Profilbild von Lesekatze

Lesekatze

Lesejury Star
offline

Lesekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2022

Ein mega spannender Band, auch wenn der Titel etwas irreführend ist

Suicide Squad
0

Während der erste Suicide Squad-Film besonders Charaktere wie Harleen oder Rick Flag für die breite Masse schmackhaft machte, schaffte man dies im 2. Teil mit Peacemaker. Auch für mich wurde diese Figur ...

Während der erste Suicide Squad-Film besonders Charaktere wie Harleen oder Rick Flag für die breite Masse schmackhaft machte, schaffte man dies im 2. Teil mit Peacemaker. Auch für mich wurde diese Figur dadurch erst so richtig interessant, weswegen ich gespannt war, wie er sich in diesem Band als Team-Leader machen würde.

Egal ob Film oder Comic, die Reihe steht dafür, mit wechselnden Charakteren zu arbeiten. So auch diesmal, denn unter dem Kommando von Peacemaker wurden Figuren wie Nocturna, Culebra und Talon eingesetzt. Dabei fand ich es cool, dass man für einige Charaktere sogar eine kleine Zusammenfassung erhielt. Eine besondere Überraschung war hier aber Superboy, welcher von Amanda Waller zur Mitarbeit gezwungen wird. Warum? Tja, diese Antwort ließ man leider aus und gab stattdessen nur Andeutungen. Ansonsten konnte man sich bei den meisten gut denken, warum sie dabei sind.

Etwas irreführend fand ich den Titel des Bandes, denn „Mission Arkham Asylum“ bezog sich eigentlich nur auf die ersten 2 Storys von Suicide Squad, da man hier Talon befreite. Danach ging es vorallem darum, ein Mitglied der Teen Titans zu entführen und andere Dimensionen zu erforschen. Nicht dass dies langweilig gewesen, im Gegenteil, aber bei dem Titel hätte ich eben doch mehr Action im Arkham Asylum erhofft. Doch wo wir schon bei Action sind, möchte ich noch erwähnen, dass dieser Band gerade zu davon übersprudelt. Wer die Suicide Squad mal richtig wuchtig erleben möchte, ist auf jeden Fall richtig.

Ja, bei den Handlungen eckte ich hier und da an, aber was mich durchweg überzeugen konnte, war ganz klar die Optik. Egal ob Charaktere oder die Landschaft, man hatte hier wirklich an jedes Detail gedacht und dabei ausdrucksstarke Bilder geliefert.

Fazit:

Ein besserer Titel und mehr Antworten hätten dem Band echt gutgetan. Man lieferte mit den Storys zu Suicide Squad 1-6 eine recht gute Story, auch wenn die mit einem Ausflug zur Teen Titans Academy erst so richtig rund wurde. Dafür bekam man viel Action und hey, die gehört zur Suicide Squad doch wirklich dazu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2022

Das erste turbulente Abenteuer mit Yuriko Mandorak Doragon Frost

Die FROST-Chroniken 1: Krieg und Kröten
0

Durch die Empfehlung einer guten Freundin, wagte ich mich das erste Mal in Buch von Suanne Pavlovic und somit auch zu Yuriko Mandorak Doragon Frost, welcher neben Siegelmeister, Feuerbeschwörer, Freund ...

Durch die Empfehlung einer guten Freundin, wagte ich mich das erste Mal in Buch von Suanne Pavlovic und somit auch zu Yuriko Mandorak Doragon Frost, welcher neben Siegelmeister, Feuerbeschwörer, Freund der Kröten und Bezwinger der Schicksalsschlange, eben auch gerne Held der Frauen und Herzen ist. Ja, der gute Yuri hat ein enormes Ego, welches ihn besonders zu Beginn des Buches wahnsinnig unsympathisch wirken lässt. Doch gebt ihn nicht auf, denn im Verlauf der Geschichte wird aus dem egoistischen, äußerst bequemen und selbstverliebten Kerl, ein interessanter Charakter mit bewegender Vergangenheit.

So ganz alleine kommt der gute Yuri jedoch nicht, denn stets an seiner Seite bzw seiner Schulter oder Tasche findet man den Kröter Padda. Dieser ist zwar für uns Leser nur eine einfache Kröte, aber für Yuri ein treuer Begleiter, zumal er sich mit ihm unterhalten kann.

Wie in der Kurzbeschreibung zu lesen, kommt Yuri nach 5 Jahren in seine Heimatstadt zurück und muss dort mit Schrecken feststellen, dass man sich nicht an ihn erinnert oder überhaupt darauf gewartet hat, dass er wieder kommt. Ohne Geld und nur mit einem halb zerfallenen Haus, dann auch noch seine große Liebe für sich zu gewinnen, wird noch einmal erschwert, weil eine junge Person in eben jenen Haus auf ihn gewartet hat und seine Hilfe möchte. Spätestens ab hier geht schließlich auch das wahre Abenteuer los, denn trotz seines eher bequemen Lebens interessiert ihn die Person, welche Arakis heißt und ein Siegel auf der Zunge trägt, durch welches es nicht reden kann.

Durch Arakis geht es schließlich auch durch die Königreiche dieser Fantasy-Welt und das war wirklich ein richtiges Highlight. Denn die Autorin spielte mit den verschiedenen Verboten für Frauen, welche es in der Geschichte der Menschheit gab und zeigte, wie praktisch Hosen sind, wie unnütz manchmal ein Kleid sein kann und wie fragwürdig es ist, dass der Mann entscheiden soll, ob seine Frau arbeitet oder nicht. Dazu kam, dass sie Themen wie Homosexualität und Diversität mit in diese Zeit einfügte, und dabei zeigte wie sehr diese leiden müssen, aber auch wie gut es ihnen woanders geht. Gepaart wurde dies mit einer Menge Humor, viel Magie und hin und wieder auch Emotionen.

Was bei einem Buch wie Krieg und Kröten natürlich nicht fehlen darf, sind die Kämpfe. Von denen gab es nicht viele, aber wenn waren sie äußerst ausführlich. Für meinen Geschmack fast zu ausführlich, denn sie gingen meist über mehrere Seiten und beschrieben jeden Tritt und jede Anwendung von Magie. Der Hintergrund liegt hier wahrscheinlich bei der Autorin selbst, da sie Kampfsport betreibt und deswegen Kämpfe möglichst authentisch aufzeigen möchte.


Trotzdem hatte ich mit diesem Buch richtig viel Spaß. Denn egal ob Yuri, seine Schülerin Galina, seine große Liebe Florine, Arakis oder die vielen anderen Figuren, es war einfach ein tolles Fantasie-Abenteuer mit vielen Überraschungen, interessanten Wendungen und emotionalen Momenten. Doch wie schon gesagt fehlte es auch nicht Humor. Das Einzige, was für mich fehlte, war eine Karte der Welt, denn die hätte mich noch ein Stück weit glücklicher gemacht, als ich eh schon mit dem Buch bin.

Fazit:

Meine Güte, bot dieses Buch guten Stoff. Neben einer interessant aufgebauten Welt mit verschiedensten Anschauungen, gab es dazu auch noch eine Menge Magie, viel zu lachen, spannende Abenteuer und natürlich auch Emotionen pur. Doch um das zu erleben, muss man anfangs noch mit dem mega unsympathischen Yuriko auskommen. Verzweifelt nicht an seinem Egoismus, seiner Faulheit und seinen stets lüsternen Blicken, denn es wird besser und lohnt sich am Ende richtig. Ich freue mich deswegen schon sehr auf den Nachfolger.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2022

Heiß und unterhaltsam, aber auch mit Tiefe

Sweet Paprika. Band 1
0

Bei Paprika könnte es eigentlich nicht besser laufen. Sie hat sich ihren Job als Kreativchefin hart erarbeitet und hält diesen mit eiserner Disziplin, viel Arbeit und ehrlich gesagt wenig Spaß. Schade ...

Bei Paprika könnte es eigentlich nicht besser laufen. Sie hat sich ihren Job als Kreativchefin hart erarbeitet und hält diesen mit eiserner Disziplin, viel Arbeit und ehrlich gesagt wenig Spaß. Schade eigentlich, denn Paprika ist eine schmucke Teufelin mit Köpfchen und eben auch den ein oder anderen Gelüsten.

Doch da sind wir schon beim Problem, denn Paprika kann sich nicht einmal selbst befriedigen ohne dass plötzlich ihr Vater im Kopf aufplöppt und sie wüst beschimpft, weil sie eben mal nicht an die Arbeit dachte. Der ist nämlich Richter und hat den Beruf sein Leben was verschrieben. Doch zurück zu Paprika, denn sie merkt, dass es so nicht weitergehen kann, zumal nicht nur ihr Sexleben durch die Erziehung leidet, sondern auch ihr allgemeines Sozialleben.

Denn hey, was bringt es einem ein tolles Apartment, teure Kleidung und ausgewählte Düfte zu tragen, wenn man niemand hat, mit dem man diese Freude teilen kann? Man merkt schon, selbst im ersten Band geht es schon heiß her, denn hier werden wirklich viele Thematiken angesprochen. Für mich war es interessant, wie toll diese zusammengebracht waren. Als bestes Beispiel wäre hier der Lieferjunge Dill, welcher Sex in rauen Mengen hat, aber die Damenwelt ansonsten nicht begeistern kann.

Hier muss ich einfach sagen, dass mich Mirka Andolfo wieder einmal völlig gepackt hat. Dies traf nicht nur auf die Handlung zu, welche übrigens in einer Welt spielt, in der Teufel, Engel und Dämonen zusammenleben, sondern auch auf die Zeichnungen. Durch sie nahm man den vielen ernsthaften Themen tatsächlich ihre Ernsthaftigkeit und gab ihnen enorm viel Witz. Geschafft wurde dies vorallem durch ein überspitztes Aussehen der Charaktere und ausladende Grimassen, wenn sie sich z.B. aufregen oder erregt sind. Ich musste hier wirklich oft lachen, da manche Zeichnungen einfach so lustig waren. Tja und deswegen freue ich mich jetzt schon auf die anderen 2 Bände der Reihe und hoffe, dass diese genauso lehrreich, aber eben auch heiß sind.

Fazit:

Auch wenn die Reihe „Sweet Paprika“ heißt, geht es hier mächtig heiß her. Doch wer jetzt hier nur sexy Szenen erwartet, den muss ich leider enttäuschen, denn zwischen den Gelüsten einzelner Charaktere, geht es auch darum, warum sie genau mit diesen Problemen haben. Sex, Gelüste und Sorgen? Richtig und das auch noch bunt und äußerst unterhaltsam gezeichnet, sodass ich die 2 Nachfolger kaum erwarten kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2022

Spannend, emotional und mit tiefen Einblicken in Jim Gordons Ängste

Der Joker
0

Über den Joker und seine Scherze konnte ich bereits in zahlreichen Comics so einiges lesen. Was ich bisher aber noch nie hatte, war einmal die Jagd des Jokers aus der Sicht von Jim Gordon. Dieser ist mittlerweile ...

Über den Joker und seine Scherze konnte ich bereits in zahlreichen Comics so einiges lesen. Was ich bisher aber noch nie hatte, war einmal die Jagd des Jokers aus der Sicht von Jim Gordon. Dieser ist mittlerweile Ex-Cop, kann aber den Joker und sein grauenhaftes Lachen nicht vergessen. Als ihm dann ein lukratives Angebot gemacht wird, nimmt er dieses zwar an, aber zweifelt trotzdem stark daran.

Ich startete in diesen Band ohne vorher den „Joker War“ gelesen zu haben. Das Wichtigste erklärte mir das Vorwort von Christian Endres, sodass ich wenigstens ein wenig wusste, wie es zu all dem kam. Jetzt im Nachhinein werde ich den Joker War aber auf jeden Fall nachholen, denn tatsächlich machte mich die Handlung dieses Bandes mächtig neugierig darauf.

Immerhin ging es hier darum, dass diesmal wirklich jeder hinter dem Joker her war, welcher währenddessen ein wenig Urlaub machte. Im Vordergrund stand dabei Jim Gordon, welcher wie oben bereits erwähnt ebenfalls hinter ihm her ist. Doch auch im Hintergrund spielte sich so einiges ab, denn verschiedenste Gruppierungen taten alles, um den Joker ebenfalls in die Hände zu bekommen. Was schließlich nicht fehlen durfte, war natürlich der Joker selbst. Somit ergab sich ein interessantes Katz und Maus-Spiel, das spannend, aber auch emotional war.

Inhaltlich möchte ich nicht wirklich viel verraten, da die Handlung eigentlich durchsetzt ist von Geschichten und Erlebnissen. Doch zur Optik möchte ich noch einiges loswerden, da diese mich so richtig begeistern konnte. Egal ob Jim Gordon, Batman oder Barbara Gordon, das Figurendesign sagte mir wirklich zu. Richtig interessant fand ich dabei auch den Joker, da dieser mal so richtig irre wirkte. Doch nicht nur die Figuren überzeugten, sondern auch die Detailvielfalt und das gut umgesetzte Setting. Deswegen freue ich mich auch schon auf die Fortsetzung, und weil der Band mit einem Cliffhanger endete.

Fazit:

Das war wirklich mal was anderes. Statt Batman oder Schurken wie dem Joker über die Schulter zu schauen, ging es hier diesmal vor allem um Jim Gordon und die Auseinandersetzung mit dem Thema „Joker“. Trotz fehlenden Wissens konnte mich der rasante und blutige Band begeistern, besonders da er eben doch eine gelungene Abwechslung bot.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2022

Eine weitere tolle Comicadaption mit Enola Holmes

Enola Holmes (Comic). Band 4
0

Enola Holmes lässt mich nicht los. Egal ob als Buch oder Comic, die kleine Schwester von Sherlock und Mycroft konnte mich bisher mit jeder weiteren Geschichte faszinieren. Um so gespannter war ich natürlich, ...

Enola Holmes lässt mich nicht los. Egal ob als Buch oder Comic, die kleine Schwester von Sherlock und Mycroft konnte mich bisher mit jeder weiteren Geschichte faszinieren. Um so gespannter war ich natürlich, wie man den Fall des geheimnisvollen Fächers umsetzte und ob er auch diesmal für Nichtleser des Buches zugänglich war.

Nehmen wir das Fazit gleich vorweg, denn ja, dieser Comic dürfte einfach nur begeistern. Und dies lag an mehreren Umständen. Zuerst wäre hier einmal die Handlung selbst, in welcher man diesmal bereits bekannte Charaktere wiederfand. Wer den Fall der linkshändigen Lady gelesen hat, dem dürfte Lady Cecile nämlich gewiss noch etwas sagen. Dazu kam, dass der Comic, wieder die Codes in der Geschichte aufschlüsselte und man wieder etwas zum Thema Geheimsprache lernte. Dies fand ich als Leserin des Buches besonders in Hinsicht auf die Fächersprache toll, denn diese wurde mir im zu wenig angesprochen.

Wie man es mittlerweile bei Bänden mit Enola Holmes kennen dürfte, zeigte auch dieser wieder, wie schwer bzw. wie anstrengend es war eine Frau im viktorianischen Zeitalter zu sein. Egal ob Teeparty oder schreckliche Mode, man erhält hier einen kleinen Einblick in die Welt der High Soceity. Dies bezog sich übrigens auch auf das Thema Heiraten.

Ja, dass dieser Band platzte vor Themen fast über, aber da alles Stück für Stück präsentiert wurde und man vieles am Ende in Ruhe nachlesen kann, konnte ich mich einfach nur daran erfreuen. Dies lag natürlich auch wieder am wunderbaren Zeichenstil von Serena Blasco. Ihre Version von Enola und deren Erlebnissen ist jedes Mal wieder ein Highlight, da sie mit viel Liebe zum Detail an die Geschichten heranging. Auch diesmal genoss ich die wunderschönen Aquarellbilder, welche dazu auch noch das Buch wundervoll umsetzten.

Fazit:

Und wieder einmal hat es Serena Blasco geschafft, mich mit ihrer Comicadaption zu begeistern. Die tolle Umsetzung des Buches, zusammen mit dem Aspekt, dass auch Nichtleser sehr gut in die Geschichte finden dürften, wurde wieder einmal von ihren wunderschönen Zeichnungen abgerundet. Einfach nur eine echte Empfehlung meinerseits.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere