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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2022

Scharfsinnig und faszinierend

Wer mit den Toten spricht
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Wer mit den Toten spricht von A. K. Turner ist der 2. Band über Cassie Raven, die Assistentin der Londoner Gerichtsmedizin mit polnischen Wurzeln und der spröden und ehrgeizigen DS Phyllida Flyte, für ...

Wer mit den Toten spricht von A. K. Turner ist der 2. Band über Cassie Raven, die Assistentin der Londoner Gerichtsmedizin mit polnischen Wurzeln und der spröden und ehrgeizigen DS Phyllida Flyte, für die ihre „ Regeln“ das A und O sind. Im Gegensatz zu Flyte ist Cassie mit ihren Tattoos, Piercings und ihrem Undercut schon von Aussehen ein Rebell und zusätzlich dazu, kann sie mit ihren Toten in der Gerichtsmedizin auch noch „sprechen“. Gerade durch diese Unterschiede ist der Thriller sehr lebendig und vielschichtig. Als Cassie von ihrer Oma erfährt, dass ihr Vater noch lebt und für den Mord an ihrer Mutter 17 Jahre im Gefängnis saß, wendet sie sich wieder an DS Flyte um die Hintergründe zu verstehen und zusammen gehen sie den Ereignissen von damals auf den Grund und enthüllen eine unglaubliche Geschichte, die nicht nur Cassie an die Nerven geht, sondern auch Phyllida. Während dieser Zeit sind mir die beiden Charaktere noch mehr ans Herz gewachsen. Fazit: ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und der Schreibstil von A. K. Turner ist flüssig, modern und mitreißend, so dass ich den Thriller kaum aus der Hand legen konnte. Ich vergebe zu meinen 5 Sternen eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Gelungenes Debüt!

Die versteckte Apotheke
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Die versteckte Apotheke ist der erste Roman von Sarah Penner, und ich muss sagen, ich war total begeistert und konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Der Roman spielt auf 2 Zeitebenen und wird aus der ...

Die versteckte Apotheke ist der erste Roman von Sarah Penner, und ich muss sagen, ich war total begeistert und konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Der Roman spielt auf 2 Zeitebenen und wird aus der Sicht von den drei unterschiedlichen Hauptprotagonisten erzählt, und gerade das macht die interessante Mischung aus. Historikerin Caroline Parcewell unternimmt, nachdem sie von der Untreue ihres Ehemannes erfahren hat, alleine ihre gemeinsam geplante Hochzeitsreise nach London. Entgegen ihrer Planung nimmt sie am sognannten "Mudlarking" teil, das Durchsuchen des Themseschlamms nach antiken Schätzen. Sie findet ein uraltes Apothekerfläschchen und ihre verlorengeglaubte Neugier erwacht. Die 2. Hauptperson ist die Apothekerin Nella aus dem 18. Jahrhundert und, als 3. Person, ihre zeitweise Gehilfin Eliza. Diese Verknüpfungen haben mich sofort in ihren Bann gezogen und die Entwicklung der Apothekerin zur Giftmischerin ist einfach lesenswert. Die historische, wie auch die gegenwärtige Zeitebene ist atmosphärisch und bildhaft beschrieben und ich konnte mich ohne Probleme hineinfinden und abtauchen. Der Roman ist von Anfang an spannend und mitreißend erzählt und man möchte am liebsten selbst auf Schatzsuche an der Themse gehen. Die 2 Handlungsstränge waren gekonnt miteinander verknüpft und es war ein kurzweiliges, spannendes Lesevergnügen, gerne mehr davon!

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Welt zwischen Tradition und Moderne

Die Hennakünstlerin
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Das Buch "Die Hennakünstlerin" von Alka Joshi spielt in den 50er Jahren in Indien, in den Dörfern geht es einfach und ärmlich zu und die Städter führen ein angenehmes und luxuriöses Leben. Lakshmi (die ...

Das Buch "Die Hennakünstlerin" von Alka Joshi spielt in den 50er Jahren in Indien, in den Dörfern geht es einfach und ärmlich zu und die Städter führen ein angenehmes und luxuriöses Leben. Lakshmi (die Hennakünstlerin) ist mit 15 Jahren verheiratet worden und schafft es, entgegen allen Widrigkeiten, sich von ihrem gewalttätigen Ehemann zu trennen. Ihr gelingt es aus eigenem Können, Willen und Ihrer künstlerischen Ader heraus, sich ein eigenes unabhängiges Leben in der Stadt Jaipur aufzubauen. Als ihre ihr unbekannte Schwester Hilfe braucht, nimmt sie sie auf , was nicht immer einfach für beide ist. Ich habe durch den Erzählstil der Autorin sehr viel von der Kultur und dem Kastenwesen in Indien erfahren und ich konnte abtauchen in eine exotische fremde Welt. Zusätzlich konnte ich hautnah miterleben, wie Lakshmi versucht ihren Traum zu leben, wie viele andere junge Frauen in der heutigen Zeit auch. Fazit: Eine klare Leseempfehlung für alle, die historisches mit aktuellem Zeitgeschehen verbinden möchten und gerne andere Zeiten und Welten erleben.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Einfach klasse!

Todeslied – Kira Lunds zweite Reportage
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Todeslied ist der 2. Fall für die TV- Journalistin Kira Lund, der, ebenso wie ihr 1. Fall Lust auf Meer macht. Klasse finde ich, dass der Autor die Flensburger Kommissarin Helene Christ involviert und ...

Todeslied ist der 2. Fall für die TV- Journalistin Kira Lund, der, ebenso wie ihr 1. Fall Lust auf Meer macht. Klasse finde ich, dass der Autor die Flensburger Kommissarin Helene Christ involviert und ihr eine wichtige Nebenrolle zuschreibt. Nach einem Prolog, der sich zum Ende hin erst auflöst, beginnt der Krimi mit einer Generalchorprobe eines bekannten norddeutschen Kammerchores in Dänemark, in dem die Solosopranistin vermisst wird, und ich konnte mich sofort in die Nöte der Sänger und des Chorleiters einfinden. Nachdem die Leiche der Solistin gefunden wurde, tritt Kira Lund in Aktion, die mit ihrem Lebensgefährten Lukas auf einem Erholungssegeltörn ( von ihrem ersten Fall) unterwegs ist. Gemeinsam mit Ditch ( ihrem „Hundebär“), Scholli und Helene Christ fängt Kira an zu recherchieren und kommt einem alten Geheimnis auf die Spur. H. Dieter Neumann schafft es in diesem Krimi eine schlüssige, immens spannende Story, mit Wirtschaftsthemen und diversen Verflechtungen gespickt, logisch aufzulösen. Ich mag seinen Schreibstil, kann mich in die Geschichte fallen lassen und fühle mich direkt in die Nordseeregion zwischen Dänemark und Flensburg hineinversetzt. Alles in allem megasympathische Protagonisten und eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon jetzt auf den 3. Fall.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Toller Auftakt

Die Leiche am Deich
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Die Leiche am Deich von Joost Jensen ist ein Krimi, der sich um Gesine Felber, genannt Tüdelbüdel, ihres Zeichens Friesenbrauerin von Sünnum, einem idyllischen, kleinen Örtchen an der Nordsee, welches ...

Die Leiche am Deich von Joost Jensen ist ein Krimi, der sich um Gesine Felber, genannt Tüdelbüdel, ihres Zeichens Friesenbrauerin von Sünnum, einem idyllischen, kleinen Örtchen an der Nordsee, welches nicht einmal bei Google Maps auftaucht, rankt. Tüdelbüdel zapft und verkauft ihr selbstgebrautes Bier jeden Abend in ihrer kleinen Kneipe, dem Kroog, an den ihr Laden angeschlossen ist, wo jeder Bewohner noch anschreiben lassen kann, wenn er mal grade knapp bei Kasse ist. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Tochter Wiebke, Polizistin aus Leidenschaft. Hier ist die Welt noch in Ordnung, bis eines Abends die Leiche einer Frau an den Strand gespült wird, und Tüdelbüdels Tochter, ihr Chef Steffen Gesner und ihr „neuer“ Kollege Patrick ermitteln müssen. Da es um „ihre“ Dorfbewohner geht, kann die Friesenbrauerin es nicht lassen, und „unterstützt“ ihre Tochter wo sie nur kann. Dies führt natürlich zu einigen Verwicklungen. Alle Protagonisten sind sehr charmant, unkonventionell und liebevoll beschrieben und mir sehr ans Herz gewachsen. Das Ende habe ich tatsächlich so nicht geahnt, aber der Autor hat es geschafft alle losen Fäden zusammenzuführen und ich hoffe, die Zeit bis zur Fortsetzung dauert nicht so lange.

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