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Veröffentlicht am 06.11.2022

Eine packender Roman mit furchtbarer Story (im positiven Sinne)

Carrie
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Das Cover ist schlicht, passt durch das rot (soll vermutlich das viel erwähnte Blut darstellen) sehr gut zur Story und der Schatten von Carrie ist ersichtlich. Aber es spricht mich persönlich nicht besonders ...

Das Cover ist schlicht, passt durch das rot (soll vermutlich das viel erwähnte Blut darstellen) sehr gut zur Story und der Schatten von Carrie ist ersichtlich. Aber es spricht mich persönlich nicht besonders an, wäre mir in der Buchhandlung vermutlich nicht aufgefallen.
Ich habe mir den Roman gekauft, da ich nach und nach alle Romane von Stephen King lesen möchte.

Der Roman "Carrie" von Stephen King ist in drei Hauptteile unterteilt, es gibt keine weiteren Kapitel, durch Absätze findet man aber schnell heraus, aus welcher Perspektive der jeweilige Abschnitt geschrieben wurde.
Ich fand den Stil etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber zum Roman gepasst.

Die Story des Romans hätte schrecklicher nicht sein können.
Carrie, die eine fanatische Mutter (Momma) hat, tut sich mit ihrer Entwicklung sehr schwer, sie bekommt keinerlei Unterstütung von ihrer Mutter. Ihr Vater ist bereits tot.
Carrie verfügt über telekinetische Fähigkeiten, welche bereits im Kindesalter zum Vorschein kommen. Nach und nach lernt sie, wie sie die Fähigkeit kontrollieren kann.

In der Schule erlebt sie Furchtbares, wird gehänselt, psychisch fertig gemacht und gemobbt.
Das lesen dieser Stellen ist mir wirklich schwer gefallen, weil man so sehr mit Carrie mitgelitten hat.

Als Carrie zum Abschlussball eingeladen wird, ist sie zunächst unsicher, geht dann aber doch - entgegen dem Willen ihrer Momma.
Der Abend scheint wundervoll zu werden, man hat das Gefühl, aus dem "hässlichen Entlein" wird ein schöner Schwan.
Bis die Katastrophe eintritt (hier möchte ich nicht zu viel verraten) und Carrie völlig außer sich gerät.

Die Situation wird nicht mehr kontrollierbar, Chamberlain wird nach und nach zerstört und der Roman gipfelt in einem schrecklichen Unglück.


FAZIT:

Stephen King lässt seine Leser mit Carrie leiden, es ist fast unerträglich den Roman zu lesen.
Es ist zeitweise etwas unheimlich, die Mutter wurde extrem fanatisch beschrieben und der Roman war durch und durch spannend.

Ich würde das Buch weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Shining - ein klassischer King

Shining
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In Shining lernen wir Jack Torrance, einen alkoholabhängigen Protagonisten mit psychischen Problemen, seine Ehefrau Wendy und den Sohn Danny näher kennen.

Die Familie Torrance hat es nicht leicht, nachdem ...

In Shining lernen wir Jack Torrance, einen alkoholabhängigen Protagonisten mit psychischen Problemen, seine Ehefrau Wendy und den Sohn Danny näher kennen.

Die Familie Torrance hat es nicht leicht, nachdem Jack seinen Job verloren hat.
Als Jack eine Arbeit als Hausmeister im Hotel Overlook annehmen kann, wird nicht lange gezögert.
Hier könnte Jack sich auch auf das Schreiben seines Romanes konzentrieren und wieder zurück zu seiner Familie finden.
Aber das Overlook Hotel birgt einige schreckliche Geheimnisse.

Wird Familie Torrance den Winter unbeschadet überstehen? Welche Geheimnisse birgt das Hotel und was hat es mit Dannys Fähigkeiten auf sich?


Meine Meinung

Der Roman Shining ist ein klassisches Werk aus der Feder von Stephen King.
Er beschreibt sehr detailliert die Umstände und Gefühle der einzelnen Charaktere, geht auf die Vergangenheit von Jack ein und man kann sich das Hotel mitsamt seiner Bewohner wirklich haargenau vorstellen.
Die (wenigen) Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet.

Leider fällt die Geschichte oft ins Schwafeln, ist zeitweise wirklich sehr langatmig.
Wer weitere Werke von King kennt, weiß, dass dies in einigen seiner Romane vorkommt. In Shining war mir das ganze allerdings zu viel.
Da man nur ein paar Charaktere kennenlernt und der Roman fast ausschließlich im Overlook spielt, drehen sich ganze Kapitel nur über die Gedankengänge von Jack, Wendy oder Danny. Ich finde leider, dass die ganze Story erst im letzten Fünftel des Buches Fahrt aufnimmt.

Fazit

Ich würde Shining nicht unbedingt weiter empfehlen, da mir der Roman zu viele Längen hat und für mich zu lange nichts aufregendes passiert. Insbesondere, wenn man King noch nicht kennt - ich würde das Buch nicht für King-Erstleser empfehlen.
Der Roman hat durchaus einige spannende Passagen und auch das Ende finde ich gut umgesetzt.

Alles in Allem ein typischer King, ich finde aber, dass es deutliche bessere Werke des Meisters gibt :)

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Ein Roman mit Höhen und noch mehr Tiefen

Wir am Meer
5

Ich durfte das Buch im Rahmen der Leserunde lesen und rezensieren.

Das Cover des Buches hat mich wirklich sehr angesprochen.
Es vermittelt mir einen sommerlich-frischen-fröhlichen Eindruck.

Das Buch ...

Ich durfte das Buch im Rahmen der Leserunde lesen und rezensieren.

Das Cover des Buches hat mich wirklich sehr angesprochen.
Es vermittelt mir einen sommerlich-frischen-fröhlichen Eindruck.

Das Buch ist in 23 Kapitel unterteilt, die Schriftart und Schriftgröße lassen sich angenehm lesen, der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch ganz gut.
Der Roman ist in der Ich-Perspektive (aus Annas Sicht) geschrieben, was ich sehr bevorzuge.

Im Roman geht es um die Protagonistin Anna, 24 und Studentin und absolute Leseratte.
Außerdem spielt der Autor Kilian die männliche Hauptrolle im Roman.

Alles beginnt damit, dass Annas ältere Schwester vom Autor Kilian Brand in ein Ferienhaus in den Hamptons eingeladen wird.
Man kann aber relativ lange nicht nachvollziehen, aus welchem Grund er Johanna mitsamt Familie und Freunden ins Ferienhaus eingeladen hat, nach und nach klärt sich aber alles auf.
Mit von der Partie sind Johannas Ehemann Oliver und Töchterchen Leni (eine ganz niedliche Romanfigur), die Familie Maldini mit Alex, Simone, und zwei Söhnen
und Johannas beste Freundin und "Schatten" Maike (von Johanna auch liebevoll "Kleini" genannt).
Gleich am Anfang des Romans merkt man, dass zwischen Anna und Kilian eine besondere Spannung entsteht, obwohl Johanna Annas "Geheimnis"
direkt beim ersten Treffen ausplaudert. Der sehr kindlich wirkenden Anna ist das extrem peinlich und ab diesem Moment nehmen die ewigen Absätze von Annas Gedankengängen seinen Lauf. Diese Absätze, in denen sich Anna heillos in ihre Gedanken verstrickt, ziehen sich leider durch den gesamten Roman und sind nicht wirklich spannend, man neigt dazu beim lesen unkonzentriert zu werden.

Im Ferienhaus ist auch keine Spur von sommerlicher Leichtigkeit zu spüren.
Im Gegenteil: Johanna und Simone liegen sich ständig in den Haaren (Stichwort: Kindererziehung), Maike fühlt sich nicht genug beachtet und Anna spielt Kindermädchen für die beiden Jungs und ihre Nichte Leni (das sind sehr schöne Stellen im Roman, sie verdeutlichen Annas besondere Beziehung zu ihrer Nichte).
Johanna ist gefühlt die unentspannteste Romanfigur, die ich kenne.
Die Stimmung ist leider durch den gesamten Roman hindurch angespannt und leicht deprimierend. Es wird allgemein ziemlich viel gestritten.
Einzig die geheimen Treffen zwischen Anna und Kilian sind romantisch, werden aber meist durch unerfreuliche Ereignisse beendet.
Dadurch kann man lange nicht einschätzen, was man von Kilian eigentlich halten soll.

Das Ende des Romans ist aber wieder schön und alle Geheimnisse rund um Kilian klären sich auf.


FAZIT:

Ich fand den Roman recht gut, aber nicht so wie ich ihn mir nach dem tollen Cover vorgestellt habe.
Aber wenn man den Klappentext im Anschluss an das Buch nochmal liest, merkt man, das dieser wirklich zutreffend formuliert ist.
Es sind einige lustige Szenen eingebaut (ich konnte zwischendurch teilweise herzlich lachen), aber auch immer wiederkehrende "Running Gags", die irgendwann ausgelutscht wirkten.
Ich würde das Buch nicht als sommerliche Urlaubslektüre mitnehmen, von den Hamptons und dem Sommerfeeling habe ich nämlich leider fast nichts mitbekommen.
Aber das Ende des Romans hat mich versöhnlich gestimmt.
Ich denke, wenn man nicht mit der Erwartung eines lockeren Sommerromans an das Buch heran geht, wird man nicht enttäuscht, die Story ist nicht schlecht.
Aber ob ich es nochmal lesen würde, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Leider nicht mein Fall

Der erste letzte Tag
0

Da ich von Sebastian Fitzek schon einige Thriller gelesen habe und diese eigentlich recht gut fand, habe ich mir das Buch gekauft, obwohl auf dem Cover schon "Kein Thriller" steht. Ich dachte mir, ich ...

Da ich von Sebastian Fitzek schon einige Thriller gelesen habe und diese eigentlich recht gut fand, habe ich mir das Buch gekauft, obwohl auf dem Cover schon "Kein Thriller" steht. Ich dachte mir, ich lasse mich mal auf das Experiment ein.

Das Cover gefällt mir nicht sonderlich gut, für einen vermeintlich lustigen Roman wirkt es durch das viele schwarz zu düster für mich.

Der Schreibstil ist typisch Fitzek, sehr kurze Kapitel und fast am jeden Kapitelende ein kleiner Cliffhanger. Was ich bei Thrillern eigentlich mag, fiel mir in diesem Roman einfach unangenehm - weil unpassend - auf.

Die Story finde ich ziemlich platt. Lea und Livius lernen sich durch einen Zufall bei der Mietwagenstation am Münchener Flughafen kennen und reisen dann gemeinsam in Richtung Berlin, bzw. Hamburg und erleben Dinge, die lustig gedacht sind, aber leider nur sehr lahm herüber kommen. Es liest sich zwar schnell, man überfliegt aber einiges nur, weil die Sätze unnötig in die Länge gezogen wurden um lustige Sprüche einzubauen.

Die Illustrationen im Buch gefallen mir wiederum sehr gut, da weis man immer gleich, wo auf dem Roadtrip man sich aktuell befindet.

Ab und zu kommen "tiefgründige" Themen auf, was mich aber eher an das Buch "Das Café am Rande der Welt" erinnerte, mit dem Buch von Herrn Strelecky konnte ich auch schon nichts anfangen.

Das Ende war ganz okay, hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen.


FAZIT:
Das Buch "Der erste letzte Tag" war für mich ein Buch, dass sehr wie gewollt und nicht gekonnt wirkte.
Möchtegern tolle Lebensweisheiten gepaart mit flacher Komik.
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen, ich bleibe lieber bei den Thrillern

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