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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2022

Emilia und Vicious

Vicious Love
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„Vicious Love“ erzählt die Geschichte von Emilia LeBlanc und Baron »Vicious« Spencer. Sie ist die Tochter von Dienstboten. Er kommt aus wohlhabenden Verhältnissen. Das Buch wurde von der US-amerikanischen ...

„Vicious Love“ erzählt die Geschichte von Emilia LeBlanc und Baron »Vicious« Spencer. Sie ist die Tochter von Dienstboten. Er kommt aus wohlhabenden Verhältnissen. Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin L. J. Shen geschrieben und ist 2018 als eBook und Taschenbuch im LYX Verlag (Bastei Lübbe) erschienen. „Vicious Love“ ist der erste Band der „Sinners of Saint“ Reihe.

Emilia LeBlanc war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist eine junge Frau voller Stärke mit einem Herz so groß wie ein ganzes Universum. Emilias Nächstenliebe ist so groß, dass sie sich niemals an erster Stelle setzen würde. Ihre Selbstlosigkeit ist gigantisch. Niemals ist ihr etwas in den Schoß gefallen. Ich habe sie für ihren unerschütterlichen Kampfgeist und ihre scheinbar unendliche Hoffnung bewundert. Emilias Verhalten konnte ich problemlos nachvollziehen. Bei ihren Entscheidungen sah das leider ein bisschen anders aus. Es gibt ein paar Situationen, in denen sie Entscheidungen trifft, die für mich keinen Sinn ergeben haben.

Baron »Vicious« Spencer ist ein Mann voller Kälte und Arroganz. Er scheint sich für den König der Welt zu halten, der sich alles erlauben kann und für den weder Gesetze noch Strafen existieren. Ich gebe zu ich war fasziniert von dieser geheimnisvollen Fassade und ich wollte unbedingt einen Blick hinter seine eiserne Maske werfen. Irgendwann im Laufe der Geschichte gewährt er dem Leser Einblicke in seine Gefühle und Gedanken und plötzlich hat seine Verhalten Sinn ergeben. Mit seinen Entscheidungen hatte ich allerdings bis zum Schluss meine Probleme. Trotzdem mochte ich ihn.

Die Beziehung von Emilia und Vicious sollte man keinesfalls als normal bezeichnen. Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob sie toxisch ist, weil ich in diesem Bereich absolut keine Erfahrungswerte habe. Man könnte jetzt argumentieren, dass das kein gutes Thema für eine Geschichte dieses Genres ist. Ich finde aber, dass man als Leser solcher Bücher genug Verstand haben sollte, um zu merken, dass das Fiktion ist. Natürlich sollte man sich die beiden nicht als Vorbild nehmen, aber wer macht so etwas schon.

Die deutsche Übersetzung von L. J. Shens Schreibstil ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat für mich perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Emilia und Vicious erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Emilia und Vicious sind wie Feuer und Eis. Eine außergewöhnlicher Reihenauftakt, den ich keine Sekunde aus der Hand legen konnte.

Veröffentlicht am 13.06.2022

Melody und Jamie

Rough Love
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„Rough Love“ erzählt die Geschichte von Melody Greene und James »Jamie« Followhill. Sie ist Lehrerin für englische Literatur an der All Saints High. Er besucht die Zwölfte Klasse der All Saints High und ...

„Rough Love“ erzählt die Geschichte von Melody Greene und James »Jamie« Followhill. Sie ist Lehrerin für englische Literatur an der All Saints High. Er besucht die Zwölfte Klasse der All Saints High und ist der Sohn der Rektorin. Das Buch wurde von der US-amerikanischen Autorin L. J. Shen geschrieben und ist 2018 als eBook im LYX Verlag (Bastei Lübbe) erschienen. „Rough Love“ ist die Vorgeschichte (Band 0) der „Sinners of Saint“ Reihe.

Melody Greene ist eine ehemalige Balletttänzerin, die nach einer schweren Verletzung ihren großen Traum einer Profikarriere an den Nagel hängen musste. Nun arbeitet sie in ihrer Heimat Kalifornien als Lehrerin für englische Literatur. Melody war mir sympathisch und ich konnte mich ohne Probleme in sie hineinversetzen. Zugeben ihr Verhalten war nicht immer ganz logisch und auch ihre Entscheidungen konnte ich nicht vollständig nachvollziehen. Trotzdem war sie ein wundervoller Charakter, der in meinen Augen perfekt zur Geschichte gepasst hat.

James »Jamie« Followhill ist ein Draufgänger, der nichts anbrennen lässt und für den scheinbar keine Regeln gelten. Mit seinen achtzehn Jahren ist er definitiv noch eine Teenager, der sich bisweilen, wie ein bockiges Kleinkind verhält. Leider blieb mir der Einblick in seine Gedanken und Gefühle verwehrt. Daher hatte ich Probleme seine Entscheidungen und sein Verhalten nachzuvollziehen. Zwar bekommt der Leser irgendwann die Möglichkeit einen Blick hinter seine Maske zu werfen, wirklich näher gebracht hat es mir Jamie aber nicht.

Die Liebesgeschichte zwischen Melody und Jamie war zwar irgendwie unterhaltsam und hat mich auch berührt, aber sie war nicht wirklich realistisch. In einem Moment sind die beiden einfach nur Schüler und Lehrerin aber im nächsten Fallen sie wie die zügellosen Karnickel übereinander her. Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass es an der Länge der Geschichte liegt. „Rough Love“ ist lediglich eine Novelle und kein Roman. Aber ich hatte das Gefühl, dass sich die Beziehung der beiden auch in einem Roman von 400 Seiten plus in einem so rasanten Tempo entwickelt hätte. Gefallen hat sie mir trotzdem.

Die deutsche Übersetzung von L. J. Shens Schreibstil ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat für mich perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird fast ausschließlich aus der Sicht von Melody erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Das Einzige was mich an diesem Buch stört ist die Länge. Ich hätte mich gefreut, wenn Jamie und Melody ein ganzes Buch bekommen hätten.

Veröffentlicht am 07.06.2022

Wundervoll makaber

Totenkünstler (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 4)
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In „Totenkünstler“ ermittelt Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia in einem Fall, der sie in ihre eigenen Reihen führt. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor Chris Carter ...

In „Totenkünstler“ ermittelt Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia in einem Fall, der sie in ihre eigenen Reihen führt. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor Chris Carter geschrieben und ist 2013 als eBook und Taschenbuch im Ullstein Taschenbuch Verlag (Ullstein Buchverlage) erschienen. „Totenkünstler“ ist der vierte Band der „Hunter und Garcia“ Reihe.

Ich liebe den deutschen Buchtitel, weil er auf eine makabre Art komisch ist. Wer auch immer dafür verantwortlich war, hat damit definitiv meinen Humor getroffen. Im Gegensatz zum Vorgängerband passt die deutsche Variante tatsächlich zum Inhalt des Buches und ist somit ein guter Ersatz für den englischen Originaltitel. Der lautet „The Death Sculptor“. Man könnte also vermuten, dass der Verlag den Originaltitel frei übersetzt hat.

Die Beschreibung des Kriminalfalls ist gewohnt detailliert und damit alles andere als harmlos. Meiner Meinung nach hat Chris Carter ein Händchen für unvorstellbar grausame Szenen, die mir als Leserin Gänsehaut bereiten. Er gewährt seinen Lesern einen Blick in menschliche Abgründe, der mir ganz besonders in diesem Buch, den Atmen geraubt hat. Definitiv keine Reihe für zartbesaitete Leser.

Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia sind immer wieder ein wundervolles Ermittler-Duo. Irgendwie bin ich mittlerweile süchtig nach den beiden. Ihre Art zu ermitteln ist herrlich erfrischend, weil sie alles andere als langweilig ist. Vielmehr sind die zwei in regelmäßigen Abständen für eine Überraschung gut, was der Geschichte in meinen Augen das Gewisse Etwas verleiht. Auch in Band vier waren mir Hunter und Garcia innerhalb weniger Seiten sympathisch.

Bei einem Thriller lege ich keinen gesteigerten Wert auf einen Kriminalfall, der bis ins kleinste Detail realistisch ist. Sicher völlig an den Haaren herbeigezogen sollte er auch nicht sein. Ich liebe ein gutes Mittelmaß, das mir die Möglichkeit gibt, mitzuraten wer der Täter ist. Chris Carter bietet mir mit seinem Buch genau das. „Totenkünstler“ ist ein Thriller, in dem ein psychopathischer Serienkiller sein Unwesen treibt. Das Verhalten des Täters fand ich sogar glaubwürdig.

Mein einziger Kritikpunkt ist eine Szene, in der der Leser einen angeblichen Hinweis auf den Täter bekommt. Dieser Hinweis hat aber rein gar nichts mit dem Kriminalfall zu tun. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Hinweis den Leser auf eine falsche Spur führen soll. Bei mir hat er nur für Verwirrung gesorgt und am Ende wird das Ganze noch nicht Mal schlüssig aufgeklärt.

Die deutsche Übersetzung von Chris Carters Schreibstil ließ gewohnt flüssig lesen und die Wortwahl hat wie immer perfekt zum Genre gepasst. Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Die Geschichte wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Chris Carter ist immer wieder ein spannender Hochgenuss.

Veröffentlicht am 07.06.2022

Ein schockierender Hochgenuss

Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)
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In „Der Knochenbrecher“ ermittelt Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia in einem Fall, der sie lange Zeit vor ein Rätsel stellt. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor ...

In „Der Knochenbrecher“ ermittelt Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia in einem Fall, der sie lange Zeit vor ein Rätsel stellt. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor Chris Carter geschrieben und ist 2012 als eBook und Taschenbuch im Ullstein Taschenbuch Verlag (Ullstein Buchverlage) erschienen. „Der Knochenbrecher“ ist der dritte Band der „Hunter und Garcia“ Reihe.

Ich habe keine Ahnung was sich der Verlag bei der deutschen Übersetzung des Buchtitels gedacht hat. In diesem Buch wird kein einziger Knochen gebrochen. Der englische Originaltitel passt da schon deutlich besser. Die deutsche Übersetzung von „The Night Stalker“ lautet „Der Nachtwandler“, wenn man den Buchtitel jetzt ein bisschen frei übersetzt, dann heißt das so viel wie „Der Nacht Stalker“, was meiner Meinung nach perfekt zur Vorgehensweise des Täters passt.

Ich liebe die „Hunter und Garcia“ Reihe so sehr, weil es ihr immer wieder aufs Neue gelingt mich positiv zu überraschen. Für mich kann eine Thriller gar nicht brutal genug sein. Je detaillierter und heftiger die Beschreibung des Kriminalfalls ist, desto mehr genieße ich die Geschichte. Chris Carter schreibt Thriller, die diese Kriterien perfekt erfüllen. Seine Kriminalfälle sind ein Einblick in menschliche Abgründe, der voller unvorstellbarer Grausamkeiten ist. Zartbesaitet Leser sollten definitiv die Finger von dieser Reihe lassen.

Nach wie vor sind Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia für mich die perfekten Charaktere. Die beiden ergänzen sich auf eine fast schon traumhafte Art und Weise, was das Lesen für mich zu einem wahren Genuss macht. Am aller meisten gefällt mir aber Hunters Vorgehensweise. Dieser Mann ist zwar hochgebildet, trotzdem verfällt er nie in diesen „Ich muss alles totdenken“ Zustand. Stattdessen ist er eine Mann der Tat, der loszieht und die Dinge in Angriff nimmt.

Auf den Kriminalfall werde ich aus Spoiler-Gründen nicht näher eingehen. Ich werde mich auch nicht darüber auslassen, wie realistisch der Kriminalfall oder wie glaubwürdig das Verhalten des Täters ist. Der Täter ist ein Serienkiller, den man ohne Probleme als Psychopath bezeichnen kann. Ich bin ein normaler Mensch, der ganz anders denkt und handelt als ein Psychopath. Aus diesem Grund werde ich weder über den Kriminalfall noch über den Täter ein Urteil fällen.

Der dritte Fall hat mich auf eine besondere Art und Weise überrascht. Ich hätte niemals gedacht, dass Chris Carter Charaktere umbringt, die Teil des festen Charakterstamms sind. Ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich ein bisschen traurig war als ich diese Szene gelesen habe.

Die deutsche Übersetzung von Chris Carters Schreibstil ließ gewohnt flüssig lesen und die Wortwahl hat wie immer perfekt zum Genre gepasst. Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Die Geschichte wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Diese Reihe macht süchtig!

Veröffentlicht am 07.06.2022

Liebesgeschichte der besonderen Art

Call on You – Janet & Scott
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„Call on You - Janet & Scott“ erzählt die Geschichte von Janet Sullivan und Scott Sullivan. Sie kämpft mit einem gebrochenen Herz, nachdem sie von ihrem Ehemann betrogen wurde. Er zweifelt an der Liebe ...

„Call on You - Janet & Scott“ erzählt die Geschichte von Janet Sullivan und Scott Sullivan. Sie kämpft mit einem gebrochenen Herz, nachdem sie von ihrem Ehemann betrogen wurde. Er zweifelt an der Liebe seiner Ehefrau und begeht dabei einen großen Fehler. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Helen Paris geschrieben und ist 2021 als eBook im beHeartbeat Verlag (Bastei Lübbe) erschienen. „Call on You - Janet & Scott“ ist der zweite Band der „California Callboys“ Reihe.

Mit Anfang Dreißig steht Janet Sullivan mit beiden Beinen im Leben und weiß ganz genau was sie will. Zumindest hat sie das bisher immer geglaubt, doch dann erfährt sie, dass ihr Ehemann fremdgeht und plötzlich liegt ihr Leben in Trümmern. Janet ist voller seelischem Schmerz und Ängsten, die so tief sitzen, dass sie sie lähmen. Von ihrer innere Stärke und ihrem Selbstbewusstsein ist nicht mehr viel übrig. Trotzdem verliert sie sich nicht selbst und bleibt ihren Prinzipen treu. In einem ganz bestimmten Moment hat sie mich mit ihrer Selbstbeherrschung positiv überrascht. Ich konnte Janets Gefühle und Gedanken so gut nachvollziehen. Ein gebrochenes Herz ist unglaublich schmerzhaft. Daher habe ich sie für ihre enorme innere Kraft, mit der sie sich zurück ins Leben kämpft, bewundert. Sie war mir auf Anhieb sympathisch. Janets Verhalten und Entscheidungen waren für mich stets logisch.

Mit Mitte Dreißig lebt Scott Sullivan seinen beruflichen Traum und auch privat könnte es nicht besser laufen, wären da nicht die Zweifel, die ihn plagen, seit dem sich seine Ehefrau immer mehr zurück zieht. Scott versteht die Welt nicht mehr und als die negativen Stimmen in seinem Kopf zu laut werden, begeht er einen schweren Fehler. Anfänglich hatte ich meine Schwierigkeiten mit Scott. Seinen Seitensprung konnte ich nicht nachvollziehen und immer wieder habe ich mich gefragt, ob dieser Mann ein Rückgrat besitzt. Erst ein Einblick in Scotts Gedanken und Gefühle haben ihn mir nähergebracht und nach und nach konnte ich mich in ihn hineinversetzen. Am Ende fand ich ihn sogar sympathisch. Bis auf einem Moment konnte ich Scotts Verhalten und Entscheidungen nachvollziehen.

Eine Geschichte wird erst dann realistisch, wenn die Charaktere über erkennbare Ecken und Kanten verfügen. Nur so werden sie authentisch. Mit Janet und Scott hat die Autorin zwei Hauptcharaktere erschaffen, die an genau den richtigen Stellen über Ecken und Kanten verfügen. Für mich hatten die beiden so eine authentische Persönlichkeit.

Zwei Dinge machen dieses Liebesgeschichte zu etwas besonderen. Der erste Punkt ist das alter der Charaktere. Sie alle befinden sich in ihren Dreißigern und stehen damit definitiv nicht mehr am Anfang ihres Lebens, was sie maßgeblich vom typischen Romance Charakter [meistens Anfang zwanzig, kein bisschen erwachsen und kein Plan von Leben] unterscheidet. Irgendwie macht das die Geschichte spannender.

Der zweite Punkt ist die Lebensphase, in der sich Janet und Scott befinden. Die meisten Liebesgeschichten handeln von zwei Menschen, die sich kennenlernen und irgendwann zum ersten Mal ineinander verlieben, bis sie zum Schluss ihr Happy End bekommen. Was danach passiert wird meistens der Fantasie des Lesers überlassen. Janets und Scotts Geschichte fängt dort an wo andere Liebesgeschichten aufhören. Zum Beginn der Geschichte sind die beiden bereits verheiratet und haben zwei Kinder. Ich fand es erfrischend, dass sich die Autorin für diesen Lebensabschnitt entschieden hat.

Ich gebe zu, wenn es um Sexszenen geht, bin ich anspruchsvoll. Ich bevorzuge Szenen, die erotisch und gefühlvoll sind und mich berühren. Helen Paris ist das definitiv gelungen. Stellenweise waren die Szenen sogar so gut beschrieben, dass ich gerne mit Janet getauscht hätte, weil der Moment so heiß war.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Janet und Scott erzählt, wobei Janets Anteil größer ist. Natürlich habe ich mich riesig über die Erzählung aus zwei Sichten gefreut. Eine gleichmäßigere Verteilung, hätte die Geschichte noch besser gemacht. Ich werde mich jetzt aber nicht darüber beschweren, dass sich die Autorin für diese Verteilung entschieden hat, weil das Meckern auf hohem Niveau wäre.

Der Schreibstil von Helen Paris ließ sich erneut angenehm flüssig lesen und konnte mich mit seiner locker, leichten Art von sich überzeugen. Die Wortwahl hat ausgezeichnet zum Genre gepasst. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Janet und Scott haben mein Herz erst in Scherben zerlegt und es dann wieder zusammengesetzt. Eine wundervolle Liebesgeschichte.

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