Beschreibung
„Fake - Wer soll Dir jetzt noch glauben?“ von Arno Strobel ist das neuste Buch des Thriller Autors Arno Strobel und wieder Mal eine absolute Punktladung in Sachen Spannung. Es spricht für ...
Beschreibung
„Fake - Wer soll Dir jetzt noch glauben?“ von Arno Strobel ist das neuste Buch des Thriller Autors Arno Strobel und wieder Mal eine absolute Punktladung in Sachen Spannung. Es spricht für sich, wenn ich sage, dass man dieses Buch innerhalb weniger Stunden durchsuchten kann und am Ende alles anders ist, wie es zu Anfang scheint.
Die erste Auflage des Buches mit dem Fake oder Fakt Cover zeigt deutlich, wie eng beides miteinander verknüpft ist und wie schmal der Grad dessen ist. Besonders in der von Medien geprägten Gegenwart, kann nur schwer eine Grenze gezogen werden und es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, Menschen zu beeinflussen. Dementsprechend ist die Thematik des Buches von großer Bedeutung und sollte alle Menschen hierfür sensibilisieren. Was mit unserem Protagonisten Patrick passiert, könnte sicherlich so einigen Personen passieren, wenn auch in abgespeckteren Varianten. Denn es taucht ein Video von Patrick auf, in welchem zu sehen ist, wie eine Frau von ihm misshandelt wird und seitdem als vermisst gilt. Nur kurze Zeit später, verschwindet erneut eine Frau und es tauchen weitere Video von Patrick auf. Doch dieser beteuert seine Unschuld.
Arno Strobel führt so geschickt und spannungsgeladen durch die Handlung, dass man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Er lässt dabei keine falsche Fährte aus und immer wieder kamen mir Zweifel an meinen Vermutungen. Der Schreibstil ist spannend und abwechslungsreich. Die kurzen Kapitel taten darüber hinaus noch ihr übriges, denn hierdurch ließ sich das Buch noch schneller weglesen. Besonders toll fand ich den gewählten Erzählstil, denn Patrick berichtet aus einer Gefängniszelle heraus und später dann aus der Perspektive seines Anwalts. Ich habe mit Patrick mitgelitten, mir Gedanken darüber gemacht, wie man seine Unschuld beweisen könnte, die Luft angehalten, wenn erneute Beweise aufgetaucht sind und ich habe gemeinsam mit Patrick den Täter gesucht.
Fazit
Eine grandiose Geschichte, mit der Arno Strobel die Lesenden wieder einmal ordentlich aufs Glatteis führt. Dieser Psychothriller ist spannend von vorne bis hinten und thematisch grandios aufgearbeitet. Die Frage „Fake oder Fakt?“ stellt man sich als Leser:in während der gesamten Handlung immer wieder.
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Ein neuer Winkelmann ist da und er ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite! Als Lesende werden wir direkt in die Handlung hinein geworfen und ich hatte schon auf den ersten Seite ...
Beschreibung
Ein neuer Winkelmann ist da und er ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite! Als Lesende werden wir direkt in die Handlung hinein geworfen und ich hatte schon auf den ersten Seite unmittelbar Gänsehaut und Herzflattern. Von Seite eins an gibt es einige Fragezeichen die aufgeworfen werden und erst im Laufe der Handlung langsam und wie gewohnt mit viel Nervenkitzel aufgelöst werden.
Die Thematik des Podcasts fand ich super interessant und hat mich für auch einen tollen Bezug zur Gegenwart, da Podcasts nach wie vor immer noch viel und gerne gehört werden. Für mich war dies das erste Buch, welches ich zu dieser Thematik gelesen habe. Als Leser:in ahnt man sehr schnell, dass die Tatbestände mit dem Podcast zusammenhängen. Doch wie der Podcast, sein Host und die Opfer miteinander zusammenhängen, das erfährt man tatsächlich erst am Ende des Buches. Eine besonders interessantes Detail ist, dass der Host des Podcasts auch Selbstfindungsgruppen anbietet. Hiermit geraten wir als Leser:innen in eine Art Sekte, bei der man in vielen Situationen einfach nur mit dem Kopf schütteln kann. Gleichzeitig ist es unglaublich gut nachvollziehbar, wie viele Menschen in diese „Sekte“ hinein geraten können.
Der Schreibstil ist mitreißend und durch den Wechsel der verschiedenen Perspektiven wird zusätzliche Spannung aufgebaut. Nach etwa 2/3 des Buches wirkt alles so, als würde das Buch nun ein Ende finden und dann kommt alles nochmal anders und die Handlung spitzt sich zu. Mit einer so rasanten Wendung hätte ich keinesfalls gerechnet.
Was die Protagonisten anbelangt, so waren alle unheimlich authentisch. Ich mochte Roya Meyer unglaublich gerne, weil sie mit soviel Pfiff, Kampfgeist, und Willensstärke auf eigene Faust recherchiert hat und eine erheblichen Anteil dazu beigetragen hat, schlimmeres zu verhindern. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, eine super Anpassungsgabe und sie ist vor allem neugierig und wissbegierig. Daneben fand ich auch unsere Kommissarin Carola sympathisch. Sie ist humorvoll, bodenständig und zum Glück eine Kommissarin ohne psychische Probleme, die am Ende ihrer Kräfte ist und stets an der Grenze der Kündigung arbeitet. Daneben gefällt mir ihre Empathie die sie Roya gegenüber aufbaut und schließlich sogar in einer Art Freundschaft mündet.
Das Cover passt wunderbar zu den bisherigen Büchern des Autors. Durch den schwarzen Hintergrund und den grellen roten Farbton, ahnt man direkt, dass es sich um einen Thriller handelt, bei dem auch die Tonspur auf dem Cover eine wichtige Rolle spielt. Insgesamt ist es schlicht gehalten und dennoch ansprechend.
Fazit
Ein wirklich spannendes Buch, welches mich von vorne bis hinten überzeugen konnte. Und wer glaubt, dass die Lösung naheliegend ist, der wird hier gewaltig auf die falsche Fährte geführt. Ich bin ein Fan von diesem Buch und kann es nur wärmstens empfehlen! 5 Sterne für den neuen Thriller von Andreas Winkelmann und beide Daumen nach oben für dieses brandaktuelle Thema!
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„Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will“ von Eva Völler ist der zweite Teil der Dorfschullehrerin-Trilogie, die im kleinen fiktiven Ort Kirchdorf in Hessen spielt, welches sich nur ...
Beschreibung
„Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will“ von Eva Völler ist der zweite Teil der Dorfschullehrerin-Trilogie, die im kleinen fiktiven Ort Kirchdorf in Hessen spielt, welches sich nur unweit von der Grenze zur DDR befindet. Der erste Teil muss dabei nicht zwingend vorweg gelesen werden, allerdings erachte ich dies als sinnvoll, da man hierdurch die Handlungen der Charaktere und die Geschehnisse besser einordnen kann. Die Autorin nimmt uns mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit und schildert uns wortgewandt und anhand von wundervoll ausgestalteten Charakteren, mit welchen Aspekten die Menschen vor einigen Jahren noch konfrontiert wurden.
Eva Völler beweist mit ihrem neuen Roman, dass sie nicht nur eine ausgezeichnete Recherchearbeit betreibt, sondern dass sie zauberhafte und authentische Charaktere entwickelt hat, die den Lesenden während der Handlung nicht nur ans Herz wachsen, sondern so real erscheinen, dass man glaubt, dass man sie schon länger kennen würde und man zutiefst traurig ist, wenn man das Ende des Buches erreicht hat und nun darauf warten muss, dass man in Teil 3 wieder neue „Abenteuer“ mit den Charakteren erleben darf. Kurzum: mit diesem Buch hat man einzigartige Lesestunden, die wie im Fluge vergehen.
Die Autorin führt die Leser:innen mit einer Vielfalt an Gefühlen, einer Leichtigkeit, Authentizität und einigen spannenden Momenten durch die Seiten. Ihr Schreibstil ist dabei dynamisch, emotional und kurzweilig, was dazu führt, dass ich wirklich jede einzelne Seite genossen habe. Aus verschiedenen Perspektiven werden wir durch die Seiten getragen. Hierdurch ist es möglich, dass man als Leser:in tief in die Geschichte eintauchen kann und sich ein Gefüge aus unterschiedlichen Sichtweisen ergibt, die alle mit einem anderen Blickwinkel zur Gesamthandlung beitragen. Teilweise kamen so überraschende Wendungen, dass mir kurzzeitig der Atme stillstand und ich unglaubliches Mitleid mit den Charakteren hatte.
Die Charaktere selbst sind authentisch, bodenständig und enorm stark. Wir haben es vor allem mit Frauen zu tun, die aus ihrer Perspektive die Handlungen schildern. Allesamt sind wirklich bewundernswert. Was sie in ihrem Leben erreicht haben, für was sie sich einsetzen und wie sie mit Niederschlägen umgehen. Da es sich um Personen handelt wie du und ich, kann man sich als Leser:in auch mit diesen identifizieren. Teilweise habe ich mit einigen Charakteren nahezu mitgelitten, hätte sie gerne getröstet und bestärkt.
Das Cover gefällt mir gut. Es passt wunderbar zum ersten Teil der Reihe: ein zartes altrosé und im Vordergrund lediglich zwei Personen von denen eine wohl die Dorfschullehrerin Helene darstellen soll. Dadurch wirkt es bereits wie ein Foto aus der Vergangenheit, das die Farben noch nicht so gut einfangen konnte und auch schon etwas vergilbt ist. Für mich ist es gut auf den Inhalt des Buches abgestimmt, ohne zu viel zu verraten.
Fazit
Ein wundervoller zweiter Teil, der mich noch mehr mitreißen konnte als der erste Teil. Diese Geschichte lebt von ihren Charakteren und den toll ausgearbeiteten Handlungssträngen. Es ist ein richtiger Wolfühlroman, in den man sich fallen lassen und jede Seite genießen kann. Von mir gibt es ganz klare 5 Sterne. Ich freue mich nun riesig auf den nächsten Teil der Reihe.
Inhalt
Als Maya aufwacht, weiß sie nicht wo sie ist und kann sich an beinahe nichts der vergangenen zwei Jahre erinnern. Sie befindet sich im tiefsten Wald in einem Lager eines jungen Mannes. Dieser ist ...
Inhalt
Als Maya aufwacht, weiß sie nicht wo sie ist und kann sich an beinahe nichts der vergangenen zwei Jahre erinnern. Sie befindet sich im tiefsten Wald in einem Lager eines jungen Mannes. Dieser ist nicht gerade gesprächig und reagiert auf ihre Fragen nicht. Maya befürchtet schlimmstes, womöglich wurde sie von dem Eremiten Reed entführt. Immer wieder versucht sie aus dem Wald zu entkommen, doch Reed findet sie stets und bringt sie zurück ins Lager. Erst nach und nach öffnet sich ihr Reed ein wenig und auch Maya erlangt Bruchteile ihrer Erinnerungen wieder. Für sie steht fest, sie möchte umgehend zurück in die Stadt, denn nicht nur ihre Eltern machen sich sicherlich Sorgen, sie erhofft sich auch, dass sie dort an ihre vollständigen Erinnerungen zurück erlangt. Doch dafür muss sie laut Reed noch bis zum Frühling warten, denn der Winter steht bevor und der Weg in die Stadt ist bei der Kälte aufgrund des langen Weges nicht machbar. Doch der Winter verlangt den beiden alles ab…
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Das neue Buch der Autorin Mila Olsen „Wo die Blätter und Sterne tanzen“ ist ein eigenständiger Roman, der uns daran erinnert, dass wir manchmal neue Kraft und Energie in der Natur finden können und man zum Leben eigentlich nicht viel benötigt.
Die Autorin beweist mir ihrem Roman, dass sie ein Händchen für besondere Geschichten hat und stets Herzblut in ihre Bücher einfließen lässt. Mit ihrer guten Recherche zum Überleben in der „Wildnis“, des Lebens eines Eremiten und zur Amnesie, konnte Mila Olsen mich von ihrer Geschichte überzeugen. Dabei schreibt die Autorin authentisch, gefühlvoll und spannungsgeladen wie sich Maya und Reed mit ihren ganz eigenen Vergangenheiten begegnen und dabei sich selbst finden. Dabei hat mich Mila Olsen häufiger auf eine falsche Fährte gelockt und ich habe immer wieder spekuliert. Bis zu den letzten ca. 100 Seiten war für mich nie absolut sicher, wie das Buch enden wird und was Maya in ihrer Vergangenheit erlebt hat. Der rote Faden und die wichtigen Themen bleiben das gesamte Buch hin im Vordergrund, sodass die Grundidee nicht verloren geht und man sich in einer möglichen Vielfalt von Themen verliert.
Durch die Beschreibungen des Waldes, den Gezeiten und der Lagers von Reed führt und Mila Olsen an einen außergewöhnlichen und gleichzeitig wundervollen Ort, der uns das Gefühl gibt, ebenfalls in den Wäldern Maines zu sein. Die grandiosen Beschreibungen von Reeds Fähigkeiten, seinem Atem, seinem Duft und den Beschreibungen der Herstellung von Mahlzeiten tun ihr übriges dazu. Dadurch wurde das Buch zu meinem Wohlfühlort in einer schnelllebigen Welt.
Bereits auf den ersten Seiten werden wir unmittelbar in die Szenerie und die Handlung eingeführt ohne, dass sich der Anfang lang hinzieht. Dabei spürt man, wie sehr Reed in seinem Leben als Eremit gefangen ist und auch wie stark Mayas Verunsicherung über ihre Situation ist. Wir lernen relativ schnell das Lager von Reed kennen, wie er sich im Wald zurecht findet und wie ein Leben fernab der Zivilisation aussehen kann.
Maya als Charakter ist herzlich, neugierig und begeisterungsfähig. Sie ist eine absolut liebe Person, die von starken Ängsten verfolgt wird. Anfänglich wirkt sie vielleicht sogar naiv, blauäugig, eingeschüchtert. Dies ist für ihre Situation selbstverständlich. Gleichzeitig zeigen diese Unterschiede ihre Entwicklung über die Handlung hinweg auf. Insgesamt fand ich Maya sympathisch und konnte mich auch gut in sie einfühlen. Die meisten ihrer Handlungen waren für mich nachvollziehbar und verständlich.
Mit Reed ging es mir ähnlich wie mit Maya. Anfänglich fand ich unterkühlt und herrisch. Doch über die Seiten hinweg ist es mir noch mehr ans Herz gewachsen als Maya. Reed ist hilfsbereit, gefühlvoll und unfassbar lieb. Am liebsten hätte ich ihn an einigen Stellen in den Arm genommen. Obwohl er so selbstständig ist, merkt man, dass tief in sich noch ein Kind ist. Ich mochte es, dass er selber nicht viel geredet hat und auch Mayas langen Monologen ablehnend gegenüber stand. Des Weiteren war es wirklich authentisch, dass Reed nicht alles wusste und häufig nach Worten gesucht hat, wenn er sich ausdrücken wollte.
Neben Maya und Reed ist Odin zu meinem heimlichen Held geworden. Odin ist ein Rabe und der wohl beste und einzige Freund von Reed. Ich war wirklich begeistert davon, was der Rabe alles kann und fand es gleichzeitig unheimlich interessant. Eigentlich sollte jeder einen Odin an seiner Seite haben, der einem ein wenig den Weg ebnet, einen aufheitert und in der Not schützt bzw. warnt.
Fazit
Für mich war das Buch tatsächlich nicht nur ein Roman, der mich von seinem wunderschönen Titel und einen einzigartigen Inhalt überzeugen konnte. Mich hat es vor allem auch zwischen den Zeilen angesprochen. Ich habe oft darüber nachgedacht, in welcher Welt wir eigentlich leben. Dass wir eine Konsumgesellschaft sind, die stets versucht immer höher und weiter hinaus zu kommen, der jegliche Bodenständigkeit abhanden gekommen ist und dass die Natur uns soviel mehr geben könnte. Wir sollten wohl alle etwas werden wie Reed. Ich habe Maya an einigen Stellen beneidet, dass ihr Schicksal sie zu Reed in den Wald gebracht hat und sie hier zu sich selbst gefunden hat. Dass sie ihre Ängste dort hinter sich lassen konnte und viel befreiter und selbstbewusster dort wurde, als sie es Zuhause in der Stadt war, wo es ihr an nichts gemangelt hat und sie alles hätte haben können.
In erster Linie ist es aber ein ganz wundervoller Roman, der zauberhafte, authentische und niedliche Charaktere hat, der über viele Spannungselemente verfügt und der die Szenerie grandios herüber bringt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, dem dieses Buch nicht gefallen wird.
Mich konnte es absolut begeistern! Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung!
Inhalt
Monique arbeitet mehr oder weniger erfolgreich für das Magazin Vivant. Eigentlich spielt sie hier eher die zweite Geige. Mit ihren Artikeln ist sie nicht zufrieden und ihre Chefin fördert Monique ...
Inhalt
Monique arbeitet mehr oder weniger erfolgreich für das Magazin Vivant. Eigentlich spielt sie hier eher die zweite Geige. Mit ihren Artikeln ist sie nicht zufrieden und ihre Chefin fördert Monique nicht ausreichend. Doch dann wird sie für einen Artikel über die berühmte Schauspielerin Evelyn Hugo angefordert. Die Journalistin kann nicht glauben, dass Evelyn Hugo ihr ihre Lebensgeschichte erzählen möchte und mit Moniques Hilfe eine Biografie herausbringen möchte. Gemeinsam verbringen die beiden Frauen viel Zeit miteinander und Evelyn berichtet der jungen Frau über ihr gesamtes Leben, vor allem über die sieben Männer, die sie geheiratet hat. Monique interessiert sich vor allem für die große Liebe der Schauspielerin und ist erstaunt, was sie da erfährt. Denn oftmals war das Leben der Evelyn Hugo mehr Schein als Sein. Allerdings verbirgt die Schauspielerin noch ein ganzes anderes Geheimnis vor Monique...
Beschreibung
„Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ ist auf Instagram, TikTok und Co. viral gelaufen. In den Buchhandlungen kann man es sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch überall entdecken. Daher führt kein Weg an diesem Buch vorbei. Der Klappentext gibt dabei kaum wieder, um was es in diesem Buch wirklich geht. Tatsächlich beinhaltet das Buch soviel mehr und ist eine rundum emotionale Geschichte.
Was auf den ersten Seiten wirkt wie ein Abklatsch von „Der Teufel trägt Prada“, ändert sich schon rasch in eine Geschichte mit gesellschaftspolitischen Inhalten und zeigt gleichzeitig auf, wie hart das Leben einer Hollywood Ikone sein kann.
Taylor Jenkins Reid hat einen emotionalen, eindringlichen und stilvollen Schreibstil. Alles was sie schreibt wirkt sehr bedächtig gewählt. Sie drückt sich zart und vorsichtig aus. An einigen Stellen wirkt die Handlung dadurch schon beinahe poetisch. Ich habe jede Seite voller Genuss gelesen und war bezaubert und traurig zugleich von dieser wundervollen Geschichte, die so viel Potential beinhaltet und die Lesenden an die Grenzen der Emotionalität führt und sie vor die Frage stellt, wie viel Tragik ein Mensch in seinem Leben erleben kann. Damit spricht die Autorin vor allem das Einfühlungsvermögen der Leser:innen an. Was bedeutet es wirklich zu lieben und geliebt zu werden, wie fühlt sich ein Leben an, indem man nie wirklich wissen kann, wer wirklich zu einem hält.
Die Spannung steigt von Seite zu Seite immer mehr an und endet dann in einem aufregenden Finale, welches an Emotionalität nicht zu übertreffen ist. Erst hier verknüpfen sich die Handlungsstränge von Evelyn und Monique miteinander. Zuvor wird man als Leser:innen jedoch schon immer wieder etwas angeteasert, was einen erwartungsvoll auf das Ende blicken lässt und dafür sorgt, dass jede Seite wie im Fluge vergeht und man rasch durch die Kapitel kommt.
Die Charaktere sind allesamt sehr schwer zu greifen. Einige besser als andere, aber dennoch spürt mal als Leser:in sofort, dass man sich hier in Hollywood befindet und die Menschen dort etwas anders ticken als üblich. Es handelt sich um Einzelkämpfer, die schwer zugänglich sind und immerzu einen Hintergedanken haben. Ruhm und Ehre spielen eine wichtigere Rolle und Zwischenmenschlichkeit. Doch nicht jeder kann sich in dieser machtorientierten Welt zurecht finden. Was unsere Protagonistin Evelyn betrifft, so war ich häufig hin und her gerissen zwischen Mitleid, Sympathie und Skepsis. Aufgrund der Vergangenheit von Evelyn und all ihren Erfahrungen kann man jedoch nachvollziehen, weshalb ihren ganz eigenen speziellen Charakter entwickelt hat und dadurch auch die Arbeit von Monique nicht gerade leichter macht. Von Monique selbst erfahren wir als Lesende gar nicht so viel. Dafür allerdings umso mehr von den Nebencharakteren. Von diesen war mir vor allem Harry sympathisch und ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen. Harry war bodenständig, herzlich und einfühlsam. Er hatte sein Herz auf dem richtigen Fleck und hat gezeigt, was Liebe und Freundschaft wirklich bedeutet.
Fazit
Für mich ein besonderes und wundervolles Buch, welches mich positiv überrascht hat. Mich hat die Thematik emotional so sehr gefesselt, dass ich im Anschluss daran noch lange über den Inhalt nachgedacht habe. Man leidet mit der Protagonistin mit und kann sich beim Zuschlages des Buches einfach nicht von der Handlung losreißen. Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Dieses Buch muss man einfach gelesen haben!