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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2019

klischeehaft und belanglos

OMG, diese Aisling!
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Als ich zum ersten Mal von "OMG, diese Aisling!" gehört habe, habe ich mir hierbei eine perfekte Mischung aus "Bridget Jones", den typischen Frauenromanen von Kerstin Gier und der "Schnäppchenjägerin"-Reihe ...

Als ich zum ersten Mal von "OMG, diese Aisling!" gehört habe, habe ich mir hierbei eine perfekte Mischung aus "Bridget Jones", den typischen Frauenromanen von Kerstin Gier und der "Schnäppchenjägerin"-Reihe erhofft. Meine Erwartungen waren somit sehr hoch angesetzt, aber leider war ich am Ende doch sehr enttäuscht, da mich das Buch leider nicht überzeugen konnte.

Man muss zwar sagen, dass sich "OMG, diese Aisling!" im Großen und Ganzen sehr flott liest, aber leider muss man auch sagen, dass alles doch insgesamt sehr belanglos und chaotisch wirkt. Man merkt zwar, dass man sich bei der Ausarbeitung der Figuren etwas gedacht hat, allerdings sind diese leider auch sehr häufig unsympathisch und zu sehr aufgesetzt, sodass ich mich mit Aisling und Co. nicht anfreunden konnte.

Das größte Problem bei "OMG, diese Aisling!" sind jedoch die zahlreichen Klischees, die zunehmends nerviger wurden. Natürlich muss man bei diesem Genre mit dem ein oder anderen Klischee rechnen, allerdings gibt es hier eine Aneinanderreihung von Klischees und chaotischen Momenten, die man bereits aus zahlreichen anderen Büchern aus dem Genre kennt, sodass ich hier weder großartig überrascht, noch unterhalten werden konnte.

Gleichzeitig ist sämtliches Handeln der Charaktere einfach nicht nachvollziehbar, sodass die vielen Abschnitte, die in Aislings Leben geschehen, einfach nur anstrengend sind und bei mir für so manches Kopfschütteln gesorgt haben. Die Freundschaften, die in diesem Buch geschlossen werden, wirken wie Zweckbeziehungen und das sogenannte Liebesdreieick, das hier entstanden ist, ist ebenfalls alles andere als glaubwürdig, sodass ich das Buch am liebsten schon vorzeitig abgebrochen hätte.

Somit konnte mich "OMG, diese Aisling!" mit seinen vielen Klischees und aufgesetzten Figuren leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Leider doch sehr langatmig

Der letzte Magier von Manhattan
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"Der letzte Magier von Manhattan" war eine Empfehlung des Verlages und da das Buch sehr gut klang, wollte ich dem Auftakt der "The Last Magician"-Trilogie nur allzu gern eine Chance geben. Meine Erwartungen ...

"Der letzte Magier von Manhattan" war eine Empfehlung des Verlages und da das Buch sehr gut klang, wollte ich dem Auftakt der "The Last Magician"-Trilogie nur allzu gern eine Chance geben. Meine Erwartungen waren relativ hoch angesetzt, doch leider wurde ich am Ende doch ziemlich enttäuscht, da ich mich mit der Geschichte leider nicht anfreunden konnte.

Das größte Problem ist hierbei der Schreibstil, der sich doch oftmals leider sehr holprig liest. Vieles wiederholt sich, die Dialoge sind oftmals sehr belanglos und verlaufen ins Leere und oftmals hatte ich auch den Eindruck, als würden sich viele Ideen der Autorin im Sande verlaufen. Die Figuren sind zwar an sich gut ausgearbeitet, allerdings konnte ich mich mit diesen nicht anfreunden, da sie mir entweder egal waren oder mich ihr Schicksal nicht berührt hat.

Das frühe 20. Jahrhundert und der Krieg zwischen zwei Gruppierungen von Magiern ist zwar an sich interessant und bietet jede Menge Ideen, die Lisa Maxwell auch grundsätzlich hatte, allerdings fehlte mir hierbei so oft der berühmte rote Faden. Gleichzeitig wirkte es oftmals so, als seien zu viele Ideen zu schnell abgearbeitet oder auch mittendrin nicht mehr weiterverfolgt worden, sodass hierbei für mich keine große Spannung aufkommen wollte. Dies ist auch der Grund, weshalb ich das Buch auch eigentlich schon abbrechen wollte, allerdings habe ich dann doch bis zum Schluss durchgehalten, weil ich immer wieder auf ein Highlight gewartet, was jedoch leider nicht kam.

Somit ist "Der letzte Magier von Manhattan" aufgrund der vielen Wiederholungen und langatmigen Momente leider eine große Enttäuschung. sodass ich auch die beiden Fortsetzungen nicht mehr lesen möchte. Manchmal soll es einfach nicht sein!

Veröffentlicht am 11.06.2017

Kann den Hype nicht nachvollziehen

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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"Liebe mich nicht" ist der Auftakt der "Götterfunke"-Trilogie, eine Geschichte, die ich unbedingt mögen wollte. Ich hatte nicht nur hohe Erwartungen an die Geschichte, sondern bereits so viel Gutes über ...

"Liebe mich nicht" ist der Auftakt der "Götterfunke"-Trilogie, eine Geschichte, die ich unbedingt mögen wollte. Ich hatte nicht nur hohe Erwartungen an die Geschichte, sondern bereits so viel Gutes über das Buch gehört, sodass ich mir sicher war, dass es einfach nur gut werden kann. Leider war dies letztendlich nicht so, denn ich hatte von Anfang an große Probleme mit der Geschichte und kann den Hype somit nicht nachvollziehen.

So sehr ich mich bemüht habe, ich habe leider nie wirklich einen Einstieg in die Geschichte gefunden, denn ich konnte mich weder auf die teils doch sehr unsympathischen Figuren einlassen, noch auf den Schreibstil der Autorin. Hier wird sich nicht nur an vielen Klischees bedient, sondern die Handlung zog sich auch wie Kaugummi, sodass ich stellenweise sogar quer gelesen habe, was ich normalerweise nicht mache.

Schuld daran sind die Charaktere, die ich nicht nur als oberflächlich und langweilig empfunden habe, sondern auch als klischeebeladen. Dazu kommt, dass ich die Ausarbeitung der Figuren eher als lieblos empfunden habe. Die Autorin kann schreiben, keine Frage, aber bei "Liebe mich nicht" hat mir durchweg der rote Faden gefehlt, sodass auch die Spannung auf der Strecke geblieben ist.

Die Tatsache, dass Jess hier vollkommen abhängig von Cayden ist, sie nur noch an ihn denkt und diesem praktisch hinterherläuft, erinnert auf unangenehme Art und Weise an Bella Swan aus der "Twilight"-Reihe, sodass ich mich bei Jess nur gelangweilt habe und sie auf weiten Stücken nicht ernst nehmen konnte. Gleiches gilt leider auch für Cayden und die anderen Figuren, sodass ich mit niemanden von ihnen wirklich warm wurde.

Das Cover ist dagegen hübsch anzusehen und gefällt mir besonders von den Farben her. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich neugierig wurde. Schade, dass der Inhalt letztendlich doch nicht überzeugen konnte.

Kurz gesagt: "Liebe mich nicht" hätte an sich sehr gut werden können, allerdings fand ich die Figuren meist nur langweilig und oberflächlich, sodass ich weder mit ihnen, noch mit der Geschichte warm werden konnte. Manchmal soll es einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 20.05.2024

Abgebrochen

Die Nacht zuvor
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Auf der Suche nach einem interessanten Thriller, habe ich „Die Nacht zuvor“ von Wendy Walker aus dem Regal gezogen. Das Buch befand sich schon viel zu lange ungelesen bei mir und somit wollte ich der Geschichte ...

Auf der Suche nach einem interessanten Thriller, habe ich „Die Nacht zuvor“ von Wendy Walker aus dem Regal gezogen. Das Buch befand sich schon viel zu lange ungelesen bei mir und somit wollte ich der Geschichte nach all der Zeit nur allzu gerne eine Chance geben und wurde doch so sehr enttäuscht.

An sich klingt die Geschichte sehr interessant, denn obwohl die Frage, ob jemand Opfer oder Täter ist, alles andere als neu in dem Genre ist, wollte ich unbedingt mit rätseln, was es mit der jungen Laura auf sich hat, die nach einem Blind Date spurlos verschwindet. Leider entpuppte sich „Die Nacht zuvor“ jedoch nach nur wenigen Kapiteln als sehr vorhersehbar und auch der Schreibstil hat es nicht geschafft, mich an die Geschichte zu binden, sodass ich mich nicht auf diese einlassen konnte.

Die Idee, dass Laura nach einem Blind Date spurlos verschwindet und man zunächst nicht weiß, ob sie in Gefahr ist oder selbst etwas schlimmes getan hat, ist an sich super, aber man hat die vielen Chancen, die Geschichte spannender zu gestalten nicht genutzt und somit wird im Laufe der Geschichte immer mehr über Lauras Vergangenheit erzählt, aber zu wenig von der Gegenwart, was irgendwann nur noch mühsam ist. weil die Geschichte dadurch ohne roten Faden vor sich hinplätschert.

Die Charaktere werden zwar grundsätzlich authentisch beschrieben, allerdings fehlte es mir dabei deutlich an Tiefe und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass sich zwischen Leser*in und Figuren eine bewusste Distanz befindet, was mir nicht gefallen hat.

Alles in allem haben diese Kritikpunkte dazu geführt, dass ich die Geschichte nicht beendet, sondern nach etwas mehr als zwei Dritteln beendet habe. Ich hätte gern mehr über Rosie und Laura erfahren, aber ihre Distanz und der oft zu langatmige Schreibstil haben es für mich nicht möglich gemacht.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

langatmig, nicht authentisch und von einer Ghostwriterin geschrieben

Neunzehn Stufen
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Ich muss gestehen, dass ich allgemein nicht der größte Fan von Millie Bobby Brown bin, die u.a. durch Filme und Serien wie „Stranger Things“ oder auch „Enola Holmes“ berühmt geworden ist. Dementsprechend ...

Ich muss gestehen, dass ich allgemein nicht der größte Fan von Millie Bobby Brown bin, die u.a. durch Filme und Serien wie „Stranger Things“ oder auch „Enola Holmes“ berühmt geworden ist. Dementsprechend skeptisch war ich auch bei ihrem Debütroman „Neunzehn Stufen“ und leider hat sich meine Skepsis auch bestätigt, denn hier habe ich eine Geschichte vorgefunden, die kitschiger nicht sein konnte und oftmals den historischen Aspekt verloren hat.

Zuerst einmal sollte gesagt werden, dass die Schauspielerin das Buch nicht selbst geschrieben hat. Zwar wird Millie Bobby Brown nicht müde, immer wieder in Interviews zu erzählen, wie wichtig ihr ihr Debüt ist, allerdings sollte man fairerweise sagen, dass das Buch von Kathleen McGurl geschrieben wurde. Da ist es schon etwas dreist, wenn der Name von Brown beinahe größer als der eigentliche Buchtitel ist.

„Neunzehn Stufen“ basiert auf die eigene Familiengeschichte von Millie Bobby Brown und erzählt die Geschichte ihrer Großmutter Ruth, allerdings wurde hier auch einiges an Fiktion mit eingebaut. Da die Geschichte in den vierziger Jahren in London spielt, habe ich mir hierbei sehr viel Historisches gewünscht, bei dem man auch auf den Alltag einer Familie während des Zweiten Weltkriegs eingeht. Leider entpuppte sich „Neunzehn Stufen“ jedoch immer mehr als eine sich ewig ziehende Dreiecksgeschichte, die nicht nur sehr kitschig war, sondern auch teilweise Logikfehler mit sich brachte. Die Dialoge wirken ebenfalls oft sehr gestelzt und nicht authentisch, teilweise passten diese auch gar nicht in die damalige Zeit, was das Buch für mich leider immer unglaubwürdiger machte und ich mich fragen musste, wie hoch der fiktive Part in der Geschichte tatsächlich ist.

Es ist zwar interessant, dass es in diesem Buch auch mal aus Sicht der Briten während des Zweiten Weltkriegs erzählt wird und man dadurch auch dort mehr über die Ängste von Flieger- und Bombenangriffe erfährt, allerdings fehlte mir auch hier der Bezug zum Land. Grundsätzlich hätte die Geschichte auch überall woanders auf der Welt spielen können. Es ist oberflächlich und die Figuren blieben stets auf Distanz, sodass ich mich weder in sie hineinfühlen, noch mit ihnen sympathisieren konnte.

Wäre die Geschichte insgesamt etwas flüssiger und tiefgründiger und die Figuren authentischer gewesen, hätte ich sicherlich über vieles hinwegsehen können. So muss ich jedoch leider sagen, dass ein großer Name rein gar nichts bringt, wenn der Inhalt nicht mithalten kann. Somit kann ich in diesem Fall auch keine Empfehlung aussprechen.

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