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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2022

Buntes schwedisches Ferienabenteuer

Die Mittsommer-Bande
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Flo freut sich riesig darauf, ihre Sommerferien gemeinsam mit ihrer schwedischen Brieffreundin Motte auf einer kleinen schwedischen Insel zu verbringen. Bald schon erleben die beiden Mädels spannende und ...

Flo freut sich riesig darauf, ihre Sommerferien gemeinsam mit ihrer schwedischen Brieffreundin Motte auf einer kleinen schwedischen Insel zu verbringen. Bald schon erleben die beiden Mädels spannende und lustige Abenteuer – und so manchen Wettstreit mit der Jungsbande, zu der auch Mottes Bruder Jonte gehört.
Da meine Tochter großer Bullerbü-Fan ist, hatten wir uns sehr auf dieses Buch gefreut – und wurden nicht enttäuscht. Uns erwartete ein wunderschönes Ferienabenteuer, in dem Flo und Motte jeden Tag etwas Neues erleben. Die einzelnen Kapitel warten mal mit lustigen, mal mit aufregenden oder auch geheimnisvollen Momenten auf und waren richtig schön abwechslungsreich.
Besonders gefallen hat uns dabei das Tempo: Unaufgeregt, ohne jemals langweilig zu werden, mit vielen kleineren Spannungsmomenten. Das Buch ist wunderschön kindgerecht und mit vielen Details geschrieben, so dass man immer das Gefühl hat, hautnah mit dabei zu sein. Begeistert hat uns außerdem, dass wir an so vielen Stellen gleich ein bisschen Schwedisch lernen konnten und viel über das Land und die Kultur erfahren durften. Da möchte man auf der Stelle auch gleich nach Schweden fahren!
Die einzelnen Figuren der Mittsommer-Bande, aber auch die restlichen Familienmitglieder, waren toll geschrieben und haben es uns sehr leicht gemacht, sich in sie hineinzuversetzen – wir haben sowohl mit ihnen mitgefiebert als auch mit ihnen gelacht.
Wir empfehlen das Buch gerne allen weiter, die Lust haben auf ein schwedisches Ferienabenteuer mit allem was dazugehört. Wenn es einen weiteren Band geben wird, sind wir auf alle Fälle wieder mit Begeisterung dabei!

Veröffentlicht am 04.07.2022

Tolles Konzept mit viel abwechslungsreichem Klebespaß

Wieso? Weshalb? Warum? Stickerheft: Im Wald
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Das Stickerheft aus der „Wieso Weshalb Warum“-Reihe zum Thema „Im Wald“ wartet auf 23 Seiten mit jede Menge Klebespaß auf: Über 300 abwechslungsreiche Aufkleber dürfen auf den verschiedenen Seiten verteilt ...

Das Stickerheft aus der „Wieso Weshalb Warum“-Reihe zum Thema „Im Wald“ wartet auf 23 Seiten mit jede Menge Klebespaß auf: Über 300 abwechslungsreiche Aufkleber dürfen auf den verschiedenen Seiten verteilt werden. Zur besseren Übersicht sind die Sticker in der Mitte des Heftes nach Seiten geordnet und mit einem Symbol markiert, das auch auf der entsprechenden Seite zu finden ist.
Die aufgeklebten Sticker fügen sich wunderbar auf den Seiten ein, da immer auch ein bisschen Hintergrund auf dem jeweiligen Sticker zu sehen ist – ein toller Effekt, der am Schluss für ein wunderschönes Gesamtbild sorgt.
Uns hat vor allem die Vielfalt begeistert, die wir bei dem Thema Wald gar nicht in dem Maße erwartet hatten – so ist beispielsweise auch eine Seite mit dem Unterwasserwald aus Tang dabei. Auch die Seiten, die wie ein Rätsel/Puzzle aufgebaut sind, kamen super an. Insgesamt gab es auf allen Seiten viel zu entdecken – nicht nur in der Tier-, sondern auch in der Pflanzenwelt – und auch die Infos in den dazugehörigen Texten waren für die Kinder interessant.
Für uns war es das erste Stickerheft aus der Reihe, aber das Konzept hat uns richtig gut gefallen, so dass es bestimmt nicht das letzte war.

Veröffentlicht am 09.06.2022

Originell, spannend und einfach nur wunderbar

Baddabamba und die Insel der Zeit
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Ein ungünstiger Wind sorgt dafür, dass die 10jährige Paula ganz alleine auf der besonderen Insel Chronossos landet. Dort ist alles reichlich sonderbar, aber Paula findet auch ganz wunderbare und verrückte ...

Ein ungünstiger Wind sorgt dafür, dass die 10jährige Paula ganz alleine auf der besonderen Insel Chronossos landet. Dort ist alles reichlich sonderbar, aber Paula findet auch ganz wunderbare und verrückte Freunde, die ihr helfen, wieder zu ihrer Familie zurückzufinden.

Diese Geschichte rund um Paulas Abenteuer auf Chronossos hat mich von vorne bis hinten einfach nur begeistert: Markus Orths zeichnet hier unglaublich fantasievoll und mit viel Liebe zum Detail ein Abenteuer, wie es mir noch nie untergekommen ist. Da ist nichts, was vielleicht so ähnlich schon mal da war, und die Figuren sind wirklich einzigartig, haben ihre Ecken und Kanten und gehen einem als Leser richtig unter die Haut.

Auch das Tempo fand ich perfekt: Man hat genügend Zeit, sich auf der Insel einzuleben und sie gemeinsam mit Paula zu erkunden, bevor es dann auf zum großen Abenteuer geht. Da wird es dann richtig spannend bis zum Schluss, der übrigens auch ganz klasse war.

Für mich war „Baddabamba“ ein großes Kinderbuchhighlight in diesem Jahr, weshalb das Buch von mir eine absolute Leseempfehlung für alle kleinen und großen Fans von Fantastischem bekommt. Wie schön, dass es im kommenden Jahr bereits eine Fortsetzung geben wird!

Veröffentlicht am 08.06.2022

Wieder eine tolle Fortsetzung

Keeper of the Lost Cities – Das Tor (Keeper of the Lost Cities 5)
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Das Abenteuer um Sophie und ihre Freunde geht spannend weiter – aber alle leiden darunter, dass Keefe sich den Neverseen angeschlossen hat. Diese scheinen bald schon wieder einen großen Angriff zu planen ...

Das Abenteuer um Sophie und ihre Freunde geht spannend weiter – aber alle leiden darunter, dass Keefe sich den Neverseen angeschlossen hat. Diese scheinen bald schon wieder einen großen Angriff zu planen und Sophie muss alle Hebel in Bewegung setzen, um dem zuvorzukommen.
Keefes Abwesenheit spielt in diesem Band – zu Recht – eine große Rolle. In den Vorgängerbänden war er doch zu einer wichtigen Figur geworden und nun wird er von seinen Freunden, allen voran Sophie, schmerzlich vermisst. Ich fand es sehr gut, dass die Autorin dem so viel Raum eingeräumt hat – neben den ganzen neuen Abenteuern, die sich ereignen. So fällt es wieder einmal sehr leicht, mit der Protagonistin mitzufühlen.
Ohne an dieser Stelle zu viel verraten zu wollen: Die neuen Entwicklungen halten die Leser auf jeden Fall wieder in Atem und selbst die politischen Spannungen zwischen den einzelnen Völkern und Gruppierungen bleiben interessant und spannend, so dass die über 600 Seiten nur so dahinfliegen.
Besonders gut gefällt mir nach wie vor, dass es zwar viele Figuren gibt, aber diese so toll entwickelt und eingebaut werden, dass man niemals den Überblick verliert, auch wenn der letzte Band vielleicht schon ein paar Monate her ist.
Insgesamt hat mich der fünfte Band von „Keeper of the Lost Cities“ wieder bestens unterhalten und der Schluss macht direkt Lust auf das nächste Buch. Wie schön, dass man an dieser Stelle noch einige Bände vor sich hat!

Veröffentlicht am 22.04.2022

Überwältigend und atemberaubend gut

Die Wut, die bleibt
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Als die Mutter der Familie sich eines Tages ganz plötzlich vom Balkon stürzt, verändert das insbesondere für die Kinder alles. Wie geht es weiter, wenn auf einmal die wichtigste Person fehlt, und wie wird ...

Als die Mutter der Familie sich eines Tages ganz plötzlich vom Balkon stürzt, verändert das insbesondere für die Kinder alles. Wie geht es weiter, wenn auf einmal die wichtigste Person fehlt, und wie wird man fertig mit der Wut, die – trotz der Trauer – bleibt?

Dieser Roman von Mareike Fallwickl klang schon im Klappentext interessant, aber tatsächlich war er überwältigend und atemberaubend gut. Selten hat mich ein Buch so gepackt und aufgewühlt zurückgelassen.

Die Nachwirkungen des Todes von Helene, der Mutter der Familie, werden aus der Perspektive von Lola, ihrer ältesten Tochter, und Sarah, ihrer besten Freundin, erzählt. Dadurch bieten sich zwei ganz und gar unterschiedliche, aber jeweils gleichermaßen ergreifende Sichtweisen auf die Katastrophe, die das Leben der Familie völlig aus der Bahn wirft. Sowohl bei Lola als auch bei Sarah sind die Entwicklungen recht extrem, kommen aber so schleichend, dass diese niemals unglaubwürdig sind – auch wenn man als Leser doch recht fassungslos ist.

Auch sprachlich konnte mich dieses Buch voll und ganz einnehmen. Der Autorin ist es hier wirklich meisterhaft gelungen, die deutsche Sprache in ihrer ganzen Bandbreite unglaublich wirkungsvoll für sich zu nutzen, ohne dass man als Leser jemals den Zugang dazu verliert.

Das Buch ist alles andere als angenehme Lektüre, aber Mareike Fallwickl hat hier aktuelle Themen so geschickt und emotional verpackt, dass man sich auf die Geschichte trotzdem einlassen möchte. Für mich war „Die Wut, die bleibt“ daher ein absolutes Lesehighlight, das noch lange nachwirken wird.