnten Wendungen bleibt die Handlung bis zum Ende spannend und teilweise unvorhersehbar. Die schlussendliche Auflösung konnte mich gleichermaßen überraschen wie überzeugen.

Fazit:

Spannender Krimi vor der Kulisse des kriegsgebeutelten und zerstörten Münchens. Toll geschrieben und gut recherchiert. Ich hoffe sehr auf weitere Bände der Reihe.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Sprung in den Tod

Mordseefest
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Inhalt:

Wie jedes Jahr findet im Sommer auf Borkum eine große Party samt Strandfeuer statt. Der Höhepunkt des Festes sind die Fallschirmsprünge der Inseljungs. Doch das Fest findet ein jähes Ende, als ...

Inhalt:

Wie jedes Jahr findet im Sommer auf Borkum eine große Party samt Strandfeuer statt. Der Höhepunkt des Festes sind die Fallschirmsprünge der Inseljungs. Doch das Fest findet ein jähes Ende, als sich einer der Fallschirme nicht öffnet und der junge Mann ungebremst auf dem Strand aufschlägt. Alles deutet auf einen tragischen Unfall hin. Doch Caro Falk ist fest davon überzeugt, dass hier jemand nachgeholfen haben muss. Und je mehr sie und ihr Detektivkollege Jan Akkermann nachforschen, umso mehr Verdächtige tauchen auf, die einen Groll gegenüber dem Toten hegten. Gelingt es ihnen die Wahrheit ans Licht zu bringen?

Meine Meinung:

Nachdem mir bereits die beiden vorherigen Bände der Reihe sehr gut gefallen habe, war ich sehr gespannt auf Caro und Jans neuesten Fall. Obwohl dieser in sich abgeschlossen ist, empfiehlt es sich doch die Bücher der Reihe nach zu lesen, um insbesondere die privaten Entwicklungen nachvollziehen zu können.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Schon nach wenigen Seiten ist der Leser mitten drin im Geschehen und es ist beinahe so, als wäre man nie weggewesen, obwohl seit dem letzten Fall ein ganzes Jahr vergangen ist. Besonders gelungen sind der Autorin auch dieses Mal die atmosphärischen und authentischen Beschreibungen der Insel und ihrer Bewohner. Die Handlung wird aus Sicht der Protagonistin Caro erzählt, die – zum Übel der Polizei – sich einfach nicht aus den Ermittlungen heraushalten kann. Sie ist ein Dickkopf und hat eine eher quirlige Art und ist mir bereits seit dem ersten Band der Reihe sehr sympathisch. Neben den Schilderungen der aktuellen Geschehnisse gibt es immer mal wieder Rückblenden, wodurch man mehr über den Toten und dessen Vorgeschichte erfährt und die mir persönlich sehr gut gefallen haben.

Der Plot an sich ist spannend. Caro und ihr guter Freund Jan Akkermann, der mit Caro zusammen eine Detektei auf der Insel Borkum betreibt, haben wieder einmal eine schwere Nuss zu knacken. Schon bald verdichten sich die Beweise, dass es sich um keinen Unfall handelt und Verdächtige gibt es zu Genüge. Geschickt werden Caro und Jan ebenso wie der zum miträtseln animierte Leser auf falsche Fährten gelenkt. Dadurch bleibt die Geschichte bis ganz zum Schluss spannend und deren Ausgang unvorhersehbar. Das Ende im Agatha-Christie-Style hat mir gut gefallen und bildet einen gelungenen Abschluss dieses spannenden Krimis.

Fazit:

Erneut ein spannender Borkum-Krimi, der seinen beiden Vorgängern in nichts nachsteht. Spannender Kriminalfall, sympathische Charaktere und atmosphärisches Inselfeeling sorgen für durchweg gute Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Die Jagd ist eröffnet!

Der Gejagte
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Inhalt:

Bei einer Elchjagd im nordschwedischen Hudiksvall wird einer der sechs Teilnehmer tot aufgefunden: Er hängt im Kühlhaus neben einem gehäuteten Elch, aufgeschlitzt und mit einer 6 in die Haut geritzt. ...

Inhalt:

Bei einer Elchjagd im nordschwedischen Hudiksvall wird einer der sechs Teilnehmer tot aufgefunden: Er hängt im Kühlhaus neben einem gehäuteten Elch, aufgeschlitzt und mit einer 6 in die Haut geritzt. Johan Rokka von der hiesigen Polizei übernimmt die Ermittlungen. Als kurze Zeit später ein weiterer der Jagdteilnehmer ermordet wird, gekennzeichnet mit der Ziffer 5, scheint klar, dass ein Killer sein Unwesen treibt und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Gelingt es Rokka und seinen Kollegen den Täter zu überführen, bevor ihm die restlichen Mitglieder der Jagdgesellschaft zum Opfer fallen?

Meine Meinung:

„Der Gejagte“ ist der vierte Teil der schwedischen Krimireihe um Kommissar Johan Rokka. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, können alle Teile der Reihe problemlos separat voneinander bzw. ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Dennoch empfiehlt und lohnt es sich, die Bücher der Reihe nach zu lesen, da sich die Charaktere insbesondere Johan Rokka im Laufe der Reihe weiterentwickeln und es spannend ist, sie bei dieser Entwicklung zu begleiten.

Der Schreibstil der Autorin Gabriella Ullberg Westin ist angenehm zu lesen, auch wenn sie beispielweise bei der Beschreibung der Leichen kein Blatt vor den Mund nimmt. Obwohl die Reihe seit Band 3 im Präsens geschrieben ist, tut dies dem Lesevergnügen meiner Meinung nach keinen Abbruch. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, hauptsächlich jedoch aus Sicht des Ermittlers Johan Rokka. Die damit einhergehenden häufigen Orts- und Zeitwechsel sorgen für viel Dynamik und Spannung, allerdings muss man als Leser insbesondere zu Beginn aufpassen den Überblick zu behalten.

Der Protagonist Johann Rokka ist ein Charakter mit Ecken und Kanten. Er hatte eine schwierige Jugend und geriet auf die schiefe Bahn, hat aber irgendwann den Absprung geschafft und ist inzwischen Polizist mit Leib und Seele. Er gibt nicht immer viel auf Vorschriften, doch ist ein fähiger und engagierter Ermittler und hat das Herz am rechten Fleck. Auch seine Kollegen, insbesondere Janna, die man in diesem Band der Reihe besser kennenlernt, mag ich sehr und es macht Spaß sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Grundsätzlich gefällt es mir sehr, auch privat mehr über die Ermittler zu erfahren. Für meinen Geschmack nahm das Privatleben von Janna und Rokka in diesem Band jedoch fast zu viel Raum ein, auch wenn der zu lösende Fall zum Glück weiterhin im Vordergrund stand.

Der Plot ist spannend und komplex. Wer hat es auf die Mitglieder der jagdgesellschaft abgesehen und wieso? Nach und nach werden die verschiedenen Handlungsstränge zusammengeführt und es fügen sich immer mehr Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammen. Der Leser wird dazu animiert mitzurätseln und eigene Vermutungen zum Täter anzustellen. Die schlussendliche Auflösung konnte mich trotzdem überraschen, aber ist stimmig und bildet einen gelungenen Abschluss dieses Krimis.

Fazit:

Erneut ein spannender Fall für Rokka und seine Kollegen. Ich mag die Reihe sehr und freu mich schon auf eine hoffentlich baldige Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Spannender Thriller mit packendem Finale

Jigsaw Man - Der tote Priester
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Inhalt:

DI Anjelica Henley und ihre Kollegen werden zu einem neuen Tatort gerufen. Ein Pastor wurde in seiner Kirche brutal ermordet. Bei der Durchsuchung des restlichen Gebäudes entdeckt Anjelica durch ...

Inhalt:

DI Anjelica Henley und ihre Kollegen werden zu einem neuen Tatort gerufen. Ein Pastor wurde in seiner Kirche brutal ermordet. Bei der Durchsuchung des restlichen Gebäudes entdeckt Anjelica durch Zufall eine versteckte Kammer, in der ein an Armen und Beinen gefesselter Mann gefangen gehalten wird. Er wurde augenscheinlich stark misshandelt. Doch wie durch ein Wunder scheint der Mann noch zu atmen.

Anjelica und ihre Kollegen machen sich auf die Suche nach dem Mörder des Pastors, gleichzeitig lässt sie aber auch das Schicksal des armen Mannes, der so grausam misshandelt und gefangen gehalten wurde, nicht los. Als eine Leiche auftaucht, die ähnliche Misshandlungen aufweist, und sie bei ihren Recherchen auf ähnliche Fälle stoßen, wird den Ermittlern klar, dass hier ein Serienmörder sein Unwesen treibt und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:

"Jigsaw Man - Der tote Priester" ist der zweite Teil der Reihe um DI Anjelica Henley und ihre Kollegen von der SCU, der "Serial Crimes Unit". Obwohl der Titel des Buches es suggeriert, spielt der Jigsaw Man dieses Mal tatsächlich keine Rolle. Stattdessen bekommen es die Ermittler mit einem Mord an einem Pastor, brutalen Foltermethoden und Exorzismus zu tun.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, obwohl sie bei den Beschreibungen bspw. der Misshandlungen und Leichen kein Blatt vor den Mund nimmt, wodurch dieser Thriller nichts für zartbesaitete Leser ist. Die eher kurzen Kapitel sorgen für Tempo und Spannung. Der Leser begleitet die Ermittler bei ihren Nachforschungen, wobei der Großteil der Handlung aus Henleys Sicht geschildert wird. Darüber hinaus gibt es aber auch Passagen aus Opfersicht, die die Spannung zusätzlich steigern.

Das Ermittlerteam um DI Anjelica Henley hat mir - wie bereits im Vorgängerband - sehr gut gefallen. Sie sind ein eingespieltes Team und jeder von ihnen hat seine Stärken und Schwächen. Doch sie sind nicht einfach nur Kollegen, sie verbindet auch eine Art Freundschaft, die dafür sorgt, dass sie sich jederzeit aufeinander verlassen können. Dieses Mal spielen nicht nur Henley und ihre privaten Probleme, sondern auch die ihrer Kollegen, bspw. ihres Partners Ramouter, eine große Rolle im Buch. Dadurch lernt man auch die anderen Mitglieder im Team näher kennen und sie gewinnen an Tiefe, was mir persönlich sehr gefallen hat.

Der Plot an sich ist sehr verzwickt. Einerseits suchen die Ermittler nach dem Mörder des Pastors. Andererseits stellt sich schnell heraus, dass er bei den Misshandlungen des Mannes, der in der Kirche gefangenen gehalten wurde, seine Finger im Spiel und auch sonst alles andere als ein eine weiße Weste hat, sodass die Grenzen zwischen Opfer und Täter verschwimmen. Dadurch gibt es zudem eine Vielzahl an Personen, die durchaus ein Motiv für die Tat hätten, und der Leser wird zum Miträtseln animiert, auch wenn er von der Autorin gekonnt auf falsche Fährten gelenkt wird. Dank ungeahnter Wendungen bleibt die Handlung bis ganz zum Schluss spannend und der Ausgang der Geschichte unvorhersehbar. Die schlussendliche Auflösung überrascht und das packende Ende ist an Dramatik kaum zu überbieten. In meinen Augen ein absolut gelunger Abschluss dieses Thrillers, der auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt.

Fazit:

Gelungener zweiter Teil der Reihe, der mir - nicht zuletzt dank des spannenden, wendungsreichen Plots und den Ermittlern, die im Laufe der Geschichte weiter an Farbe und Charakter gewinnen - noch besser gefallen hat als der Vorgänger. Vorallem das Ende bzw. die schlussendliche Auflösung konnten mich überraschen und überzeugen.

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