Rise and Fall (Faith-Reihe 1)

Ich mag das Cover des Buches recht gerne, auch wenn es vielleicht eine Spur kitschig und sehr typisch für das Genre. Dennoch mag ich die Kombination aus den hellen Elementen und den lilafarbenen Wolken, die das ganze irgendwie atmosphärisch wirken lassen. Zudem passt der Titel nahezu ideal zu der Geschichte.

Diese klingt in jedem Fall vielversprechend: Skylar und ihr bester Freund Carter halten zusammen, seit sie als Kinder zusammen in einer Pflegefamilie waren. Doch jetzt versucht sie zwanghaft zu verhindern, dass er erfährt, was ihr nach ihrer einzigen gemeinsamen Nacht passiert ist. Sie will auf jeden Fall verhindern, dass er ihretwegen die Chance aufgibt, ein Buch, über eine bekannte Rockband zu schreiben. Während sich Carter in Europa befindet, versucht Sky sich daran zu gewöhnen, dass sie nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt und ihr Leben nie wieder so sein wird wie zuvor. Doch Carter kommt bald zurück und sie muss sich ihm und ihren Gefühlen stellen.

Ich war mir nicht so richtig sicher, was ich von diesem Buch erwarten sollte, weil ich schon ein paar Bücher von Sarah Stankewitz gelesen habe, sie mich aber nie vollkommen überzeugen konnten, allerdings hat mich ihr Schreibstil jedes Mal abholen können, sodass ich diesem Buch unbedingt eine Chance geben wollte. Ich bin froh, dass ich das gemacht habe, denn dieses Buch gefiel mir trotz einiger Schwachpunkte doch recht gut. Das liegt auch an dem wirklich guten Schreibstil, der dafür gesorgt hat, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit nahezu inhaliert habe.

Auch die Charaktere habe ich schon in mein Herz geschlossen. Ich mochte gerne, wie stark sie ist und wie mutig sie mit ihrem Schicksal umgeht. Sie nimmt es die meiste Zeit einfach an und versucht, das beste daraus zu machen, anstatt in Depressionen zu versinken. Allerdings fehlten mir vielleicht auch deswegen an manchen Stellen die Emotionen, man erlebt sie nicht direkt nach ihrem Unfall, sondern schon eine ganze Zeit danach. Es hätte mir eventuell geholfen, sie besser verstehen zu können, wenn ich zumindest den Moment miterlebt hätte, in dem sie erfährt, was genau passiert ist, aber das spielt eigentlich nie eine große Rolle. Carter mochte ich ebenfalls recht gerne, weil er ein so guter Freund für die Menschen ist, die ihm wichtig sind. Er würde jederzeit das Wohl anderer über sein eigenes stellen, was an manchen Stellen durchaus zu Schwierigkeiten führt. Die Nebencharaktere habe ich ebenfalls fast direkt in mein Herz geschlossen, egal ob Hazel oder die Jungs aus der Band. Sie alle sind lebhaft gestaltet und passen perfekt zur Geschichte, sodass ich mich schon richtig darauf freue, Hazel im nächsten Teil wiederzusehen.

Dennoch konnte mich die Geschichte nicht vollkommen überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass einfach viel zu viele Themen in dieses Buch gepackt wurden. Ich will hier aus Spoilergründen nicht alle aufzählen, aber mir hätte es gereicht, dass sich Sky an ihr Leben mit einer körperlichen Behinderung gewöhnen muss und die beiden feststellen, dass sie mehr Gefühle füreinander haben, als Freunde sie eigentlich hätten. Stattdessen geht es zusätzlich noch um Krieg, Krebs, Abhängigkeit und so vieles mehr, dass ich manchmal gar nicht so richtig hinterher kam. Ich finde es oft einfach zu viel, nicht weil die Themen nicht wären, im Gegenteil, sondern weil die Themen, durch die ihre schiere Menge nicht die Aufmerksamkeit erhalten haben, die sie eigentlich verdient hätten. Zudem werden vielen gar nicht so richtig ausgearbeitet und es gibt teilweise keine, zumindest für mich, zufriedenstellende Lösung für einige der Problematiken.

Alles in allem hat mir das Buch durchaus gefallen, weil ich sowohl den Schreibstil als auch die Charaktere wirklich gerne mochte, aber es waren mir einfach viel zu viele Themen, die angesprochen wurden und es mir an manchen Stellen schwer gemacht haben, eine tiefe emotionale Bindung zu der Geschichte aufzubauen.

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Sarah Stankewitz steht für mich persönlich für unheimlich ergreifende und bereichernde Romanzen, die für reichlich Tränen sorgen und doch stürze ich mich bereitwillig auf jede Neuerscheinung. So konnte ich mir auch 'Rise and Fall' nicht entgehen lassen.
Doch wenn ich dachte, dass ihre bisherigen Romane mich vorbereitet hätten, auf das was mich erwartet, dann hätte ich mich kaum mehr irren können. Vor allem, da ich nicht einmal den Klappentext gelesen habe…

Sky und Carter sind schon ewig beste Freunde, denn sie haben ihr Leid miteinander geteilt und schon in der Kindheit unvergessliche Erinnerungen erschaffen. Als Carter eine unglaubliche Chance erhält, für die er Sky allerdings eine Weile verlassen muss, unterstützt sie ihn aus vollem Herzen. Doch kurz vor ihrer Abreise wird aus Freundschaft plötzlich mehr und kurz darauf verändert sich Skys Leben für immer. Sie hat einen Unfall, der ihr die Fähigkeit zu gehen raubt und sie an einen Rollstuhl bindet. Aus Liebe zu Carter und aufgrund seiner einmaligen Chance schweigt sie und muss die erste Phase ihres neuen Lebens ohne ihn bewältigen. Doch trotz ihrer Umsichtigkeit ist Carter natürlich schwer getroffen als er die Wahrheit erfährt. Und bald müssen sich die beiden fragen, wie ihre Zukunft aussieht und ob sie eine Chance haben diese gemeinsam zu leben.
Ich fürchte so schnell wie diese Geschichte hat mich kaum ein Roman so schnell verzweifeln und in Tränen ausbrechen lassen. Die ungeheure Kraft des Schicksals, die hier eingreift und Carter Türen öffnet, während es sie für Sky schließt, lässt starke Gefühle der Ungerechtigkeit aufkommen. Besonders nachdem die Kindheit der beiden bereits von vielen Schwierigkeiten geprägt war. Doch umso gefestigter und umso stärker erscheint diese Protagonistin und sie umtreibt eine Aura der außerordentlichen Erhabenheit über Schicksalsschläge. Nichtsdestoweniger darf sie auch verletzt sein, mit sich und ihrer Situation hadern und daran verzweifeln. Das alles macht sie so authentisch und so menschlich, dass das Bedürfnis sie zu schützen ins Unermessliche wächst. Umso verständlicher ist Carters immenser Beschützerinstinkt und seine aufopferungsvolle Hingabe seiner Freundin gegenüber. Doch Sky besteht auf Unabhängigkeit. Nach weiteren unerwarteten Schicksalsschlägen droht sie beinahe zu zerbrechen und mit ihr auch Carter. Es hat mir fast das Herz zerrissen zu sehen wie viel diese bezaubernde junge Frau ertragen hat und ich muss zugeben, dass ein expliziter Plot Twist für mich eine Spur zu viel war. Beide Protagonisten müssen und mussten bereits so viel durchmachen, der Grad der Dramatik war ohnehin schon unglaublich hoch und so hätte es dieses eine Ereignis meiner Ansicht nach einfach nicht geben sollen. Zumal dieser Aspekt im späteren Verlauf auch überhaupt nicht mehr aufgegriffen wird und logischerweise langfristig zu lokalen Schwierigkeiten hätte führen müssen.
Dennoch habe ich fürchterlich mit den Charakteren gelitten und wurde von einem emotionalen Strudel in den nächsten getragen. Die Erzählung macht es uns leicht uns in die Protagonisten einzufühlen und sie instinktiv zu verstehen. Die tiefschürfenden Thematiken die hier aufgegriffen werden sind wunderbar in die Rahmenhandlung eingebettet und erscheinen vollkommen natürlich. Die Abwechslung der wunderbar romantischen und erschütternd dunklen Passagen erschaffen ein stimmiges Bild und verwandeln den Roman in eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Insgesamt ist die Balance aus kleinen humoristischen Ausschnitten, den ganz großen Gefühlen, tiefer Verbundenheit und absoluter Erschütterung perfekt gelungen. Es ist Platz für reichlich Herzklopfen, besonders in Bezug auf den reizenden Carter, pure Verzweiflung und leichte Erheiterung. Ein überwältigend ergreifende Geschichte zweier Seelenverwandter, die allen Widrigkeiten zum Trotz ihre Version einer heilen Welt erschaffen können.

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Sky und Carter sind nicht nur befreundet seit 15 Jahren. Sie sind Seelenverwandte. Das merkt man in jedem Dialog, in jeder Szene und sogar in jedem Streit. Die grundlegende Handlung habt ihr schon im Klappentext gelesen und dieser Haupthandlungsstrang wird unterstützt von sehr viel Drama, tiefen Emotionen und einer Prise Schicksal.

Sarah Stankewitz hat gut recherchiert und ich finde Sky ist ihr sehr gelungen. Die neue Behinderung ist hart für die abenteuerlustige Frau, aber sie macht das Beste draus. Bis der große Einbruch kommt und Sky nochmal einige Dinge lernen und auch akzeptieren muss. Die Autorin schlägt hier wunderschöne Brücken um der Protagonistin einen gewissen Teil ihrer vergangenen Persönlichkeit zu lassen und sie dennoch zu verändern. Ich fand Sky sympathisch, wenn auch etwas schwierig manchmal, aber perfekt ist halt nunmal niemand und so wirkt Sky durchweg authentisch.

Carter trägt auch sein Päckchen, aber er hat sich geschworen immer auf Sky aufzupassen. Leider hält er immer noch sehr viel Wut in sich und die gilt es erstmal zu bewältigen. Als Carter vor einer riesigen, beruflichen Chance steht, ist sein Traum zum greifen nah, aber es verändert auch alles andere. Ich fand ihn interessant und vor allem wahnsinnig liebevoll, wenn es um seine beste Freundin ging. Allerdings hatte er auch Züge an sich, die ich nicht so mag und verstehen kann, daher fiel es mir manchmal schwer mich in ihn, aber auch in Sky zum Teil rein zu versetzen.

Ich muss gestehen, dass mich das Buch etwas zwiegespalten zurück gelassen hat. Es gibt wunderschöne Szenen, emotionale vor allem, und ich war sehr von Skyes Kämpfernatur beeindruckt. Leider gab es auch immer wieder Längen und manchmal fühlte sich das Drama, das als nächstes kam, irgendwie nicht so richtig natürlich an. Manches war auch vorhersehbar und das fand ich schade, weil ich mir die Story etwas fließender vorgestellt habe. Es wirkt manchmal ein wenig verkrampft und ich wusste nicht recht, ob da jetzt noch zusätzlich Probleme mit rein geschoben wurden oder nicht. Dafür fehlten mir ein zwei Szenen, in denen Sky und Carter in ihrer neuen Verbindung einfach mal hätten “sein” dürfen. Ohne Stress, Drama und Probleme.

An und für sich bin ich aber leicht über die Seiten geflogen und auch das ein oder andere Tränchen musste ich vergießen. Mit Gefühlen hat die Autorin definitiv nicht gespart und ein süsses Paar sind Sky und Carter auf jeden Fall.

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Der Auftakt zu dieser neuen Reihe hat mir gut gefallen. Skylar und Carter sind beste Freunde, als sie sich näher kommen und das Schicksal zuschlägt. Und der Schicksalsschlag, der Skylar trifft, ist wirklich dramatisch. Hier greift die Autorin ein sensibles Thema auf und sie verarbeitet es auch mit dem entsprechenden Fingerspitzengefühl. Das hat mir sehr gut gefallen.

Skylar möchte Carter nicht im Wege stehen und so verlieren sie sich zunächst aus den Augen. Ihr Wiedersehen ist dramatisch und voller Emotionen, ich konnte hier vor allem Carters Sichtweise gut nachvollziehen. Insgesamt sind beide Charaktere in ihren Gefühlen authentisch dargestellt und ich konnte mich gut in beide hineinversetzen.

Auch die weitere Entwicklung hat mir gefallen und das Ende hat mich überzeugt. Ich freue mich auf weitere Teile der Reihe und bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht.

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Das Buch, " Rise and Falls", von der Autorin Sarah Stankewitz, handelt von Skylar und ihren besten Freund Carter. Eines Abends haben sie einen One-Night Stand, doch nicht dieses Erlebnis kann ihre Freundschaft gefährden, sondern die Geschehnisse danach. Skylar hat auf dem Heimweg einen Unfall und sitzt seit dem im Rollstuhl. Dies verheimlicht sie Carter, da dieser als Musikjournalist durch Deutschland tourt. Wie wird Carter ihr Geheimnis aufnehmen und wie wird sich ihre Beziehung nach seiner Rückkehr verändern?

Das Buch beginnt mit einem Prolog aus Skylars Sichtweise. Es ist in zwei Teilen und Kapiteln unterteilt. Diese sind in der Ich- Perspektive aus Skylar´s und Carter´s Sichtweise geschrieben. Das Buch endet mit einem Epilog zwei Monate später.

Mein Fazit:

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Mir gefällt der Sichtwechsel sehr gut, da ich dadurch beide Charaktere besser kennenlerne. Die Story nimmt erst ab den zweiten Teil des Buches den Spannungsbogen richtig auf. Ich finde es gut, dass Sky mit ihrer Querschnittlähmung recht positiv umgehen kann, dennoch kann ich es schwer nachempfinden, da der Alltag erst mal ungewohnt zu meistern ist. Carter und Sky sind zwei sehr sympathische Charaktere mit einer eng verknüpften Vergangenheit. Ihre Entwicklungen gefallen mir sehr gut. Der Epilog rundet die Handlung sehr gut ab. Ich freue mich sehr auf Hazels Geschichte, sie mochte ich in diesem Teil schon sehr.

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