Kleiner Leseurlaub im Herrenhaus Storm Manor
Nora ist die Protagonistin in diesem Roman und erscheint am Anfang der Geschichte doch reichlich wunderlich, denn sie spricht mit zwei fiktiven Charakteren aus Geschichten ihrer Lieblingsautorin. Sie gewinnt ...
Nora ist die Protagonistin in diesem Roman und erscheint am Anfang der Geschichte doch reichlich wunderlich, denn sie spricht mit zwei fiktiven Charakteren aus Geschichten ihrer Lieblingsautorin. Sie gewinnt dann bei einem Preisausschreiben ihrer Lieblingsautorin eine Reise nach England, auf der sie vier Wochen in dem Herrenhaus Storm Manor verbringen darf.
Neben ihr haben noch zwei weitere Frauen gewonnen, die sich ebenfalls zur gleichen Zeit bei Agnes – so heißt die Besitzerin des alten Herrenhauses – befinden und dort urlauben. Agnes ist nicht ganz kalkulierbar und manchmal ebenfalls ein bisschen wunderlich, aber das meiste klärt sich im Laufe der Geschichte auf.
Doch nicht nur Agnes und die anderen Frauen trifft Nora auf Storm Manor wieder, sondern auch den Möbelpacker John, den Nora eigentlich schon in Deutschland kennengelernt hat, aber nicht dachte, dass sie sich jemals wiedersehen. So langsam entwickeln sich Gefühle zwischen ihr und John, doch John ist eigentlich verheiratet und hat mit der Alkoholsucht seiner Frau zu kämpfen und der Versorgung der Kinder. Es ist spannend mitzulesen, wie sich das weiterentwickeln wird.
Die Geschichte wird aus drei Perspektiven – nämlich aus der von John, Nora und Agnes geschrieben – was anfangs und für den Einstieg nichts ganz einfach ist. Das gibt sich aber mit den Seiten und dann findet man schnell hinein, mag die Stimmung auf Storm Manor und fiebert bei den Gefühlen, die sich entwickeln, mit. Es war ein wunderbarer Leseurlaub mit einer tollen ehrwürdigen Stimmung à la Rosamunde Pilcher, den ich gerne weiterempfehle.