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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2022

Märchenhaft

Donald MackIntosh - Im Zeichen des Gevatters
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Die Autorin Daniela Vogel, wandelt für ihren sehr einfühlsamen und emotionalen neuen Roman „Donald MackIntosh - Im Zeichen des Gevatters“, ein bekanntes schottisches Märchen – Donald mit der Hucke - als ...

Die Autorin Daniela Vogel, wandelt für ihren sehr einfühlsamen und emotionalen neuen Roman „Donald MackIntosh - Im Zeichen des Gevatters“, ein bekanntes schottisches Märchen – Donald mit der Hucke - als Vorlage, in ein völlig Neues und modernes Märchen um.

Inhalt:
Der einfache Holzsammler Donald MackIntosh hat sich sein Leben völlig anders vorgestellt. Wie so viele seines Standes träumt er davon, endlich aus dem Schatten zu treten und Reichtum zu erlangen. Er bekommt seine Chance, als eines Nachts der Tod vor ihm steht und ihm einen Handel vorschlägt: Ein Leben im Zeichen des Gevatters für Ruhm und Ehre. Donald ist hin- und hergerissen. Schließlich willigt er ein. Alles ändert sich. Doch das Schicksal hat mit Donald seine eigenen Pläne. Er muss sich erneut entscheiden und diesmal geht es nicht um ihn allein …

Meine Meinung:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, ein bekanntes Märchen in ein völlig Neues abzuwandeln und mich so zu fesseln, dass ich bis zum Ende, das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte beginnt mit vier jungen Männern, die mit ihrem Van am Ufer einer schottischen Insel, campieren. Als ein ihr fremder Mann auf sie zukommt, laden sie ihn an ihr Lagerfeuer ein und bitten ihn, mehr über das für sie unbekannte Land zu erzählen. Nichts lieber als das, beginnt er ihnen eine mystische Geschichte zu erzählen …

Donald MackIntosh lebt mit seiner Großmutter, die ihm viel Wissen über Heilkräuter und Behandlungsmethoden beibrachte, in einer Hütte und als sie selbst gesundheitlich schwer angeschlagen ist, muss er als Holzsammler ihr Überleben sichern. Bald wird er nur noch „Donald mit der Hucke“, genannt. Als die Großmutter stirbt und Donald mit seinem Leben nichts anzufangen weiß und unzufrieden wird, tritt die seltsame Gestalt des Gevatters Tod vor ihn und macht ihm ein verlockendes Angebot. Donald wägt ab, ob er sich auf diesen seltsamen Pakt mit dem Tod, einlassen soll!

Donald stimmt dem Pakt zu und bald erfüllt sich sein Traum, zum angesehenen Medicus, anerkannt zu werden. Sein Erfolg ist mit vielen Überraschungen und Wendungen, verbunden, mit denen er so nie gerechnet hat. Als Donald dann noch die Liebe seines Lebens trifft, scheint sein Leben erfüllt zu sein.

Die größte und berührendste Überraschung bietet allerdings das Ende …

Ganz besonders gelungen finde ich die Verknüpfung zwischen Märchen und historischen Hintergründen, die in eine wunderschöne und berührende Liebesgeschichte, eingefügt ist.

Fazit:
Die Autorin hat mit ihrem märchenhaften Schreibstil und ihren fiktiven Charakteren, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte erzählt, die mich von der ersten Seite an völlig fesselte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und hatten bis zum Ende meine volle Aufmerksamkeit. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen und damit viele herrliche Lesestunden.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Das Geheimnis aus der Vergangenheit

Das Geheimnis von Granada
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Die Autorin Emma Wagner, erzählt in ihrem sehr bewegenden Roman „Das Geheimnis von Granada“, eine spannungsgeladene Liebesgeschichte, die mit historischen Fakten und einem traumatischen Familiengeheimnis ...

Die Autorin Emma Wagner, erzählt in ihrem sehr bewegenden Roman „Das Geheimnis von Granada“, eine spannungsgeladene Liebesgeschichte, die mit historischen Fakten und einem traumatischen Familiengeheimnis hervorragend verknüpft ist.

Inhalt:
Granada in der Franco-Ära: Für den jungen Gitarrenbauer Diego und die Schneiderin Mina ist es die Zeit ihrer großen Liebe. Aber die Diktatur verlangt den Menschen viel ab, Armut, Angst und Überwachung bestimmen das Leben. Mina und Diego kämpfen für eine gemeinsame Zukunft in Freiheit und ahnen nicht, wie hoch der Preis ist, den sie für ihre Liebe zahlen werden …

Jahrzehnte später macht die deutsche Ärztin Marisol sich Hals über Kopf auf den Weg nach Granada, um ihre spanischen Großeltern zu besuchen – dem geliebten Großvater geht es schlecht. Kaum angekommen, lernt Marisol den verschlossenen Fabio kennen, der sie auf eine rätselhafte Weise anzieht. Während die junge Frau in die verschlungenen Pfade ihrer Familiengeschichte eintaucht, scheint Fabio sein ganz eigenes Spiel zu spielen …

Meine Meinung:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mich mit ihrer Geschichte die auf zwei Zeitebenen aufgebaut ist, so zu fesseln, dass ich bis zum Ende das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Beide Zeitstränge erzählen gekonnt ihre eigene Geschichte und sind so geschickt aufgebaut, bis Marisol zu ihren Großeltern nach Spanien reist und Fabio, kennenlernt. Das merkwürdige Verhalten von Fabio, schreckt Marisol immer wieder ab und sie wird nicht schlau aus ihm. Immer wieder treffen beide aufeinander, haben nette Gespräche und scheinen sich zueinander hingezogen zu fühlen, doch dann taucht immer wieder die Frage nach Marisols Großvater auf und dass kommt ihr mehr als merkwürdig vor.

Marisol, kann sich die Hintergründe der Fragen von Fabio nicht erklären und um endlich mehr Antworten zu bekommen, reist sie mit ihm nach Granada, dem früheren Wohnort ihrer Großeltern und dem Ort, an dem ihre Mutter tödlich verunglückt ist. Hier hofft sie auf Antworten. Nach und nach kommen die Geheimnisse und Wahrheiten aus der Vergangenheit, die bis in die Gegenwart reichen, ans Licht ...

Der Autorin ist es wunderbar gelungen, traumhafte Bilder über Granada, entstehen zu lassen und ich fand es grandios auf dieser Reise dabei gewesen zu sein.

Fazit:
Die Autorin hat mit ihren fiktiven Charakteren, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte erzählt, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und hielten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Schatten der Vergangenheit

Blaue Ufer
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Die Autorin Marina Jenker, erzählt in ihrem sehr einfühlsamen und emotionalen Roman „Blaue Ufer“, ein modernes Märchen über eine ungewöhnliche Liebe.

Inhalt:
Undine arbeitet im Aquarium eines Zoos und ...

Die Autorin Marina Jenker, erzählt in ihrem sehr einfühlsamen und emotionalen Roman „Blaue Ufer“, ein modernes Märchen über eine ungewöhnliche Liebe.

Inhalt:
Undine arbeitet im Aquarium eines Zoos und umgibt sich auch sonst mit allem, was Wasser und blau ist, so als könne sie diese Traumwelt dauerhaft vor der Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit bewahren. Eines Tages platzt der Student Adrian in ihr Leben und droht ihre schützende Unnahbarkeit zu durchbrechen. Undine hat Angst vor der Liebe, vor der Wirklichkeit, aber dann merkt sie, dass auch »Meerjungfrauen« Gefühle entwickeln können.

Meine Meinung:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mich mit ihrer Geschichte so zu fesseln, dass ich bis zum Ende, das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Undine scheint sich nur in der Märchenwelt, mit Wasser und alles was blau ist, wohlzufühlen. Sie hat sich von der Außenwelt total zurückgezogen und wirkt regelrecht, weltfremd.

In einem Waschsalon lernt sie Adrian kennen, der sofort ihre Verletzlichkeit spürt, diese aber nicht greifen kann. Undine geht Adrian nicht aus dem Kopf und seine Bemühungen um sie, bieten immer wieder neue Überraschungen.

Undines Gedanken wandern immer wieder in die Vergangenheit, die sie scheinbar nicht abstreifen kann. Langsam öffnet sie sich und gewährt leise zwischen den Zeilen, Einblicke über die Schatten, aus ihrer Kindheit.
Den einzigen Halt, den sie jeher hatte, ist ihr Cousin Fritjof, bei dem sie sich immer sicher fühlte. Sie erinnert sich, als er in den Ferien zu Besuch zu den Großeltern kam und ihr das Schwimmen beibrachte und ihr unbewusst, damit eine Zuflucht in die Welt der Meerjungfrauen, eröffnet hat.

Langsam verlässt Undine ihre schützende Unnahbarkeit …

Fazit:
Die Autorin hat mit ihren fiktiven Charakteren, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte erzählt, die mich von der ersten Seite an völlig fesselte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und hielten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Eine ganz besondere Verbindung

Die Steine der Zwillinge
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Die Autorin Wilma Borghoff, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt-Roman „Die Steine der Zwillinge“, eine bewegende und spannungsgeladene Geschichte über eine äußerst starke Verbindung zwischen zwei ...

Die Autorin Wilma Borghoff, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt-Roman „Die Steine der Zwillinge“, eine bewegende und spannungsgeladene Geschichte über eine äußerst starke Verbindung zwischen zwei Zwillingsschwestern und der engen Verbundenheit innerhalb der Familien.

Inhalt:
Nora verirrt sich in der Wildnis eines kanadischen Nationalparks. Ihre Zwillingsschwester Helene spürt die Gefahr und fliegt nach Kanada. Sie hofft, ihre Schwester dank ihrer telepathischen Verbindung finden zu können. Werden die beiden geheimnisvollen Steine, die die Schwestern seit Ihrer gemeinsamen Reise auf dem Jakobsweg mit sich führen, sie wieder zusammenführen? Die Daheimgebliebenen müssen sich mit Journalisten und einem Fremden, der seltsam vertraut wirkt, auseinandersetzen. Nora ist den Naturgewalten ausgeliefert und für sie zählt nur eins: das nackte Überleben.

Meine Meinung:
Mit ihrem flüssigen Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine schöne und emotionale Geschichte über die beiden Zwillingsschwestern Nora und Helene, zu erzählen.

Beide Schwestern haben seit ihrer Kindheit die Gabe, gegenseitig die Gefühle der anderen, zu spüren. Selbst wenn sie voneinander getrennt sind, beschleicht sie jedes Mal ein ungutes Gefühl, wenn die andere sich in Gefahr befindet. Als Nora zusammen mit ihrem Mann einen Trail in einem kanadischen Nationalpark bei strömenden Regen geht und die beiden dabei auch noch verunglücken, geht ein Ruck durch Helene und sie setzt alles in Bewegung um zu erfahren, was ihrer Schwester und ihrem Schwager, passiert ist. Für Helene steht fest, nur sie kann ihre Schwester finden und muss unter allen Umständen nach Kanada reisen.

Kann Helene ihre Schwester mit Hilfe der geheimnisvollen Steine, die beide seit ihrer Pilgerreise auf dem Jakobsweg immer bei sich haben, finden?

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Charakteren, eine sehr bewegende und emotionale Familiengeschichte verbunden mit Abenteuern und unglaublicher Spannung, zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und gut eingebunden. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Satirische Aufarbeitung der Pandemie

O Corona!
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Von dem Autor Günter Krieger, habe ich schon viele historische Romane gelesen, die mich immer total begeistern konnten und deshalb war meine Erwartung auf sein neues Buch „O Corona! Eine Heilige macht ...

Von dem Autor Günter Krieger, habe ich schon viele historische Romane gelesen, die mich immer total begeistern konnten und deshalb war meine Erwartung auf sein neues Buch „O Corona! Eine Heilige macht Karriere“, die satirische Aufarbeitung der Pandemie, echt groß.

Inhalt:
Finstere Zeiten sind zu allen Zeiten auf eine andere Weise finster. Seit Monaten beherrscht vor allem ein Thema den öffentlichen wie politischen Diskurs: Corona. So sehr, dass selbst im Himmel die Gebetsserver abstürzen. Damit die Heiligen weiter ihre Arbeit machen können, scheint es unausweichlich, dass sie, deren Name in aller Munde ist, der Erde dringend einen Besuch abstattet: Die heilige Corona – und das am besten dort, wo das Virus am schlimmsten wütet, um herauszufinden, warum es ausgerechnet ihren Namen trägt. Ein schwerhöriger Transportmeister, eine wiedererweckte Heilige und ein Schutzengel, der zu allem bereit ist – was kann da schon schiefgehen? So ziemlich alles, wenn man in Köln statt in Kolumbien landet, die Heilige sich weigert zu lügen und auf einmal die ganze Stadt weiß, dass Corona nicht nur ein Virus ist. Und am Ende findet sich Corona auch noch neben Karl Lauterbach in Anne Wills Talkshow wieder.

Meine Meinung:
Mit seinem satirischen Schreibstil, erzählt der Autor, sehr locker und flüssig, eine Geschichte über die Heilige Corona, die auf die Erde geschickt wird um Informationen über die Pandemie zu sammeln und in Erfahrung zu bringen, warum diese ausgerechnet „Corona“ genannt wird. Unterstützt wird sie auf dieser Reise von ihrem Schutzengel Jacqueline. Anstatt in Kolumbien werden sie in Köln abgesetzt und der Spaß beginnt …

Wie nicht anders zu erwarten, läuft vor Ort einiges aus dem Ruder, denn die Heilige Corona kennt sich mit den Gepflogenheiten der Menschheit nicht aus. Sie besitzt weder Geld noch eine Bleibe und die lustigsten Dialoge mit ihrem Schutzengel Jacqueline, die wiederum keiner sehen kann, nimmt ihren Lauf.

Trotz aller Widrigkeiten erhält die Heilige Corona, bischöflichen Schutz und wird zu einen Interview zu Anne Will neben Karl Lauterbach, eingeladen. Was für ein herrlicher Spaß …! Ich hätte stundenlang weiterlesen können!

Fazit:
Dem Autor ist es wunderbar gelungen, die bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze, Handlungen und Dialoge, richtig toll zu beschreiben und mich zu fesseln. Es war für mich ein reines Vergnügen, die Heilige Corona, kennen zu lernen.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung

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